- Die Ethereum Foundation hat eine Anfrage einer US-Behörde erhalten.
- Der ETH-Kurs stieg in den letzten 24 Stunden um 11% auf 3.500 Dollar.
Die Ethereum Foundation hat einen „Warrant Canary“ erhalten. Das ist ein Verfahren, mit dem ein Kommunikationsdienstleister oder sonstiger Service-Provider einem Kunden verdeckt mitteilt, dass er eine geheime Regierungsanordnung erhalten hat, die die Herausgabe von Nutzerdaten verlangt. Gesetzliche Bestimmungen verbieten dem Dienstleister, die Existenz einer solchen Anordnung offenzulegen.
Offenbar interessiert sich eine US-Behörde also sehr für die Ethereum-Stiftung.
Mehreren Berichten zufolge zeigt das Repository der Ethereum Foundation, wie aus einem GitHub-Commit vom 26. Februar hervorgeht, dass es die Anfrage einer staatlichen Behörde gibt, verbunden mit einer Vertraulichkeitsanforderung, einer so genannten „Gag Order“.
Die Behörde, die die Anfrage stellte, wird nicht genannt, doch infrage kommen nicht viele: Da sind nur die US Securities & Exchange Commission (SEC) – die Börsenaufsicht– das FBI und der Internal Revenue Service IRS. Der IRS ist eine Art Bundesfinanzamt, für das es in Deustchland keine entsprechendes Äquivalent gibt, das aber am ehesten mit dem Bundeszentralamt für Steuern vergleichbar ist.
Die Anfrage dürfte mit der Ethereum-ETF-Entscheidung zusammenhängen
Viele Analysten sagten voraus, dass es im Mai eine ETH-ETF Zulassung geben werde. Die Analysten von Bloomberg mussten jedoch ihre Wahrscheinlichkeitsquote von 70 auf 30 Prozent senken, da sich wenig oder gar keine Bewegung im Zusammenhang mit der Antragsbearbeitung zeigte.
Der ETH-Kurs wurde von der Nachricht interessanterweise nicht beeinflusst, da er in den letzten 24 Stunden um 11 % gestiegen ist und bei 3.531 $ notiert. Das 24-Stunden-Handelsvolumen war jedoch zum Redaktionsschluss um 6 % gesunken.