- Die Marktprognosen von Andrew Kang haben sich stets als zutreffend erwiesen und ihm eine große Anhängerschaft in der Krypto-Community eingebracht.
- Kang bleibt vorsichtig, was die Attraktivität von Ethereum für institutionelle Anleger angeht, und prognostiziert geringere Investitionszuflüsse im Vergleich zu Bitcoin.
Nur wenige Geschichten im Bereich der Kryptowährung beflügeln die Fantasie so sehr wie Andrew Kang. Der in Kalifornien aufgewachsene Kang hat es von einer mageren 5.000-Dollar-Investition zu einem Vermögen von 208 Millionen Dollar gebracht – das ist selbst für die Maßstäbe der Kryptobranche außergewöhnlich.
Schon viele Möchtegern-Händler und -Investoren lassen sich von dieser Geschichte kluger Entscheidungen, gründlicher Recherchen und unerschütterlicher Überzeugung von den Möglichkeiten der dezentralen Finanzwirtschaft (DeFi) und der Kryptowährung inspirieren.
Andrew Kang fand seine DeFi-Nische
Kang begann seinen Berufsweg in der Finanzbranche bei Digital Capital Management im Bereich Portfoliomanagement und Risikokapital. Hier entwickelte er seine Fähigkeiten in der Analyse von Markttrends und sein ausgeprägtes Gespür für profitable Anlagen.
2020 entdeckte Kang seine Nische im wachsenden DeFi-Markt. Seine intensive Beteiligung an mehreren DeFi-Projekten während dieser Zeit war der Beginn seines komentenhaften Aufstiegs in der Kryptobranche.
Andrew Kang hat dank seiner erstaunlichen Genauigkeit bei der Vorhersage von Markttrends eine treue Fangemeinde von mehr als 280.000 Followern auf Twitter/X.
Seine Vorhersagen waren genau, und sie ermöglichten es vielen Anlegern, sich in dem scheinbar unberechenbaren Kryptomarkt zurechtzufinden. Kang hat jeden bedeutenden Marktrückgang seit 2020 prognostiziert und damit seine Fähigkeit der Beurteilung für Marktdynamiken und Anlegerverhalten bewiesen.
Zu Kangs interessantesten Prognosen gehört die Akzeptanz von Ethereum-ETFs. Obwohl viele in der Kryptowelt von der möglichen Geldflut begeistert waren, gab Kang eine vorsichtigere Einschätzung ab.
Er sagt, dass sich der Ethereumkurs nach der ETF-Zertifizierung in einer Bandbreite zwischen 2.400 und 3.000 US-Dollar bewegen wird. Seine Vorhersage beginnt sich zu bewahrheiten und unterstreicht damit seine Stellung als konsequenter und zuverlässiger Marktforscher.
Vorsichtiger Optimismus zum Ethereum-Potenzial
Trotz seines Erfolges ist Kang immer noch vorsichtig, was das zukünftige Potenzial von Ethereum im Vergleich zu Bitcoin angeht. Ethereum, das wegen seiner Verwendung in DeFi und NFTs gewöhnlich als „Tech-Asset“ dargestellt wird, hat große Schwierigkeiten, institutionelle Anleger anzuziehen.
Kang sagt, dass die wirtschaftlichen Grundlagen von Ethereum – Wachstumsraten und Gebührenstruktur – kein starkes Argument für signifikante Investitionen von Akteuren der konventionellen Finanzwirtschaft (TradFi) darstellen.
Laut Vorhersagen wird Ethereum nur etwa 15 % des Geldes erhalten, das Bitcoin anfangs angezogen hat. Er merkt an, dass die tatsächlichen Nettozuflüsse unter Berücksichtigung bereits vorhandener Vermögenswerte und Marktrotationen eher bei 5 Mrd $ lagen, obwohl Bitcoin-ETFs vor Ort ein erstaunliches Volumen von 50 Mrd $ an verwaltetem Vermögen (AUM) anhäuften.
Er geht davon aus, dass Spot-ETFs für Ethereum in den ersten sechs Monaten weitaus geringere Zuflüsse, vielleicht zwischen 0,5 und 1,5 Mrd $ haben werden.
Kangs Zweifel an den Aussichten von Ethereum sind nicht unbegründet. Er weist darauf hin, dass Ethereum aufgrund seiner besonderen Eigenschaften – Staking und DeFi-Nutzung – für die Umwandlung in ETFs in Form von Spot-Fonds weniger attraktiv ist als Bitcoin.
Daraus könnte ein geringerer Anfangszufluss in Ethereum-ETFs folgen. Trotz dieser Hindernisse bleibt Kang vorsichtig hoffnungsvoll, was die langfristige Zukunft von Ethereum angeht, insbesondere wenn es großen Finanzunternehmen wie BlackRock gelingt, die Blockchain-Technologie tiefer in herkömmliche Finanzsysteme zu integrieren.
Kang verweist auch auf die aktuellen Wirtschaftsdaten von Ethereum, die darauf hindeuten, dass sich die Einführung von Spot-ETFs weniger stark auswirken wird.
Obwohl der ETH-Kurs vor der Einführung der ETFs etwas steigen dürfte, ist er der Meinung, dass sein Ausmaß und sein Einfluss weitaus geringer sein werden als bei Bitcoin. Dennoch glaubt Kang, dass ein signifikanter Anstieg von Bitcoin den Kurs von Ethereum beeinflussen könnte – wenn auch nicht genau im gleichen Maß.
Neben seinen Marktprognosen und analytischen Fähigkeiten zeichnet sich Andrew Kang durch seine Zielstrebigkeit und strategisches Denken aus. Mit seinen Schwerpunkten Prop-Trading, Mining, Ventures und Sekundärmärkte war er als Mitgründer maßgeblich an der Entwicklung der Investitionsstrategien von Mechanism Capital beteiligt.
Abgesehen von seinem eigenen Erfolg haben seine Bemühungen dazu beigetragen, dass Mechanism Capital ein etabliertes Unternehmen in der Kryptobranche geworden ist.
