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  • Die EOS-Community ist absolut nicht einverstanden mit der ganzen Richtung, die Block.one in den letzten Jahren eingeschlagen hatte.
  • Die Community hat sich nun eine neue Führung gewählt. Der neu CEO Yves La Rose berief eine Grundsatz-Konferenz ein, in der er EOS in seiner jetzigen Form als Fehlschlag bezeichnete.

Im EOS-Netzwerk hat sich eine wichtige Entwicklung vollzogen, die in den kommenden Tagen zunächst nachteilige Folgen haben könnte. Im Moment sieht es so aus, als sei die Übernahme der Kontrolle des Netzwerks durch die EOS-Community ein Befreiungsschlag. EOS wird nun mit einer neu gegründeten Community-Organisation und der neu gewählten Führung weitermachen.

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Yves La Rose, der frisch gewählter CEO der neuen EOS Stiftung, erklärte in seiner Grundsatzkonferenz:

„Man kann es nicht beschönigen: EOS ist in seiner jetzigen Form ein Misserfolg. Die letzten drei Jahre waren desaströs für die Marktkapitalisierung und den Token-Wert. Wenn wir uns EOS im Vergleich zu anderen Kryptowährungen ansehen, dann war EOS eine schreckliche Investition. Es war eine schreckliche finanzielle, zeitliche und gemeinschaftliche Investition. Tatsache ist, dass viele Kunden nicht mehr mit EOS in Verbindung gebracht werden wollen, weil sein Ruf so schlecht ist. EOS, so wie es ist, ist ein Misserfolg.“

2018 verkaufte Block.one im Rahmen eines Initial Coin Offering (ICO) 900 Millionen EOS-Token für über 4 Milliarden Dollar – der damals weltweit größte Deal seiner Art. EOS-Teilhaber sahen in dem Netzwerk ein großes Versprechen, und das Netzwerk selbst wurde von vielen als „Ethereum-Killer“ angesehen. Doch nun wurde alles infrage gestellt.

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Außerdem beschäftigte sich die SEC mit dem Unternehmen, doch eine Einigung wegen des Vorwurfs des Verkaufs nicht registrierter Wertpapiere stand bevor. Nun ist auch die wieder durch die jüngsten Ereignisse infrage gestellt.

Anfang des Jahres gab es jedoch eine positive Entwicklung, als das Unternehmen 10 Milliarden Dollar in eine neue Tochtergesellschaft, eine Krypto-Börse,  pumpte – eine Entwicklung, die EOS einen Aufschwung bescherte.

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Die Entwicklung des Netzwerks schien stabil, doch La Rose stellte fest, dass Block.one alle wichtigen Entwickler verloren und die Blockchain-Entwicklung extrem vernachlässigt hatte. La Rose teilte dazu mit:

„Was die Roadmap betrifft, so können wir uns nicht mehr auf Block.one verlassen, um die Entwicklung von EOSIO zu unterstützen und zu leiten. Sie haben alle wichtigen Entwickler verloren und haben sich von einem Blockchain-Entwicklungsunternehmen hin zu einem Vermögensverwaltungsunternehmen entwickelt.“

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John Kiguru ist ein versierter Redakteur mit einer starken Affinität für alles, was mit Blockchain und Krypto zu tun hat. Mit seiner redaktionellen Expertise bringt er Klarheit und Kohärenz in komplexe Themen im Bereich der dezentralen Technologie. Mit einer akribischen Herangehensweise verfeinert und verbessert John die Inhalte und stellt sicher, dass jeder Beitrag bei den Lesern ankommt. John hat an der Universität von Nairobi einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaft, Management, Marketing und verwandten Dienstleistungen erworben. Sein akademischer Hintergrund bereichert seine Fähigkeit, komplizierte Konzepte im Bereich Blockchain und Kryptowährungen zu verstehen und zu vermitteln.

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