- KI-Agenten optimieren die Automatisierung von Aufgaben unter anderem auch durch Kommunikation miteinander.
- Die Entwicklung von KI-Agenten-Frameworks wie ElizaOS zeigt ein erhebliches Potenzial, das die frühe Expansion des DeFi-Marktes im Jahr 2020 widerspiegelt.
Die Einführung von KI-Agenten hat in der Branche großes Interesse geweckt. Diese intelligenten Systeme, die als nächster großer Durchbruch in der künstlichen Intelligenz gepriesen werden, sollen in der Lage sein, bestimmte Aufgaben selbstständig zu erledigen.
In einer kürzlich erschienenen Folge der Milk Road Show untersuchten Gastgeber Jay Hamilton und Gast Patrick Scott, ein DeFi-Experte von DeFiLlama, die derzeitige Situation von KI-Agenten, ihre Investitionsmöglichkeiten und allgemeinere Konsequenzen für den Tech-Bereich. Die wichtige Frage ist jedoch: Ist es zu spät, um in diese expandierende Branche zu investieren?
KI-Agenten: Aufgabenorientierte KI
Im Bereich der künstlichen Intelligenz stellen KI-Agenten eine wichtige Entwicklung dar. Agentenbasierte Systeme der künstlichen Intelligenz sind aufgabenorientiert und dienen als Programmierassistenten, Kundendienstmitarbeiter oder sogar als Beeinflusser, im Gegensatz zur generativen künstlichen Intelligenz, die sich auf die Produktion von Inhalten konzentriert.
Scott unterstrich während des gesamten Programms eine wichtige Folie, die NVIDIA-CEO Jensen Huang auf der CES 2025 zeigte und betonte, dass künstliche Intelligenz-Agenten Multi-Billionen-Dollar-Geschäfte generieren könnten. Diese Phase der „agentenbasierten KI“ markiert einen Wandel hin zu autonomen Systemen, die in der Lage sind, mit anderen Agenten zu kommunizieren und zu kooperieren, was sich von früheren KI-Entwicklungen unterscheidet.

Patrick Scott zog Vergleiche mit der DeFi-Explosion von 2020-2021 und stellte fest, dass der Markt für KI-Agenten noch in den Kinderschuhen steckt. Er verdeutlichte, dass die gesamte Marktkapitalisierung von KI-Agenten-Systemen jetzt die Grundgröße von DeFi vor der exponentiellen Expansion widerspiegelt.
„Die Entwickleraktivität, die wir bei KI-Agenten gesehen haben, übertrifft alles, was wir in anderen kryptobezogenen Bereichen gesehen haben“, sagte Scott. Diese Explosion von Kreativität und Energie verdeutlicht das unausgeschöpfte Potenzial der Branche.
ElizaOS: Infrastruktur der KI-Agenten Innovation
Scotts Studie zeigt, dass es für Einzelpersonen noch Zeit ist, sich in diesem aufstrebenden Sektor zu engagieren. Er unterstreicht den Wert von Infrastrukturen wie ElizaOS von AI16z, die die Entwicklung und Implementierung von KI-Agenten unterstützen. Innerhalb weniger Monate hat diese Plattform Tausende von Entwicklern angezogen, eine noch nie dagewesene Attraktivität.
Scott merkte an, wie ElizaOS in wenigen Monaten Benchmarks übertraf, für die Uniswap Jahre gebraucht hätte, um sie zu erreichen, und verglich ihre Entwicklung mit der einer führenden dezentralen Börse.
Scott warnte jedoch auch vor Spekulationsblasen und verwies auf historische Marktereignisse wie den NFT- und Metaverse-Boom. „Die Technologie ist zwar vielversprechend, aber es ist wichtig, zwischen Projekten mit tatsächlichem Nutzen und solchen, die auf dem Hype reiten, zu unterscheiden“, riet er. Die Anleger müssen sich eingehend informieren und sich von zu vielen spekulativen Anlagen fernhalten.
Agentenschwärme: Kollaboration erschließt das wahre Potenzial der KI
Die Fähigkeit von künstlichen Intelligenzen, mit sich selbst zu interagieren, gehört zu ihren faszinierendsten Eigenschaften. Scott verglich diese Entwicklung mit dezentralen Ökosystemen im Kryptobereich und betonte Situationen, in denen Agenten zusammenarbeiten, um schwierige Aufgaben zu erledigen.
Um interessantes Material zu produzieren, könnte ein Influencer-Agent wie Luna mit einem anderen Agenten zusammenarbeiten, der sich mit Grafikdesign beschäftigt. Diese Vernetzung könnte zur Entwicklung von „Agentenschwärmen“ führen, in denen spezialisierte Agenten zusammenarbeiten, um verschiedene Ziele zu erreichen, darunter die Leitung autonomer Unternehmen oder die Erstellung digitaler Medien.
Vor allem für Investitionen in die Infrastruktur sieht Scott die Agenten der künstlichen Intelligenz weiterhin positiv. Plattformen wie Virtuals und AI16z, die von First-Mover-Vorteilen und Netzwerkeffekten profitieren, treiben die derzeitige Entwicklung voran, so Scott. Er sieht jedoch auch die Möglichkeit, dass neue Akteure auftauchen, vor allem, wenn sich die Innovation beschleunigt.
Der Markt für KI-Agenten befindet sich noch im Wandel und bietet große Chancen für Entwicklung und Kreativität. Obwohl frühe Anwender prominenter Plattformen wie ElizaOS und Virtuals stark davon profitiert haben, deuten Scotts Beobachtungen darauf hin, dass es noch Möglichkeiten für zusätzliche Investoren und Beteiligungen gibt.
Wie bei jeder aufstrebenden Technologie ist es wichtig, Investitionen mit Bedacht anzugehen und sich auf Initiativen zu konzentrieren, die eine solide Grundlage und praktische Anwendungen haben.