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  • Das Bundesgericht bestätigt XRP als Nicht-Wertpapier und bestraft Ripple mit einer Geldstrafe von 700 Millionen Dollar.
  • Die nächsten Schritte der SEC sind entweder ein Gerichtsverfahren, ein Vergleich oder die Einstellung des Verfahrens gegen Ripple.

Der Standpunkt des Gerichts zu Ripple vs. SEC

In einer entscheidenden Entscheidung hat das Bundesgericht unter der Leitung von Richterin Analisa Torres den Bemühungen der SEC einen Dämpfer verpasst, indem es ihren Antrag auf eine einstweilige Verfügung in ihrem Rechtsstreit gegen Ripple ablehnte. Unter Bezugnahme auf seine frühere Entscheidung von Mitte Juli hielt das Gericht fest, dass XRP kein Wertpapier ist. In der Folge musste Ripple eine erhebliche Strafe in Höhe von 700 Millionen US-Dollar für den nicht genehmigten Verkauf von Wertpapieren an institutionelle Einrichtungen zahlen. Der Fall soll am 23. April 2024 wieder aufgenommen werden.

Navigieren durch das rechtliche Labyrinth: Einblicke von einem SEC-Veteranen

Marc Fagel, ein geschätzter Rechtsanwalt im Ruhestand und ehemaliger Regionaldirektor der SEC, gab einen umfassenden Einblick in die möglichen nächsten Entwicklungen. Fagel betonte, dass die SEC mehrere Möglichkeiten hat: Einen Prozess anzustreben, einen Vergleich anzustreben oder den Fall Ripple vollständig abzuweisen. Ein entscheidender Punkt ist auch die Frage, wie das unerlaubte Wertpapierangebot von Ripple geahndet werden kann, entweder durch Verhandlungen oder durch ein Gerichtsverfahren.

In den sozialen Medien äußerte sich Fagel wie folgt,

„Ich will niemandem das Wasser abgraben; Ich bin mit vielem nicht einverstanden, wie sie mit dem Krypto-Bereich umgegangen sind. Aber es gibt auch Orte, an denen sie zu 100% richtig liegen, wie die Verklagung eines Unternehmens, das illegal über 700 Millionen Dollar unter Verletzung der Wertpapiergesetze gesammelt hat.“

Auf die Frage nach dem möglichen Vergleichswert für die 700-Millionen-Dollar-Verletzungen verwies Fagel auf die außergewöhnliche Natur des Falles und die Schwierigkeit, einen genauen Betrag zu nennen. Er äußerte Vorbehalte gegenüber der Strategie der SEC, die sich in ihrer ersten Klage vor allem gegen die beiden Hauptverantwortlichen von Ripple, Brad Garlinghouse und Chris Larsen, richtete. Fagel ist der Ansicht, dass die Verfolgung einzelner Fälle gegen diese Führungskräfte aufgrund der unwahrscheinlichen Erfolgschancen überflüssig erscheint.

Die Art und Weise, wie die SEC mit dem Fall umgegangen ist, hat zu umfangreichen Diskussionen über die Auswirkungen auf die Kleinanleger geführt. Fagel räumt zwar ein, dass die SEC im Bereich der Kryptowährungen gewisse Fehleinschätzungen getroffen hat, verteidigte aber vehement ihre Haltung gegenüber Ripple und betonte die Schwere der Bestrafung eines Unternehmens, das unrechtmäßig eine schwindelerregende Summe von über 700 Millionen Dollar angehäuft hat. Er glaubt, dass diese Haltung das unerschütterliche Engagement der SEC bei der Durchsetzung von Wertpapiervorschriften unterstreicht.

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