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  • Kryptoanleger erwarten mit Spannung die Wirtschafts- und Finanzdaten, die diese Woche in den wichtigsten Weltwirtschaftszonen veröffentlicht werden.
  • Krypto-Händler müssen mit einem weiteren Ausverkauf rechnen, sollte die US-Notenbank die Zinsen erneut aggressiv erhöhen.

Wie schon in der Vorwoche zeigten sich der Bitcoin-Kurs und die US-Aktienindizes erneut stark und beendeten die Handelswoche im Bereich ihrer Wochenhochs. In der laufenden Handelswoche werden die Marktteilnehmer vor allem auf die Inflationszahlen in der Eurozone am heutigen Montagmorgen und auf die kritischen Zinsentscheidungen der US-Notenbank und der Bank of England zur Wochenmitte schauen.

Inflationsdaten für Europa

Die Handelswoche beginnt mit der Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex  für die Eurozone. Nach der Inflationsrate von 9,9 Prozent im Vormonat, die über der Erwartung von 9,6 Prozent lag, erwarten Experten für den Handelsmonat Oktober eine Inflationsrate von 10,2 Prozentpunkten. Sollten die Verbraucherpreise weiterhin über den Prognosen liegen, wird die EZB unter Druck geraten, ihre nächste Zinserhöhung zu beschließen.

Fällt die Inflation jedoch niedriger aus als prognostiziert, ist zumindest eine erste positve Reaktion am Aktien- und Kryptomarkt möglich. Dennoch wird der Druck auf die EZB wohl hoch bleiben.

US-Einkaufsmanagerindizes im Fokus

Am Dienstag werden die Anleger auf die Veröffentlichung des ISM-Einkaufsmanagerindex´ für das verarbeitende Gewerbe in den USA warten. Die Analysten prognostizieren für die endgültigen Zahlen im Oktober einen Wert von 49,9. Auch hier liegen die Erwartungen unter denen des Vormonats. Im September wies der Index noch einen Wert von 50,9 auf. Ein weiterer schwacher Einkaufsmanagerindex wäre positiv für Bitcoin und den Kryptomarkt. Daher könnte der Krypto-Sektor am Dienstag weiter an Boden gewinnen. Ob die Fed dann von ihrer gemunkelten Zinserhöhung von 0,75 Prozent abweicht, wird sich erst am Mittwoch nach der Fed-Sitzung zeigen.

Zinsentscheidung und Pressekonferenz der US-Notenbank

Am Mittwoch wird die Finanzwelt auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank warten. Marktexperten erwarten, dass die US-Währungshüter den Leitzins um 75 Basispunkte auf 4,0 Prozent anheben werden. Da die am vergangenen Freitag veröffentlichte US-Kerninflationsrate mit +0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat erneut über den Erwartungen der Analysten von +0,4 Prozent lag, dürfte die Fed zu einer deutlichen Zinserhöhung gezwungen sein.

Sollte der Zinsschritt 75 Basispunkte oder mehr betragen, wie es bei der letzten Zinsanpassung im September der Fall war, sollten Anleger und Händler mit einem weiteren Ausverkauf am Aktienmarkt rechnen. Eine Vorhersage, wie der Kryptomarkt auf eine solche  Entscheidung der Fed reagieren wird, ist jedoch schwer.

Die Widerstandsfähigkeit des Kryptosektors in den letzten Wochen macht aber zumindest etwas Hoffnung. Eine weitere Unbekannte sind die Kongresswahlen in den USA am 8. November.

Sollte Fed-Chef Jerome Powell die Zinsen nur um 50 Basispunkte anheben, ist eine Kursrallye an den Finanzmärkten nicht auszuschließen.

Die Bank of England Zinsentscheidung

Am Donnerstag, den 3. November, wird man zunächst nach London blicken, wo die BoE ihre jüngste Zinserhöhung bekannt geben wird. Da die Inflation in Großbritannien zweistellig ist, erwarten Analysten einen weiteren Anstieg um mindestens 0,75 Prozent.

Am selben Tag um 15:00 Uhr (MEZ) wird das Institute for Supply Management in den USA die Daten zum Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor vorlegen. Hier prognostizieren die Marktexperten einen Rückgang auf 55,4 nach einem Wert von 56,9 im September. Bitcoin und andere Kryptowährungen können von einem schwächeren Einkaufsmanagerindex profitieren, da sich dieser in der Regel negativ auf den Dollar-Kurs auswirkt.

Die Arbeitslosenzahlen

Am Freitag, den 4. November, dem letzten Tag der ersten Handelswoche des Monats, werden die neuesten Zahlen zu den „Non-Farm-Payrolls“ in den USA für Oktober vorgelegt. Das sind die Arbeitsmarktzahlen ohne die Zahlen für die Landwirtschaft.

Eine steigende Zahl offener Stellen deutet auf eine Verbesserung des Arbeitsmarktes und den damit verbundenen Anstieg der Verbraucherausgaben hindeuten. Geht die Wachstumsrate hingegen zurück, deutet dies auf zunehmende Probleme auf dem Arbeitsmarkt hin. Schwache NFP-Zahlen könnten die Korrektur des US-Dollars verstärken, was den Bitcoin-Preis stabilisieren sollte.

All das wiederum würde die Fed auf der letzten Zentralbanksitzung für 2022 im Dezember in Betracht ziehen. So könnte sie den kritischen Zinssatz weniger stark anheben, um den Arbeitsmarkt nicht weiter zu drosseln.

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Paul ist ein Kryptowährungsenthusiast aus Kanada, der eine Fülle von Wissen und eine Leidenschaft für digitale Finanzen mitbringt. Mit einer soliden Grundlage in Betriebswirtschaft, die er mit einem Master-Abschluss in diesem Bereich abgeschlossen hat, besitzt Paul eine einzigartige Mischung aus Geschäftssinn und Kryptowährungsexpertise. Kryptowährungsreise Pauls Reise in die Welt der Kryptowährungen begann 2021, als er das transformative Potenzial der Blockchain-Technologie erkannte. Seitdem hat er sich der Aufgabe verschrieben, die Krypto-Community durch seine Schriften gut zu informieren. Mit seiner Spezialisierung auf nachrichtenbezogene Artikel bietet Paul seinen Lesern aktuelle Einblicke in die dynamische und sich ständig weiterentwickelnde Kryptolandschaft.

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