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  • Der Vermögensverwalter Jacobi Asset Management verursachte eine kleine Sensation mit der Auflage eines Bitcoin-Spot-ETF an der Amsterdamer Börse.
  • Er zeichnet sich unter anderem durch sein ESG-Engagement aus, das Zertifikate für erneuerbare Energien einschließt.

Jacobi Asset Management hat einen bemerkenswerten Erfolg mit der Auflegung von Europas erstem spot-Bitcoin-ETF an der Euronext Amsterdam.

Dieser ETF ist nicht nur aufgrund seiner Vorreiterrolle und seines Engagements für Umwelt-, Sozial- und Governance-Prinzipien bemerkenswert. Der ETF ist der erste dekarbonisierte Fonds für digitale Vermögenswerte, der sich an den Richtlinien von Artikel 8 der SFDR orientiert. Um das zu erreichen, hat Jacobi Zertifikate für erneuerbare Energien integriert, was den institutionellen Anlegern ermöglicht, von den Vorteilen von Bitcoin zu profitieren und gleichzeitig die Umweltziele der EU einzuhalten.

Nach der Genehmigung durch die zuständige Guernsey Financial Services Commission (GFSC) im Oktober 2021 wollte das Unternehmen sein Bitcoin-ETF-Angebot ursprünglich im vergangenen Jahr einführen. Es verschob die Einführung jedoch mit der Begründung, dass der Zeitpunkt angesichts des Niedergangs des Terra-Ökosystems und des Konkurses der Kryptobörse FTX ungünstig sei.

Der Fonds läuft unter dem Ticker-Symbol „BCOIN“. Fidelity Digital AssetsSM übernimmt die Verwahrungsverantwortung, während Flow Traders Market-Making-Dienste anbietet. Zu den zugelassenen Teilnehmern gehören Jane Street und DRW. Die Benchmark des ETFs ist der FT Wilshire Bitcoin Blended Price Index, der von Wilshire Indexes bereitgestellt wird. Der innovative REC-Ansatz wurde in Zusammenarbeit mit der digitalen Vermögensplattform Zumo entwickelt und umgesetzt.

Unterstützung durch prominente Partner und umweltbewusste Lösung

Laut einem Bericht von ETF Express teilte Martin Bednall, CEO von Jacobi Asset Management, seine Begeisterung über die fortschrittliche Haltung Europas bei institutionellen Bitcoin-Investitionen mithilfe vertrauter regulierter Strukturen wie ETFs. Er hob die Besonderheit des Fonds hervor, der im Gegensatz zu bestimmten anderen europäischen Produkten, die als Schuldtitel fungieren, den Basiswert besitzt.

Bednall schätzte auch die Unterstützung prominenter Partner bei der Entwicklung des Marktes für digitale Vermögenswerte und betonte das Engagement von Jacobi, eine innovative und umweltbewusste Lösung für europäische Anleger zu liefern.

In einem Interview mit Decrypt hob Jacobi die offene Struktur des ETFs hervor, die ihn von den üblichen börsengehandelten Schuldverschreibungen (ETNs) unterscheidet, die bei den kryptobezogenen Finanzinstrumenten in Europa eine wichtige Rolle spielen. Diese Unterscheidung ist von Bedeutung: ETF-Anteilseigner besitzen einen Anteil an den tatsächlichen zugrundeliegenden Vermögenswerten des Fonds, während ETN-Anleger Schuldtitel halten.

Bednall hob den größeren Anlegerschutz hervor, den ETFs bieten, da sie von Regulierungsbehörden genehmigt und überwacht werden. Im Gegensatz zu ETNs, die Hebeleffekte und Derivate enthalten können, verzichten ETFs auf solche Komponenten, was das Risiko der Marktmanipulation mindert.

Mark Makepeace, CEO von Wilshire Indexes, zeigte sich begeistert von der Zusammenarbeit mit Jacobi. Er sieht die Einführung des Jacobi FT Wilshire Bitcoin ETF als ein bahnbrechendes Ereignis, das die globale Finanzlandschaft neu gestalten wird. Wilshire Indexes, bekannt für die Erstellung von Benchmarks für digitale Vermögenswerte in institutioneller Qualität, fördert das Wachstum der gesamten Sphäre der digitalen Vermögenswerte mit großer Sorgfalt.

Die Struktur des ETFs ist auf ESG-orientierte Anleger zugeschnitten und ermöglicht ihnen, Bitcoin in ihre Portfolios zu integrieren und gleichzeitig die Umweltaussagen unabhängig zu überprüfen. Die Strategie von Jacobi besteht nicht nur darin, Kohlenstoffemissionen auszugleichen, sondern auch den mit den Bitcoin-Beständen des ETF verbundenen Stromverbrauch zu bewerten. Anschließend erwerben sie entsprechende Zertifikate für erneuerbare Energien (RECs) – standardisierte Instrumente für den Erwerb sauberer Energie. Dieser Ansatz gewährleistet eine transparente digitale Aufzeichnung der RECs durch die Blockchain-Technologie.

Kirsteen Harrison, Umweltmanagerin bei Zumo, betonte die dringende Notwendigkeit, den CO2-Fußabdruck der Kryptobranche zu reduzieren. Sie weiß um die dringende Notwendigkeit für Unternehmen, glaubwürdige Dekarbonisierungspläne vorzulegen. Harrison zeigte sich begeistert von der Partnerschaft mit Jacobi Asset Management, die zur Einführung des innovativen europäischen Bitcoin-ETFs führte.

Emanuel van Praag, ein Rechtsexperte bei Kennedy Van der Laan, bestätigte, dass Jacobi AM während des gesamten Zulassungsverfahrens des ETFs rechtlich beraten wurde. Er unterstrich den einzigartigen Status des ersten SFDR-Artikel-8-Fonds für Digital-Assets.

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Annjoy Makena ist eine erfahrene und leidenschaftliche Finanzredakteurin, die sich auf die faszinierende Welt der Kryptowährungen spezialisiert hat. Mit einem tiefgreifenden Verständnis für die Blockchain-Technologie und ihre Auswirkungen widmet sie sich der Entschlüsselung komplexer Konzepte und der Bereitstellung wertvoller Einblicke für die Leser.

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