- Elon Musk und Tesla haben Maßnahmen ergriffen und einen Antrag auf Sanktionen nach Paragraf 11 gegen Evan Spencer gestellt.
- Gestern erfuhr der Wert von Dogecoin innerhalb von wenigen Minuten einen plötzlichen und signifikanten Anstieg um drei Prozent.
Elon Musk und Tesla Inc. haben einen Gegenangriff auf den Anwalt gestartet, der die Sammelklage von Dogecoin-Investoren vertritt. In einer kürzlich eingereichten Eingabe an das US-Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von New York beantragte Musk nach Regel 11 Sanktionen gegen Evan Spencer von der Kanzlei Even Spencer Law.
Spencer ist der Rechtsvertreter einer Gruppe von Dogecoin-Investoren, die Musk und sein Unternehmen beschuldigten, den Wert der Kryptowährung zu ihrem Vorteil zu manipulieren.
Falsche Anschuldigungen gegen Evan Spencer und die Auswirkungen auf den DOGE-Kurs
Laut einem Reuters-Bericht haben Musk und Tesla Maßnahmen ergriffen, indem sie einen Antrag auf Sanktionen nach Regel 11 gegen Evan Spencer, den Anwalt, der die Kläger in der Dogecoin-Klage vertritt, einreichten. Sie argumentieren in ihrem jüngsten Antrag, dass Spencer vor der Einleitung des Gerichtsverfahrens Kenntnis von der falschen Grundlage seines Falles hatte, was eine neue offensive Strategie von Musk und seinem Anwaltsteam darstellt.
Mehr als ein Monat war vergangen, seit Spencer im Namen der Kläger eine geänderte Klage eingereicht hatte, in der er den Tech-Milliardär beschuldigte, durch den Verkauf von DOGE Milliarden von Dollar zu verdienen, nachdem er auf der Plattform Twitter einen Hype für den Memecoin ausgelöst hatte. Musks Anwälte bestreiten jedoch, dass die in der geänderten Klage erwähnten Wallets Tesla oder seinem Eigentümer Mausk gehören.
Darüber hinaus wird betont, dass Spencer sich dieser Tatsache bereits vor Einreichung der geänderten Klage, die auch Vorwürfe des Insiderhandels enthält, bewusst war. Elon Musk und Tesla forderten den vorsitzenden Richter auf, die geänderte Klage abzuweisen und Sanktionen gegen Evan Spencer zu verhängen. In der Folge verlor DOGE nach der Verhängung der Sanktionen über 7 Prozent an Wert.
Der Ripple-Effekt: Wie der Tweet von Elon Musk den DOGE-Kurs hochtrieb
Gestern erfuhr der Wert von Dogecoin (DOGE) einen plötzlichen Anstieg um 3 Prozent innerhalb einer Minute, was zu einem Anstieg von $0,07 auf $0,073 führte. Die treibende Kraft hinter diesem schnellen Anstieg war kein Geringerer als Elon Musk selbst.
Musk, der für seinen unbeschwerten Umgang mit der Kryptobranche bekannt ist, gab eine kurze, aber wichtige Antwort auf Twitter, als er nach seiner Vorliebe für Katzen und Hunde gefragt wurde:
„Doges“.
Überraschenderweise wirkte die scheinbar harmlose Antwort wie ein Katalysator und löste sofort einen beachtlichen DOGE-Kursanstieg aus.
Doges
— Elon Musk (@elonmusk) July 17, 2023
Innerhalb weniger Augenblicke wurde der DOGE-Markt von beträchtlichen Handelstransaktionen überschwemmt, wahrscheinlich ausgelöst durch automatisierte Kaufroboter, die darauf programmiert sind, aus jeder Dogecoin-Erwähnung des selbsternannten „Dogefather“ Elon Musk Kapital zu schlagen.
Der Kursanstieg erwies sich jedoch als kurzlebig. Innerhalb weniger Minuten war der vertikale Anstieg auf dem DOGE-Kurs-Chart schnell wieder verschwunden. Überraschenderweise erlebte der Kurs dann drei Stunden nach dem Tweet einen drastischen Rückgang von mehr als 5 Prozent, was den gesamten vorangegangenen Anstieg zunichte machte und dazu führte, dass der Wert des Tokens um einige Prozentpunkte sank.
Die überraschende Wendung der Ereignisse dient als wertvolle Lektion, die deutlich macht, wie sinnlos der Versuch ist, Dogecoin allein aufgrund von Musks Tweets oder Nachrichten zu handeln. Die vorhersehbaren Muster, die sich aus solchen Handelsbemühungen ergeben, machen es sehr wahrscheinlich, dass gerade Privatanleger sich eher im Nachteil befinden, als dass sie erfolgreich mit schnellen Handels-Bots konkurrieren können, die mühelos aus diesen Trends Kapital schlagen.
