• El Salvador hat eine so genannt Bitcoin-Investitionsinitiative eingeführt.
• Wer eine Million Dollar in Bitcoin investiert, bekommt die Staatsbürgerschaft.

El Salvador, das erste Land, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel anerkennt, hat eine Initiative zur Staatsbürgerschaft durch Investitionen gestartet, das „Adopting El Salvador Freedom Visa Program“. Es bietet 1.000 Personen, die sich zu einer Investition von einer Million Dollar in Bitcoin (BTC) oder Tether (USDT) verpflichten, ein Aufenthaltsvisum und später die Staatsbürgerschaft.

Wie ein Tweet von Kypto-Reporter Collin Brown hervorhebt, zielt die Initiative darauf ab, Bitcoin-Enthusiasten weltweit anzuziehen. Ein Erfolg dieser Initiative könnte einen Wendepunkt in der Wahrnehmung von Kryptowährungen auf der globalen Bühne markieren.

El Salvadors Krypto-Politik

El Salvador hat den Schritt in die Welt der Kryptowährungen gewagt und war erfolgreich. Präsident Nayib Bukele verkündete kürzlich einen Gewinn von 3,6 Milliarden Dollar aus den Bitcoin-Beständen des Landes aufgrund der jüngsten Preisrallye. Im Moment steht der Bitcoinkurs bei 43.392,82 $.

Ermutigt durch diesen Erfolg wirbt Bukele aktiv für die Einführung des Bitcoin-Standards in wirtschaftlich angespannten Ländern und erwägt sogar, nach der Wahl des Pro-Bitcoin-Präsidenten Javier Milei ein Bitcoin-Team nach Argentinien zu schicken.

El Salvadors „Adopting El Salvador Freedom Visa Program“ verlangt von den Teilnehmern eine nicht erstattungsfähige Anzahlung von 999 Dollar, die auf die Gesamtinvestition von 1 Million Dollar in Bitcoin oder Tether angerechnet wird. Das Programm zielt darauf ab, Personen anzuziehen, die sich stark engagieren, um zur sozioökonomischen Entwicklung El Salvadors beizutragen und das Land als wachsende Drehscheibe für den globalen Tourismus zu positionieren.

Das Programm wird bei Erfolg einen Finanzstrom von einer Milliarde Dollar für El Salvador generieren. Es ähnelt damit anderen Einbürgerungsprogrammen durch Investitionen, etwa dem Programm von Vanuatu, das jährlich Millionenbeträge einbringt.

El Salvadors Finanzminister Alejandro Zelaya teilte zuvor mit, dass die Bitcoin-Investitionen des Landes bei der Rückzahlung einer Staatsanleihe in Höhe von 800 Millionen Dollar geholfen haben. Allerdings hat El Salvador weitere Schulden, so dass neue Einnahmequellen willkommen sind.

Das Freedom Visa Programm: Chancen und Risiken

El Salvadors Initiative ist zwar ehrgeizig, doch Kritiker wie Alistair Milne, Gründer von Altana Digital Currency, argumentieren, dass das Angebot im internationalen Vergleich nicht wettbewerbsfähig sei. Milne weist darauf hin, dass die Staatsbürgerschaft der Europäischen Union für weniger Geld erhältlich ist.

Auch bei den so genannten Vulkananleihen von El Salvador war es schwierig, eine ausreichende Beteiligung von Investoren zu erreichen. El Salvadors Pro-Bitcoin-Politik, einschließlich des Status als gesetzliches Zahlungsmittel und steuerlicher Anreize für Tech-Unternehmen, könnte jedoch Krypto-Investoren anziehen, die ein günstiges regulatorisches Umfeld suchen.

Während das Land weiterhin auf dem Kryptomarkt agiert, fordert das Engagement von Präsident Bukele für die Bitcoin-Strategie Skeptiker dazu auf, ihre Positionen angesichts der bemerkenswerten Erfolge El Salvadors zu überdenken.

Einem früheren Bericht von CNF zufolge hat Präsident Bukele bekräftigt, dass El Salvador keine Pläne hat, seine Bitcoin-Reserven zu verkaufen, was mit den langfristigen Zielen der Regierung übereinstimmt. Obwohl er die inhärente Volatilität von Kryptowährungen berücksichtigt, zieht Bukele Parallelen zu Unternehmen wie MicroStrategy und betonte das anhaltende Engagement für die Bitcoin-Strategie trotz Marktschwankungen.