- Das japanische Finanzkonglomerat SBI Holdings soll hinter dem Wiedererstarken des Memecoins Shina Inu stehen.
- Die finanziellen Aktivitäten und bestimmte Manöver von SBI Holdings deuten auf die Möglichkeit einer versteckten Koordination hin.
On-Chain-Marktforscher „BoringSleuth“ untersuchte die Angelegenheit und stieß auf die kryptische Gleichung: „SHIB = SBIH = SBI Holdings“. SBI-Holdings ist Japans führendes digitales Bankenkonglomerat. In einer Twitter (X)-Diskussion ging der On-Chain-Ermittler auf die Abfolge der Ereignisse ein, die zum Aufstieg von Shiba Inu beigetragen haben:
„Am 1. Juli 2020 investierte die SBI Group 30 Millionen US-Dollar in B2C2 für eine nicht kontrollierende Beteiligung, nur 30 Tage bevor das SHIB-Token auf der Ethereum-Blockchain eingeführt wurde.“
Diese Investition ist von großer Bedeutung, da sie vermutlich die anonymen Gründer von SHIB enttarnt. In einer Der On-Chain-Ermittler behauptet, dass der rätselhafte Gründer von Shiba Inu, Ryoshi, in Wirklichkeit eine Tarnidentität von zwei Personen ist: Ryo Suzuki und Tsuyoshi Maruyama, die beide zuvor als Berater der B2C2 Group tätig waren. Die B2C2 Group ist gegenwärtig der Market Maker für Robinhood, dessen Wallet einst mehr als 25 % des gesamten SHIB-Angebots hielt.
Zu Beginn seiner Diskussion hob BoringSleuth eine interessante Beobachtung hervor: Trotz Überweisung eine beträchtlichen Menge SHIB-Token an Ethereum-Gründer Vitalik Buterin verzeichnete das Token in den ersten Tagen nach seiner Einführung im August 2020 keine signifikanten Volumen- oder Preissteigerungen. Das änderte sich jedoch, als alle Teile des Puzzles ihren Platz fanden.
BoringSleuth fuhr fort, einen wichtigen Wendepunkt im Sommer 2020 hervorzuheben. Zu diesem Zeitpunkt war die SBI Group in der Krypto-Community vor allem als der größte institutionelle Inhaber von XRP bekannt. Angesichts der regulatorischen Probleme mit XRP und aufgrund der SEC-Klage führte SBI ein strategisches Manöver durch, indem sie 90 % von B2C2 erwarb, einem in Großbritannien ansässigen Krypto-Liquiditäts- und Handelsunternehmen. BoringSleuth fügte hinzu:
„Im Januar 2021 wurden die SHIB-Liquiditätspools drastisch aufgestockt. Im Mai 2021 erlebte SHIB einen massiven Preisanstieg, als Buterin ankündigte, dass er 10 % an COVID-Wohltätigkeitsorganisationen spenden und die anderen 90 % verbrennen würde. SHIB hatte seinen Moment und schoss im Preis in die Höhe. Eine gut gespielte und gut getimete Geschichte.“
BoringSleuth deckte auch auf, dass SBI in der Tat über ihre beiden Kryptowährungseinheiten Beteiligungen an SHIB hatte. Das machte SHIB zu einer von nur 11 Kryptowährung, die sie sowohl auf der SBI VC Trade-Plattform als auch auf der Bitpoint-Börse verwalten.
Enge Beziehung zwischen SBI und Shiba Inu
Die Untersuchung des finanziellen Wachstums der SBI Group durch BoringSleuth ist besonders bemerkenswert. Laut der SBI 2023 Investor Presentation überstiegen die Vermögenswerte der SBI Group in den 20 Jahren bis 2020 nie 6 Milliarden Yen. Im Bericht für das Jahr 2023 werden jedoch Vermögenswerte in Höhe von 22,3 Milliarden Yen ausgewiesen. Im Jahr 2019 wurde ein noch nie dagewesener Gewinn von 52,5 Mrd. Yen erzielt, was einen Anstieg von 7 Mrd. Yen gegenüber 2015 bedeutet.
Drei Jahre später haben sich die Gewinne der SBI Group auf 367 Milliarden Yen versechsfacht. Dieser bemerkenswerte Anstieg hat den Gewinn pro Aktie (EPS) in nur drei Jahren auf fast das Zehnfache des vorherigen Wertes gesteigert. Während der Umsatz von SBI im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 44 % zunahm, verachtfachte sich der Bruttogewinn. BoringSlueth fragt:
„Wie konnte eine gut etablierte, 23 Jahre alte Holding mit 87 Unternehmen, die sich über 24 Länder rund um den Globus erstrecken, ihre Gewinne plötzlich um mehr als 800 % steigern, nachdem sie 21 Jahre lang ein flaches bis leicht steigendes Wachstum verzeichnet hatte?
Er fügte hinzu, SBI habe seine SHIB-Beteiligungen an Kleinanleger verschenkt, indem ein Hype um das Unternehmen erzeugt wurde:
„Sie erlebten ein derartiges Wachstum, weil sie wertlose Meme-Taschen an Inhaber verkauften, die auf den Hype hereinfielen. Ich kenne viele Leute, die gekauft und verloren haben. Wer hat nicht verloren? Die SBI-Gruppe und ihre Aktionäre.“
