AD
AD
  • Bitcoin Miner aus China in der Region Sichuan müssen laut neuesten Berichten ihre Aktivitäten einschränken.
  • Der Grund dafür ist ein vorherrschender Strommangel, da die Miner zu viel Leistung der örtlichen Stromversorger in Anspruch nehmen.

Es gibt zahlreiche falsche Berichte, welche beschreiben, dass der Stromverbrauch von Bitcoin die Umwelt belastet und höher liegt als der Stromverbrauch ganzer Länder. Dies ist allerdings nur eine Halbwahrheit. Zu großen Teilen ist Bitcoin Mining „grün“ und wird durch überschüssige Wasserenergie gespeist. In China kostet der Strom zudem wenig Geld, sodass sich viele Bitcoin Miner in dem Reich der Mitte angesiedelt haben. Laut einem neuen Bericht benötigen die Miner in der Region Sichuan allerdings in der Trockenzeit zu viel Strom und müssen ihre Aktivitäten einschränken.

Bitcoin Miner müssen Betrieb runterfahren

Im Südwesten von China herrscht derzeit Trockenzeit, sodass es in einigen Regionen wie z.B. Sichuan zu Engpässen im Bereich der Stromversorgung kommt. Die Trockenzeit erstreckt sich von Oktober bis April, sodass die lokalen Behörden Bitcoin Miner angehalten haben, ihre Aktivitäten deutlich einzuschränken.

Zur Regenzeit dürfen Wasserkraftwerke Strom, der nicht für die Versorgung der lokalen Bevölkerung und Industrie benötigt wird, Bitcoin Minern zur Verfügung stellen. Unter Normalbedingungen koexistieren die Bitcoin-Farmen in Symbiose mit Wasserkraftwerken und nutzen die überschüssige Energie, die dank des ostasiatischen Pflaumenregens produziert werden kann.

Wie wir bereits berichteten, wird das Bitcoin Mining mit dem neuen Krypto-Gesetz, das ab 01. Januar 2020 in Kraft tritt, nicht verboten. Trotzdem hat die lokale Regierung in der tibetischen autonomen Region Garze in Sichuan kürzlich eine Säuberung des Miningsektors der Region gefordert. Die Behörde hat ein Treffen einberufen, um das Thema zu diskutieren.

Ursprünglich war das Treffen für den 25. Dezember 2019 geplant und wurde jedoch auf den 27. Dezember 2019 verschoben. Bislang liegen jedoch laut offiziellen chinesischen Quellen keine abschließenden Ergebnisse vor. Ein Vertreter eines Bitcoin Mining Unternehmens der Region beschreibt jedoch, dass es keine großen Auswirkungen auf den Miningbetrieb in China haben wird.

Die Behörden in Garze haben sich über die Lärm- und Wärmebelastung, die durch Bitcoin Miner verursacht werden, beschwert und behaupten sogar, dass diese Risiken für die Öffentlichkeit und die Umwelt darstellen. Angeblich wurden einige Bauten illegal errichtet und einige Mining-Unternehmen zahlen keine lokalen Steuern oder Gebühren.

Viele Bitcoin Miner können im Winter in Sichuan nicht arbeiten und siedeln in andere Provinzen um, die reich an Wärmekraft sind. Die lokalen Behörden gehen immer härter gegen illegal operierende Kraftwerke vor und haben im Dezember zwei Geldstrafen in Höhe von knapp 140.000 USD verhängt. Die betroffenen Kraftwerke haben Bitcoin-Farmen mit Strom versorgt, ohne dafür eine Lizenz zu besitzen.

Bitcoin Miner aus China kontrollieren 66% der weltweiten Hashrate

Chinesische Miner kontrollieren bis zu 66% der weltweiten Hashrate und besitzen damit große Macht im Bitcoin Netzwerk. Hierbei entfallen mehr als die Hälfte der Hashrate auf die angesprochene Region Sichuan. Seit Juni ist die weltweit Hashrate bis heute um 80% gestiegen und zeigt weiterhin ein stetiges Wachstum. Die Hashrate hat sich seit dem von 50 EH/s bis fast 90 EH/s und zeitweise sogar auf 100 EH/s erhöht.

Source: Source: https://coinsharesgroup.com/assets/resources/Research/bitcoin-mining-network-december-2019.pdf

Die größten und wichtigsten Mining-Gebiete in China sind die chinesischen Provinzen Yunnan, Xinjiang, Innere Mongolei und Sichuan. Die folgende Karte des Berichts zeigt auf, an welchen Orten weltweit die stärkste Konzentration der Hashpower liegt.

Source: https://coinsharesgroup.com/assets/resources/Research/bitcoin-mining-network-december-2019.pdf

Trotz der in China vorherrschenden Restriktionen kontrollieren die chinesischen Miner einen Großteil der Hashrate. Die lokalen Behörden haben im Dezember dieses Jahres mehr als 7.000 Miner, die illegal Strom verbrauchen, beschlagnahmt. Hierbei wurden mehr als 70.000 Haushalte, Fabriken und Unternehmen in den Dörfern im Kaiping-Distrikt der Stadt Tangshan kontrolliert.

Die Entwicklungen stellen keine Überraschung dar, da China die Blockchain Technologie klar unterstützt und fördert. Jedoch sieht der chinesische Präsident Xi Jinping Kryptowährungen wie Bitcoin kritisch. Deswegen bleibt abzuwarten, welche weiteren Entwicklungen hierbei beobachtet werden können.

Der Preis von Bitcoin bewegt sich weiterhin seitwärts und steht zum Redaktionszeitpunkt bei 7.263,24 USD.

Folge uns auf Facebook und Twitter und verpasse keine brandheißen Neuigkeiten mehr! Gefällt dir unsere Kursübersicht?

.
Exit mobile version