• Donald Trump zieht Bitcoin als Lösung für die 35 Billionen Dollar Staatsschulden der USA in Betracht.
• Laut dem Online-Marktforschungsinstitut Polymarket hat Trump eine 56% Chance, die Wahl am 5. November zu gewinnen.

US-Präsidentschaftsanwärter  Donald Trump erwägt die Verwendung von Kryptowährungen, insbesondere von Bitcoin, als Lösung zur Bewältigung der steigenden Staatsverschuldung der USA, die sich derzeit auf 35 Billionen Dollar beläuft. Das markiert einen deutlichen Wandel in Trumps Haltung gegenüber Kryptowährungen, nachdem er sich zuvor skeptisch geäußert hatte.

Konsultationen mit Bitcoin-Experten

Trump befragte David Bailey, Chef des „Bitcoin Magazine“, über die Fähigkeit von Bitcoin, die Staatsverschuldung zu mindern. Bailey sagte, dass er zwar erste Ideen habe, aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht bereit sei, diese im Detail zu diskutieren. Im vergangenen Monat hatten Bailey und sein Team eng mit Trumps Wahlkampfteam zusammengearbeitet, um eine Pro-Bitcoin-Politik zu formulieren.

Bailey gab bekannt, man habe eine umfassende Durchführungsverordnung vorgeschlagen, die Trump an seinem ersten Tag im Amt unterzeichnen könnte, sollte er die Wahlen am 5. November gewinnen. Er wies darauf hin, dass die Details dieses Vorschlags bald bekannt gegeben würden.

Unterstützung der Krypto-Gemeinschaft und politische Vorschläge

Die Unterstützung durch die Krypto-Community wird als entscheidend für diese neue Richtung angesehen. Bailey betonte die Notwendigkeit von Beiträgen von Krypto-Experten, um sicherzustellen, dass der nächste Präsident Bitcoin unterstützt. Er enthüllte Pläne, eine 100-Millionen-Dollar-Kriegskasse bereitzustellen, um Trumps Kampagne zu unterstützen.

Trumps Pro-Krypto-Schwenk ist bemerkenswert angesichts seiner früheren kritischen Äußerungen über Bitcoin und Kryptowährungen. Kürzlich hat Trump die Regierung von Präsident Biden für das kritisiert, was er als „Missverständnis des Krypto-Bereichs“ ansieht. Er hat versprochen, ein unterstützendes regulatorisches Umfeld zu schaffen, einschließlich des Rechts auf Selbstverwahrung von Krypto-Assets und der Ablehnung einer digitalen Zentralbankwährung.

Wachsende institutionelle Unterstützung

Trumps neue Haltung hat erhebliche Unterstützung von prominenten Persönlichkeiten der Branche erhalten. Justin Sun, Gründer von TRON, und Cardano-Chef Charles Hoskinson haben ihre Unterstützung für pro-Krypto-Kandidaten zum Ausdruck gebracht. Mark Cuban hat sich ebenfalls besorgt über den Ansatz der aktuellen Regierung zur Krypto-Regulierung geäußert, was die wachsende Unzufriedenheit der Branche zeigt.

Auch die institutionelle Unterstützung nimmt zu. Die Kryptobörse Coinbase hat ein politisches Aktionskomitee gegründet, um Kandidaten zu unterstützen, die Kryptowährungen gegenüber positiv eingestellt sind. Die institutionelle Unterstützung könnte eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der zukünftigen Krypto-Regulierung spielen.

Zusätzlich zu seinen öffentlichen Befürwortungen hat sich Trump mit Kryptounterstützung durch private Veranstaltungen beschäftigt. Wie von CNF berichtet, wurden die Personen, die Trumps „Mugshot NFTs“ kauften, zu einem Abendessen mit ihm in seiner Residenz Mar-a-Lago eingeladen.

Laut Marktforschungsinstitut Polymarket hat Trump derzeit eine 56%ige Chance, die Präsidentschaftswahlen 2024 zu gewinnen, verglichen mit 37% für Präsident Biden. Dies deutet auf günstige Aussichten für Trump hin, insbesondere mit der Unterstützung wichtiger Akteure der Kryptoindustrie.

Sollte Trump ins Amt zurückkehren, wird seine Regierung den Kryptosektor erheblich beeinflussen. Ein für  die Kryptobranche günstiges regulatorisches Umfeld könnte Innovation und Wachstum fördern, was zu einer breiteren Akzeptanz und Integration von Kryptowährungen führen könnte. Beim Schreiben dieses Artikels wird Bitcoin für 68.701,12 Dollar gehandelt, mit einem 24-Stunden-Anstieg von 3 Prozent.