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  • Laut Dominik Schiener sieht IOTA ein stetig wachsendes Vertrauen von Unternehmen, wie Project Alvarium zeigt. 
  • Die Adaption von IOTA durch große Unternehmen wird dadurch ermöglicht, dass das Tangle als permissionless Rückgrat für permissioned Anwendungsfälle eingesetzt werden kann. 

In einem gestrigen Interview mit Digital Asset News sprach Dominik Schiener über die Entwicklung von IOTA über die letzten Jahre, die nächsten Schritte, Smart Contracts, Transaktionen pro Sekunde (TPS) und die Adaption durch große Unternehmen.

In Bezug auf die Nutzung durch Unternehmen, und welche Rolle dabei TPS-Zahlen spielen, erörterte Schiener, dass diese Kennzahl irreführend ist. Zahlreiche Projekte rühmen sich mit angeblichen 50.000 TPS. Allerdings erreichen sie dies laut Schiener nicht in einer wirklichen dezentralisierten Art und Weise, sondern durch den Einsatz starker, zentralisierter Server und in keinen Stresstest-Szenarien.

Insofern misst die IOTA Stiftung diesem Wert keinen zu großen Stellenwert im Vergleich zu anderen Projekten bei. Stattdessen muss das IOTA Netzwerk den Unternehmensforderungen gerecht werden, und für diese Zwecke skalieren. Momentan kann das IOTA Netzwerk „zuverlässig“ 1.000 TPS verarbeiten. Mit Sharding wird sich dieser Wert aber stark erhöhen. Schiener sagte:

Aber wir arbeiten bereits an Sharding. Und wir haben ein sehr spannendes Data Sharding Whitepaper, welches in den nächsten paar Wochen kommt, das wirklich erklärt, wie wir IOTA skalieren. […]

Nur um sicherzugehen, dass es jeder versteht: Unser Ziel ist es, produktionsreif zu sein. Unser Ziel ist es nicht, eine gewisse Marktkapitalisierung zu erreichen, denn dies kommt, wenn man Produktions-reif ist. Wir sind Produktions-bereit bedeutet, voll skalierbar zu sein – ein voll geshardetes Netzwerk. Und das ist die Reise, auf der wir bereits sind.

IOTA’s Weg zur Adaption durch große Unternehmen

Eine der wohl am stärksten Aufsehen erregendsten Projekte war zuletzt die Ankündigung von Project Alvarium, im Rahmen dessen Intel, Dell und IBM zusammenarbeitet, um das Konzept einer Data Confidence Fabric (DCF) aufzubauen. Das Ziel des Projekts ist es „die Vertrauenswürdigkeit von Daten zu erreichen“, denn in dieser „Hinsicht sind keine Daten gleich“. Wie Schiener konstatierte, zeigt das Projekt auch das stetig wachsende Vertrauen von Unternehmen an IOTA:

Und genau hier kommt diese Data Confidence Fabric ins Spiel. Ursprünglich wurde das Projekt auf IOTA und Hyperledger Fabric aufgebaut, und jetzt bauen wir mehr Komponenten nur auf IOTA, speziell auf IOTA Streams. Und ich denke, das zeigt auch die sehr aufregende Entwicklung […] die Partner und Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten, werden selbstbewusster, ihre Produkte wirklich nur auf IOTA aufzubauen.

Die Vision von IOTA sei es, vollständig dezentralisiert zu sein. Denn dies ist der einzige Weg, wie Schiener feststellte, um sicherzustellen, dass das Netzwerk „sicher und Zensur-resistent ist, und, dass es niemand kontrollieren kann“.

Die Vision für die Zukunft ist es, großen Unternehmen zu helfen, „sich wohl zu fühlen“, wenn sie auf permissionless Netzwerken wie IOTA aufbauen. „Und die Art und Weise, wie unsere Smart Contracts funktionieren werden, ist zum Beispiel, dass Sie als Unternehmen auch genehmigte Netzwerke auf IOTA laufen lassen können, aber das IOTA Netzwerk selbst ist eine Art von permissionless Rückgrat, das diese permissioned Anwendungsfälle sichert“, wie Schiener sagte.

Letztlich wird dies ein Schlüssel dafür sein, dass große, zentralisierte Unternehmen IOTA einsetzen werden. Dies ist auch der Hintergrund für die Integration mit IBM’s Hyperledger Fabric:

Das ist der Grund, warum wir auch an der Integration mit Hyperledger Fabric gearbeitet haben. So können all diese großen Unternehmen von der Nutzung von Hyperledger Fabric profitieren, aber – was sehr wichtig ist – der IOTA Ledger selbst gibt Ihnen die gesamte Ökonomie, die darauf aufgebaut ist. Es ist eine Art von Interoperabilitätsschicht. Man kann also von einem permissioned Netzwerk zu dem permissionless Netzwerk von IOTA hin und her gehen. Das ist eine sehr aufregende Vision für die Zukunft.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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