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  • Der Dollar ist aufgrund hoher Zinssätze und robuster Wirtschaftsdaten stark und setzt Euro, Yen und Schweizer Franken unter Druck.
  • Die japanische Zentralbank erwägt eine Intervention zur Stabilisierung des Yen, dessen Kurs inzwischen bei fast 150:1 gegenüber dem Dollar liegt.

Der Dollar ist gegenüber den anderen wichtigen Weltwährungen auf dem höchsten Stand seit zehn Monaten. gestiegen.  Ein entscheidender Faktor, der zur Stärke des Dollars beigetragen hat, ist der unerschütterliche Kurs der Federal Reserve Bank, die Inflation mit hohen Zinsen zu bekämpfen.

Eine weitere treibende Kraft hinter dem Anstieg des Dollars ist der stetige Anstieg der Renditen 10-jähriger US-Staatsanleihen, die derzeit auf dem höchsten Stand seit Oktober 2007 liegen. Dieser Renditeanstieg spiegelt das starke Vertrauen der Anleger in die US-Wirtschaftsaussichten wider und stärkt wiederum die Attraktivität des US-Dollars.

Der starke Dollar ist von Vorteil für die politischen Ambitionen der BRICS-Länder, den Dollar möglichst klein zu halten, doch für Ambitionen kann man nichts kaufen, und alle in Dollar zu bezahlenden Importe werden immer teurer je höher der Dollarkurs steigt. Das gilt allerdings für alle Länder, die Waren auf Dollarbasis importieren.

Euro nähert sich Neunmonatstief

Vor allem der Euro hat den Anstieg des Dollars zu spüren bekommen und nähert sich einem Neunmonatstief. Der Euro, der derzeit um die 1,05 $ gehandelt wird, hat angesichts der Dominanz des Dollars Mühe, seine Stärke zu bewahren. Anhaltende wirtschaftliche Unsicherheiten in der Eurozone und die Widerstandsfähigkeit des Dollars haben den Wert des Euro belastet.

Britisches Pfund schwächt sich ab

Auch das Pfund Sterling hat sich der Dollar-Stärke gebeugt und erreichte mit 1,21110 $ den tiefsten Stand seit dem 17. März. Der Anstieg des Dollarkurses und die anhaltenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit tragen zur Schwächung des Pfunds bei.

Japanischer Yen spürt den Druck

Der japanische Yen stand unter erheblichem Abwärtsdruck und nähert sich der psychologischen Schwelle von 150 Yen pro Dollar. Diese Entwicklung hat bei den Händlern Besorgnis ausgelöst, die wachsam auf jegliche Anzeichen für ein Eingreifen der japanischen Zentralbank achten.

Die Anfälligkeit des Yen hängt eng mit den Schwankungen der Renditen langfristiger US-Staatsanleihen zusammen, insbesondere bei der 10-jährigen Laufzeit. Die Annäherung des Yen an die 150-Dollar-Marke macht eine Intervention der japanischen Zentralbank zur Stabilisierung des Yen wahrscheinlicher.

Aus dem Protokoll der Juli-Sitzung der Bank of Japan geht hervor, dass die politischen Entscheidungsträger in Bezug auf den Zeitpunkt der Beendigung der negativen Zinssätze geteilter Meinung sind. Zwar besteht ein Konsens über die Notwendigkeit, die ultralockere Geldpolitik beizubehalten, doch ist der Zeitpunkt einer Anpassung umstritten.

Abwertung des Schweizer Franken

Der Schweizer Franken verzeichnete einen bemerkenswerten Abwertungstrend und erreichte mit 0,915 gegenüber dem Dollar den niedrigsten Stand seit dem 22. März. Dieser Rückgang wurde durch die unerwartete Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank, ihren Zinserhöhungszyklus zu stoppen, noch verstärkt und schlug Wellen auf dem Devisenmarkt.

Wirtschaftsindikatoren und Ungewissheiten

Im Gegensatz zur weltweiten Konjunkturschwäche, insbesondere in China, haben die Vereinigten Staaten eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit an den Tag gelegt. Jüngste Daten deuten auf einen Anstieg der Aufträge bei Investitionsgütern hin und haben die Befürchtung einer Verlangsamung der Konjunktur zu Beginn des vierten  Quartals zerstreut.

Der Präsident der Federal Reserve Bank in Virginias Hauptstadt Richmond,  Thomas Barkin, äußerte sich unsicher darüber, ob in den kommenden Monaten weitere geldpolitische Anpassungen erforderlich sein werden. Diese Ungewissheit unterstreicht die Vielschichtigkeit der derzeitigen Wirtschaftslage.

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Simon ist seit mehr als 8 Jahren in der Krypto-Welt zu Hause und ist fasziniert von den Möglichkeiten, die DeFi für Entwicklungsländer bietet. Simons unermüdliche Aufklärungsarbeit im Bereich der dezentralen Finanzen ist wie ein Leuchtfeuer, dass sich unaufhaltsam verbreitet und einen bahnbrechenden Wandel in unserer Finanzwelt einleiten könnte.

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