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  • Die Digital Currency Group und Genesis haben ihre Rechtsstreitigkeiten beigelegt.
  • Die Einigung kommt zu einer Zeit, in der Bitcoin wieder bei 38.000 Dollar liegt und stetig weiter steigt.

Der Bitcoin-Großanleger Digital Currency Group (DCG) und Genesis Global haben ihren Rechtsstreit beigelegt, der in einem Rückzahlungsplan in Höhe von 275 Millionen Dollar gipfelte.

Bemerkenswerterweise kommt die Einigung zu einer Zeit, in der Bitcoin, die weltweit führende Kryptowährung, die Marke von 38.000 Dollar zurückerobert hat und in den letzten 24 Stunden um 2,9 Prozent auf 38.187 Dollar gestiegen ist.

Hintergrund der Einigung

Die DCG, gegründet von Barry Silbert, ist ein prominenter Akteur der Kryptobranche und fungiert als Risikokapitalunternehmen, das in Blockchain- und Krypto-Unternehmen investiert. Genesis Global, eine Tochtergesellschaft der DCG, ist eins der führenden Krypto-Kreditunternehmen, das Geschäfte mit Kryptowährungen ermöglicht.

Im September reichte Genesis eine Klage gegen DCG ein und behauptete deren unrechtmäßigen Besitz von Krediten in Höhe von über 620 Millionen Dollar. Die Klage forderte die Rückzahlung einschließlich Zinsen und Gebühren inmitten des laufenden Konkursverfahrens von Genesis. Der Rechtsstreit eskalierte in den letzten Monaten, sorgte für Unsicherheit in der Branche und warf Fragen über die finanzielle Stabilität der beteiligten Parteien auf.

Die DCG hat sich nun mit Genesis auf einen Vergleich geeinigt. Im Rahmen des Vergleichs wurde bekannt, dass  die DCG bereits rund 227,3 Millionen Dollar der 620 Millionen Dollar, die es Genesis schuldet, gezahlt hat. Der vereinbarte Rückzahlungsplan sieht vor, dass die DCG weitere 275 Millionen Dollar in drei Raten an Genesis zahlt, wobei die letzte Zahlung bis April erfolgen soll.

Wie aus dem Vergleich hervorgeht, werden die Zahlungen zum Teil in US-Dollar und zum Teil in Bitcoin erfolgen. Das verdeutlicht die zunehmende Integration von Kryptowährung in traditionelle Finanztransaktionen.

Der Vergleich beinhaltet außerdem eine Vorauszahlung von 35 Millionen US-Dollar und einen Rückbehalt in Höhe von 10 Millionen Dollar aus dem kürzlich erfolgten Verkauf von CoinDesk, einem Medienunternehmen, das früher im Besitz der DCG war. Darüber hinaus verwendet die DCG Aktien von Grayscale Trust als Sicherheit für die Vereinbarung, was eine zusätzliche Sicherheit für beide Parteien darstellt.

Auswirkung der Einigung

Der Vergleich deckt zwar nicht die gesamten Schulden der DCG gegenüber Genesis in Höhe von 324,5 Millionen Dollar ab, ist aber ein wichtiger Schritt zur Lösung des Rechtsstreits und zur Vermeidung eines langwierigen und kostspieligen Gerichtsverfahrens. 

Es ist jedoch erwähnenswert, dass der vorgeschlagene Vergleich von den Gläubigern genehmigt werden muss. Dies macht den Lösungsprozess zusätzlich komplex. Die Gläubiger werden eine entscheidende Rolle spielen, wenn es darum geht, ob die Bedingungen des Vergleichs ihren Bedenken und finanziellen Interessen in angemessener Weise Rechnung tragen.

Insgesamt wird das Genehmigungsverfahren die allgemeine Stimmung in der Branche in Bezug auf solche Streitigkeiten und deren Beilegung im Kryptobereich beleuchten. Es könnte auch zu einem Paradigmenwechsel in der anhängigen juristischen Auseinandersetzung zwischen Genesis selbst und der Kryptobörse Gemini führen.

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Godfrey Benjamin ist ein erfahrener Krypto-Journalist, dessen primäres Ziel es ist, jeden über die Perspektiven des Web 3.0 aufzuklären. Seine Liebe zu Krypto wurde während seiner Zeit als ehemaliger Banker geweckt, als er die klaren Vorteile von dezentralem Geld gegenüber traditionellen Zahlungen erkannte.

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