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  • Inmitten des Chaos im Kryptobereich und des enormen Verkaufsdrucks konnte das Secret Token (SCRT) diese Woche eine 100-prozentige Rallye hinlegen.
  • Anbieter von Privacy-Kryptodiensten waren in letzter Zeit sehr gefragt, da es Gerüchte gibt, dass in der EU ein Verbot von Privacy-Coins droht.

Seit der FTX-Episode hat sich ein düsterer Schleier über den gesamten Kryptobereich gelegt. Bitcoin und die meisten Altcoins standen in den letzten zwei Wochen unter massivem Verkaufsdruck.

In diesen Zeiten der Ungewissheit übertrifft ein auf Anonymität fokussierter Altcoin den Rest des Kryptomarktes, denn es gibt Gerüchte, dass Europa plant, Privacy Coins zu verbieten.

Secret (SCRT) basiert auf dem Cosmos (ATOM)-Netzwerk und ist eine auf Privatsphäre bedachte Chain mit End-to-End-Verschlüsselung und eigenen Smart Contracts, die als „Secret Contracts“ bezeichnet werden. Das Netzwerk ermöglicht es seinen Kunden, jeden Coin oder jede Blockchain zu „privatisieren“, indem sie Details wie die Adressen von Sende- und Empfangsbriefen, Token-Guthaben etc. beim Tausch der Secret-Token verschlüsseln.

Um Münzen verschiedener Blockchains in Secret-Token umzuwandeln, verwendet das Projekt so genannte Secret-Bridges. Um die Münzen anderer Blockchain-Netzwerke umzuwandeln, parkt Secret die Münzen zunächst in einem Smart Contract der ursprünglichen Chain. Später wird die entsprechende Menge an Token auf dem Secret-Netzwerk geprägt.

SCRT, der native Token von Secret Network, hat in letzter Zeit durch eine starke Rallye von sich reden gemacht. Am 16. November, stieg SCRT-Kurs um mehr als 100 Prozent in nur 24 Stunden und schoss von 0,64 Dollar auf 1,29 Dollar.

Allerdings konnte SCRT die Kursgewinne nicht halten und ist seither deutlich zurückgegangen. Bei Redaktionsschluss wird SCRT bei 0,84 Dollar gehandelt, was immer noch 19,2% Gewinn sind.

Wachsende Aufmerksamkeit für Privacy-Coins in Europa

Privacy-Coins sehen sich einem zunehmenden Druck von Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt ausgesetzt, insbesondere in den USA und Europa.

Die Financial Action Task Force (FATF) – eine internationale zwischenstaatliche Organisation, der auch die EU angehört – will die „Reiseregel“ durchsetzen, die empfiehlt, dass die Regierungen Akteure wie Banken, Kryptobörsen, gehostete Wallets und außerbörsliche Akteure dazu zwingt, Identifikationsdaten über Personen weiterzugeben, die an Krypto-Transaktionen im Wert von 10.000 US-Dollar oder mehr beteiligt sind.

Die Aufsichtsbehörden haben es auf die Krypto-Mixer abgesehen, die Details über die ursprüngliche Quelle der Transaktionen verschleiern. Anfang dieses Jahres ging das US-Finanzministerium gegen den auf Ethereum basierenden Krypto-Mixer Tornado Cash vor. Daraufhin wurde der Entwickler des Open-Source-Protokolls in den Niederlanden verhaftet, was bei den Befürwortern des Krypto-Datenschutzes heftige Kritik auslöste.

Doch Datenschützer schlagen zurück. Die Krypto-Denkfabrik Coin-Center hat kürzlich das US Office of Foreign Assets Control (OFAC) wegen der Sanktionen verklagt. Jerry Brito, der geschäftsführende Direktor des Coin-Center, sagt:

„Wir kämpfen nicht nur für die Rechte der Privatsphäre, sondern wenn dieser Präzedenzfall Bestand hat, könnte das OFAC in Zukunft ganze Protokolle wie Bitcoin oder Ethereum auf die Sanktionsliste setzen und sie damit sofort und ohne jegliches öffentliches Verfahren verbieten. Das kann nicht unwidersprochen bleiben.“

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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