• Die Krypto-Community beobachtet die Entwicklungen rund um den Fall SEC vs. Coinbase, der den Fall XRP beeinflussen könnte.
• Experten glauben, dass dieser Fall ein die Richtung des laufenden Ripple-Prozesses andeutet, bei dem die Zukunft von XRP noch in der Schwebe hängt.

Die SEC hat in den letzten Wochen ihr Vorgehen gegen Kryptounternehmen verschärft. Wie CNF vor einigen Monaten berichtete, hat die Aufsichtsbehörde zwei der größten Krypto-Börsen der Welt, Coinbase und Binance, verklagt. Es sind die nächsten öffentlichkeitswirksamen Gerichtsverfahren, die gegen Kryptounternehmen angestrengt wurden, nachdem die Behörde 2021 eine Klage gegen Ripple Labs und seine Führungskräfte eingereicht hatte.

Die SEC behauptet, dass Ripple Labs nicht registrierte Wertpapiere in Form von XRP-Token ausgegeben habe. Den beiden Börsen Coinbase und Binance wird vorgeworfen, nicht registrierte Wertpapiere als Kryptowährungen notiert zu haben. Sowohl Binance als auch Coinbase bestreiten die Anschuldigungen.

Neueste Entwicklungen im Fall Ripple

Ripple hat bis zum 1. September Zeit, um auf den Antrag der SEC auf einstweilige Verfügung zu reagieren. Experten erwarten, dass dies geschehen wird und es könnte die Stimmung für XRP, das in den letzten Tagen seitwärts gehandelt wurde, positiv beeinflussen.

Zum Redaktionsschluss wird XRP für 0,5233 $ gehandelt, nach einer marginalen Veränderung von weniger als 1 Prozent in den letzten 24 Stunden. Auch wenn die Stimmung weitgehend bärisch bleibt, hat sich der Altcoin über einer wichtigen Unterstützung von 0,50 $ gehalten. Der Widerstand für XRP liegt bei 0,55 $.

Derweil diskutieren Experten mögliche Entwicklungen rund um die SEC-Klagen. CryptoLaw-Gründer und Anwalt John Deaton teilte seine Ansichten zum Coinabase-Fall mit.

In einer Rede auf der XDC-Konferenz erklärte der Anwalt;

„Im Coinbase-Fall besteht eine legitime Chance, dass der Richter den Fall sogar abweisen kann, indem er in diesem Antrag auf Abweisung, dem normalerweise nie stattgegeben würde, sagt, dass man bei einer Börse, wenn man sich auf eine blinde Geld-Brief-Transaktion einlässt, nicht weiß, von wem man es kauft.“

Ein Sieg für Coinbase könnte das Ripple-Urteil stützen. Das würde einen weiteren Schatten auf die Durchsetzung der SEC-Vorschriften werfen und die Frage aufwerfen, ob Kryptowährungen überhaupt in ihre Zuständigkeit fallen.

Der Anwalt erörterte außerdem die möglichen Absprachen zwischen dem ehemaligen SEC-Abteilungsleiter  Hinman und Ethereum. In Bezug auf die berüchtigte Hinman-Rede sagte der Anwalt;

„Ich schließe nicht aus, dass es einen Fall gegen bestimmte Personen geben könnte, denn es ist nicht erlaubt, sich zu verschwören, um ein Monopol für eine bestimmte Gruppe von Leuten zu schaffen. Was viele nicht wissen, ist, dass die ETH-Investoren, a16z, buchstäblich geholfen haben, die Rede zu schreiben. Wo ist Hinman heute ein Partner? Bei a16z.“