- Kleine und mittlere Unternehmen investieren bereits jetzt jeweils bis zu einer Million Dollar in die Entwicklung einer Infrastruktur für Kryptozahlungen.
- Die Beweggründe liegen in der aktiven Steigerung der Kundennachfrage, die Erwartung weiteren Wachstums und dem Schaffen eines innovativen Unternehmensbilds.
Etwa 74 Prozent der Händler in den USA planen, in den nächsten zwei Jahren Krypto-Zahlungen zu integrieren, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Mehr noch: 85 Prozent der Einzelhändler erwarten, dass solche Zahlungssysteme in den kommenden fünf Jahren in ihren Branchen „allgegenwärtig“ sein werden.
Die am 8. Juni veröffentlichte Umfrage wurde von dem Consulting-Unternehmen Deloitte zusammen und dem Zahlungsdienstleister PayPal zwischen dem 3. und 16. Dezember 2021 durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 2.000 leitende Angestellte aus allen Bereichen des Handels – Elektronik, Körperpflege und Kosmetik, Mode, Digital-Assets, Haushaltswaren, Haus und Garten, Lebensmittel und Getränke sowie aus den Dienstleistungen Transport, Gastronomie, Freizeit etc.
Erwartungen an Krypto-Zahlungen
Laut der Umfrage geben mehr als 50 Prozent der großen Einzelhändler – mit 500 Millionen Dollar Umsatz und mehr – inzwischen mehr als eine Million Dollar für den Aufbau entsprechender Zahlungsinfrastrukturen aus. Auch kleine und mittlere Unternehmen – mit 10 bis 100 Millionen Dollar Umsatz – beteiligen sich an der Entwicklung. Von ihnen planen 73 Prozent, 100.000 bis eine Million Dollar für die Entwicklung von Krypto-Zahlungssystemen auszugeben.
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Inzwischen beabsichtigen 60 Prozent der Händler, innerhalb eines Jahres ein Budget von 500.000 US-Dollar für die Entwicklung von Zahlungsrichtlinien für digitale Währungen zu verwenden. Bei 64 Prozent der Händler sind Krypto-Zahlungsrichtlinien bei ihren Kunden sehr gefragt. Rund 83 Prozent dieser Händler gehen davon aus, dass dieses Interesse im Laufe des Jahres noch zunehmen wird.
Was die Vorteile solcher Richtlinien angeht, so sagen etwa 50 Prozent der Händler, dass sie das Kundenerlebnis verbessern werden. Etwa ebensoviele erwarten, dass sich ihr Kundenstamm dadurch vervielfacht. 40 Prozent hoffen, dass ihre Marke dadurch innovativ erscheint.
93 Prozent der Händler, die bereits über funktionierende Krypto-Zahlungsoptionen verfügen, berichten von einem darauf beruhenden Anstieg der Kundenzahlen. Wie CNF berichtete, gehören Gucci und Uber zu den Unternehmen, die bei der Einführung von Kryptowährung führend sind.
Nachteile von Krypto-Zahlungen
Gleichwohl gibt es auch Hindernisse bei der Einführung von Kryptowährungen. Das größte von ihnen ist die Systemkomplexität, in diesem Fall konkret die Integration der Kryptowährungen. Das Problem wird umso größer, je mehr digitale Währungen beteiligt sind.
Weitere Hindernisse sind Sicherheitsschwachstellen, die Entwicklung der Rechtsvorschriften, Volatilität und fehlende Budgets mit 43, 37, 36 und 30 Prozent.
Um diesen Problemen zu begegnen, ist laut Deloitte eine „kontinuierliche Aufklärung“ der Regulierungsbehörden erforderlich. Dies wird die breite Akzeptanz von Produkten und Dienstleistungen fördern.
2021 sagte der Abgeordnete Jim Himes in einem Interview mit Yahoo Finance: „Die meisten meiner Kollegen haben kein tiefes Verständnis von Kryptowährungen.“ Im selben Jahr äußerte die Senatorin von Wyoming, Cynthia Lummis, ähnliche Bedenken. Sie sagte jedoch, dass Anstrengungen unternommen würden, um die Kongress-Abgeordneten über Kryptowährungen aufzuklären, damit die Branche wirksam und fair reguliert werden könne.
