- Das Gesetz gibt den Regulierungsbehörden den Auftrag, einen umfassenden Rahmen zu schaffen, der die sichere Einführung von Kryptowährungen im Vereinigten Königreich fördert.
- Alle Krypto-Unternehmen, die Nutzermarketing betreiben, müssen schon ab Oktober 2023 besondere diesbezügliche Regeln einhalten.
Der genehmigte Gesetzentwurf gibt den Regulierungsbehörden die Befugnis, einen umfassenden Rahmen zu schaffen, der die sichere Einführung von Kryptowährungen im Vereinigten Königreich fördert. Außerdem wird das britische Finanzministerium ermächtigt, Vorschriften zu erlassen, die speziell auf die Kryptobranche zugeschnitten sind. Kürzlich hat die Britische Finanzaufsicht FCA eine offizielle Presseerklärung herausgegeben, in der alle Krypto-Asset-Unternehmen, die Nutzermarketing betreiben, aufgefordert werden, die Einhaltung der Vorschriften bis Oktober 2023 sicherzustellen.
In der Mitteilung heißt es, dass Kryptofirmen, die unter dem Regulierungsrahmen der FCA tätig sind, vier Optionen für die Vermarktung haben, wobei sie sich an die von der Regulierungsbehörde festgelegten Richtlinien halten müssen. Dazu gehören das Einholen einer Genehmigung oder die Mitteilung einer Werbeaktion durch eine autorisierte Stelle. Nach Angaben der FCA zählen zu den Werbemaßnahmen Websites, Online-Anzeigen, mobile Anwendungen und Beiträge in Social-Media.
In einem kürzlich veröffentlichten LinkedIn-Beitrag wies Jayson Probin, der bei der FCA für Finanzwerbung für Kryptowährungen zuständig ist, auf die Konsequenzen hin, die sich aus der Nichteinhaltung der Vorschriften für Kryptounternehmen ergeben, und erklärte, dass diese mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen müssen. Die FCA-Bekanntmachung wiederholte diese Botschaft und betonte, dass die Aufsichtsbehörde angemessene Maßnahmen gegen Firmen ergreifen würde, die sich an illegaler Werbung im Vereinigten Königreich beteiligen. Diese Maßnahmen können die Aufnahme des Unternehmens in eine Warnliste und die Aufforderung zur Entfernung von Websites, Apps, Social-Media-Inhalten und anderen Marketingkanälen umfassen.
Dieser Schritt steht in Einklang mit den drei Hauptzielen der FCA, die in ihrer Geschäftsstrategie für 2023-2024 aufgeführt sind. Sie bestehen darin, größeren Schaden zu begrenzen, höhere Standards zu fördern und den Wettbewerb und positive Veränderungen in der Branche zu unterstützen.
Letzte Etappen im Unterhaus
Darüber hinaus hat Teana Baker-Taylor, die Vizepräsidentin für Politik und Regulierungsstrategie bei Circle, in einer Reihe von Tweets ihre Anerkennung für die Verabschiedung des Gesetzes zum Ausdruck gebracht und seine Errungenschaften hervorgehoben. Außerdem erläuterte sie die Bedeutung des Gesetzes und die Ziele, die es erreichen soll.
1/ 🇬🇧 The UK’s Financial Services & Markets Bill has received Royal Assent, the final step for this major legislation, which brings #stablecoins into the regulatory perimeter, designates #crypto as regulated activity & supervision of #crypto promotionshttps://t.co/wG4D3sgDgz
— Teana Baker-Taylor (@TeanaTaylor) June 29, 2023
Zur Einführung des Gesetzes sagte Graeme Biggar, Generaldirektor der National Crime Agency:
„Inländische und internationale Kriminelle waschen seit Jahren die Erlöse aus Verbrechen und Korruption, indem sie britische Unternehmensstrukturen missbrauchen und zunehmend Kryptowährungen verwenden. Diese lang erwarteten und sehr willkommenen Reformen werden uns helfen, gegen beides vorzugehen.“
Mit der Zustimmung des Oberhauses durchläuft der Gesetzentwurf nun die letzten Schritte im Unterhaus, bevor er als Gesetz in Kraft treten kann. Sobald beide Häuser einen Konsens erreicht haben, fehlt nur noch die Unterschrift des Königs, um es offiziell in Kraft zu setzen.
