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  • Es wird erwartet, dass die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs mehr Investoren und Kapital anzieht, was den Wert von Bitcoin steigern könnte.
  • Die Abhängigkeit von Coinbase als Verwahrstelle für die meisten Bitcoin-ETFs birgt ein hohes Risiko aufgrund möglicher Cyberattacken.

Die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs hat ein erhebliches Wachstum auf dem Kryptomarkt ausgelöst. Laut einer Nasdaq-Aktualisierung könnten diese ETFs mehr Investoren und Kapital anziehen, was den Bitcoin-Kurs durch die Beseitigung von Markteintrittsbarrieren in die Höhe treiben könnte. Darüber hinaus sagen die Analysten von Bernstein voraus, dass sich der Wert von Bitcoin bis Ende 2025 verdreifachen könnte, während die Analysten der Standard Chartered Bank glauben, dass er sich im gleichen Zeitraum vervierfachen könnte.

Doch ist der Bitcoin-ETF-Markt völlig frei von Bedrohungen? Ein Cyberangriff auf Coinbase als einziger Verwahrstelle könnte ungeahnte Folgen haben.

Die meisten Emittenten von Bitcoin-ETFs haben Coinbase als Verwahrer gewählt, was zu einer Risikokonzentration führt. Obwohl es sich um eine sichere Option handelt, besteht ein dringender Bedarf an neuen Cybersicherheitsstandards, um die Sicherheit der Verwahrung von Kryptowährungen zu gewährleisten und Hackerangriffe zu verhindern. David Schwed, Chief Operating Officer von Halborn, schlägt deswegen in einem Posting vor:

„Es könnte an der Zeit sein, die Bezeichnung „qualifizierter Verwahrer“ zu überdenken, eine behördliche Zulassung, die in ihrer derzeitigen Form nicht unbedingt die Sicherheit von Blockchain-basierten Vermögenswerten garantiert.“

Worst-Case-Ereignisse im Zusammenhang mit Bitcoin-ETFs beziehen sich auf höchst unvorhersehbare Vorfälle mit erheblichen Auswirkungen auf den Markt. Diese seltenen Ereignisse können zu erheblichen Störungen führen und sind für Anleger in Krypto-ETFs ein erhebliches Risiko.

Der Schwerpunkt des Sicherheitsbewusstseins liegt auf dem Risikomanagement, wobei Lehren aus vergangenen Worst-Case-Ereignissen auf dem Kryptomarkt gezogen werden, darunter:

  1. Mt. Gox Hack und Zusammenbruch (2014): Die in Tokio ansässige Kryptobörse, die in ihrer Blütezeit über 70 % der Bitcoin-Transaktionen abwickelte, hatte eine große Sicherheitslücke und verlor 650.000 bis 850.000 Bitcoins. Dies führte zum Konkurs der Börse und hatte erhebliche Auswirkungen auf den Kryptomarkt und das Vertrauen der Anleger.
  2. Marktcrash am Schwarzen Donnerstag (11. März 2020): Zeitgleich mit der Ausrufung der Covid-19-Pandemie durch die WHO stürzte der Wert von Bitcoin innerhalb von 24 Stunden um 50 % ab und beeinträchtigte die globalen Märkte, einschließlich der Kryptowährungen.
  3. Zusammenbruch von Terra (LUNA) und TerraUSD (UST) (Mai 2022): Die rasche Abwertung der Token von Terra führte zu einem Verlust von über 50 Milliarden US-Dollar an Marktkapitalisierung, was sich auf den gesamten Kryptomarkt auswirkte.
  4. Zusammenbruch großer Kryptounternehmen (November 2022): Der Zusammenbruch von FTX nach Problemen mit der angeschlossenen Firma Alameda Research führte zu massiven Kundenabhebungen und Konkurs, was sich auf den gesamten Kryptomarkt auswirkte.

Da Bitcoin-ETF-Emittenten wie BlackRock bei der Verwahrung stark von Coinbase abhängig sind, birgt diese Zentralisierung ein Risiko: Ein Coinbase-Hack könnte zu erheblichen Bitcoin-Verlusten führen, zweifellos ein Worst-Case-Szenario. Dieses Risiko wurde in einem aktuellen CNF-Bericht über Hacker hervorgehoben, die gestohlene Bitcoins zu Coinbase und BitPay verschieben.

Um solche Risiken zu mindern, schlägt David Schwed einen robusteren Risikomanagement-Ansatz vor und plädiert für ein dreistufiges System der Aufsicht und Zertifizierung für Verwahrer, das die Sicherheit von Bitcoin-ETFs gegen Cyber-Bedrohungen stärken würde.

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