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  • Bei der Deutschen Bank ist man der Meinung, Bitcoin werde im Zuge der Erholung des US-Aktienmarktes bis zum Jahresende wieder steigen.
  • JPMorgan ist der Auffassung, das Krypto-Deleveraging neige sich dem Ende zu und ein Großteil der Probleme seien wohl überwunden.

Bitcoin kämpft seit Wochen an der 20.000-Dollar-Front, die unbedingt gehalten werden soll. Die Analysten der Deutschen Bank halten es jedoch für sehr wahrscheinlich, dass Bitcoin bis zum Jahresende um 40 Prozent auf 28.000 Dollar ansteigen wird.

Angesichts der fragilen globalen makroökonomischen Bedingungen haben sich die Anleger auf risikoärmere Anlagen verlegt. Deswegen steht der Kryptomarkt zurzeit auf der Verliererseite. Der Bitcoinkurs beispielsweise ist seit Jahresbeginn um mehr als 50 Prozent gefallen.

Marion Laboure und Galina Pozdnyakova, Analysten bei der Deutschen Bank, sind der ansicht, dass Kryptowährungen zunehmend mit den US-Aktienbenchmarks wie dem S&P 500 und dem Nasdaq 100 korrelieren. Sie sind zuversichtlich, dass der S&P 500 wieder das Niveau vom Januar erreichen wird. Seit Anfang 2022 ist der S&P 500 (INDEXSP: .INX) um mehr als 21 Prozent gefallen und hatte damit die schlechteste Performance einer ersten Jahreshälfte seit 1970.

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Die Strategen der Deutschen Bank sagen jedoch voraus, dass Bitcoin folgen würde, falls der S&P 500 wieder auf das Niveau von Januar 22 klettert. Immer wieder hat Bitcoin die Erwartungen der Anleger an eine Inflationsabsicherung nicht erfüllt. Tatsächlich haben Bitcoin und alle anderen Kryptowährungen unter dem Inflationsdruck schneller nach unten korrigiert als die Aktien.

Trotz ihrer positiven Einschätzung von Bitcoin warnen die Analysten der Deutschen Bank vor den Problemen im Krypto-Bereich. Die Marktturbulenzen der letzten Wochen haben zu schwerwiegenden Liquiditätsproblemen bei Krypto-Kreditgebern und zu Insolvenzen von Hedge-Fonds geführt. Die Analysten drücken es so aus:

„Die Stabilisierung der Token-Kurse ist schwierig, da es keine gemeinsamen Bewertungsmodelle wie im öffentlichen Aktiensystem gibt. Darüber hinaus ist der Kryptomarkt stark fragmentiert. Der freie Fall der Kryptowährungen könnte sich aufgrund der Komplexität des Systems fortsetzen.“

JPMorgan: Krypto-Deleveraging könnte bald enden

Die Deutsche Bank ist nicht die einzige Bank, die sich optimistisch über Bitcoin äußert. Auch bei JPMorgan glaubt man, dass die aktuelle Phase des Krypto-Deleveraging bald zu Ende gehen könnte. In einer Mitteilung an die Kunden am Mittwoch schrieben die JPMorgan-Strategen unter Leitung von Nikolaos Panigirtzoglou:

„Der aktuelle Schuldenabbau-Zyklus ist möglicherweise nicht sehr langwierig, da die Krypto-Unternehmen mit den stärkeren Bilanzen derzeit einspringen, um die Ansteckung einzudämmen und die Finanzierung durch Risikokapital, eine wichtige Kapitalquelle für das Krypto-Ökosystem, im Mai und Juni ein gesundes Tempo hatte.“

Der Zustand des Schuldenabbaus bei Kryptofirmen deutet darauf hin, dass die Vermögenswerte entweder freiwillig, durch Liquidation oder im Eiltempo verkauft worden sind. Das begann insbesondere mit dem Zusammenbruch des Terra-Ökosystems. Später folgten die Liquiditätskrise bei Celsius Network und dem Krypto-Kreditgeber BlockFi. Die Insolvenz des Hedgefonds Three Arrows Capital (3AC) war ein weiterer Schock für die Anleger.

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JPMorgan glaubt, dass das Schlimmste hinter uns liegen könnte. Damals im Mai, als Bitcoin bei etwa 29.000 Dollar gehandelt wurde, sagte JPMorgan, dass er sich bis zum Jahresende weiter auf 38.000 Dollar erholen könne.

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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