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  • Die DWS Group, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bank, will in kleinere Krypto-Unternehmen investieren.
  • Die Investitionen sind ein Ansatz des Unternehmens, das Wachstum zu fördern und die Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren.

Die Deutsche Bank will über die DWS Group auf Krypto-Unternehmen setzen. Wie Bloomberg berichtet, befindet sich die DWS Group in Gesprächen über eine kleinere Beteiligung an der Deutschen Digital Assets (DDA) mit Sitz in Frankfurt am Main.

Die DDA bietet ihren Kunden börsengehandelte Kryptoprodukte an, ein Produkt, das im deutschen Ökosystem für digitale Währungen fast schon eine gewisse Reife erlangt hat. Neben der Deutschen Digital Assets strebt die DWS auch eine strategische Partnerschaft mit Tradias an, einem Market-Making-Unternehmen im Besitz des Bankhauses Scheich. Tradias ist ein renommiertes Krypto-Startup, mit Kunden aus verschiedenen Branchen.

Marktübergreifende Relevanz angestrebt

Die Pläne der Deutschen Bank, ihre derzeitige Reichweite im Ökosystem der digitalen Währungen zu erweitern, sind nicht überraschend. Andere etablierte Finanzdienstleister drängen ebenfalls in das aufstrebende Ökosystem. Laut informierten Kreisen versucht die Deutsche Bank zurzeit, durch gezielte Diversifizierung wettbewerbsfähig zu bleiben.

Angeblich ist die Deutsche Bank auch im Gesprächen mit Galaxy Digital Holdings, der Kryptofirma des Investors Mike Novogratz. Nachdem sich die DWS ihren einen schlechten Ruf für Greenwashing redlich erworben hat, was  zu Untersuchungen der Aufsichtsbehörden in den USA und Deutschland führte, versucht Stefan Hoops, CEO der DWS nun, das Image des Unternehmens zu verbessern.

Während der Schwenk zu den digitalen Währungen eine vielversprechende Zukunft für das Unternehmen darstellt, hat Hoops mit der zunehmenden Kontrolle der Branche zu kämpfen. Das ist das Ergebnis der jüngsten Konkurse  – ganz gleich ob kriminell oder legal herbeigeführt – deren Wirkung durch die Implosion der FTX-Derivatebörse aber noch verschärft wurden.

Insgesamt steht Hoops für seine Überzeugungen ein, da er ein lautstarker Befürworter von Kryptowährungen und neuen Technologien zur Umgestaltung des regionalen und globalen Finanzwesens. Die Pläne zur Diversifizierung seines Ansatzes für Investitionen und die Generierung von Barmitteln müssen generell verstärkt werden.

Die DWS Group verzeichnete im Geschäftsjahr 2022 einen Rückgang der verwalteten Vermögenswerte um 107 Milliarden Euro, während die Abflüsse 20 Milliarden Euro erreichten.

Wie wirken sich die Investitionen der Deutschen Bank auf Bitcoin aus?

Während es keine direkten Verbindungen zu Bitcoin gibt, sollen sich die Investitionspläne der Deutschen Bank trotzdem direkt darauf auswirken. Sollten die Geschäfte von DDA, Tradias und Galaxy Digital zustande kommen, kann das Unternehmen mittel- bis langfristig ein indirektes Engagement in Bitcoin eingehen.

Diese positive Stimmung ist gut für Bitcoin, da eine Investition bedeutet, dass die Partnerunternehmen über mehr Kapital verfügen werden, das sie in die aufstrebende Anlageklasse investieren können. Solange die Pläne nicht von allen Unternehmen bestätigt sind und die Kapitalzufuhr nicht einsetzt, können diese Prognosen als spekulativ betrachtet werden.

Zu Redaktionsschluss lag der Bitcoinkurs bei 22.703,31 Dollar, ein Minus von 2,16 Prozent.

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Godfrey Benjamin ist ein erfahrener Krypto-Journalist, dessen primäres Ziel es ist, jeden über die Perspektiven des Web 3.0 aufzuklären. Seine Liebe zu Krypto wurde während seiner Zeit als ehemaliger Banker geweckt, als er die klaren Vorteile von dezentralem Geld gegenüber traditionellen Zahlungen erkannte.

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