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  • Die bankrotte Kryptobörse FTX zahlt den Gläubigern möglicherweise 35 bis 40 Prozent ihrer Forderungen, statt der 12%, die bisher im Gespräch waren.
  • Diese Trendwende wird durch eine Investition in das KI-Unternehmen Anthropic begünstigt, was Anlegern und dem Krypto-Markt Hoffnung gibt.

In einer überraschenden Wendung der Ereignisse zeigt FTX, die Kryptobörse, die Ende 2022 Insolvenzschutz beantragt hatte, nun Anzeichen einer finanziellen Verjüngung. Jüngste Daten von Claims Market zeigen einen bemerkenswerten Sprung in der erwarteten Zahlungsquote für Gläubiger, die von einer anfänglichen Prognose von nur 12% auf immerhin 35 bis 40% gestiegen ist.

Derzeit belaufen sich die Foderungen gegen die Börse auf schwindelerregende 16 Milliarden Dollar, während der Wert ihrer konsolidierten Vermögenswerte bei etwa sieben Milliarden Dollar liegt. Der erhebliche Anstieg der erwarteten Zahlungsquote ist deshalb eine gute Nachricht für die Gläubiger, die nun damit rechnen können, einen größeren Teil ihrer Forderungen zurückzuerhalten.

Einer der Hauptgründe für diese vielversprechende Entwicklung ist die strategische Investition von FTX in Anthropic, ein KI-Startup, das kürzlich eine große Finanzierungsrunde abgeschlossen hat. Der rasche Anstieg der Bewertung von Anthropic vergrößert auch die Konkursmasse von FTX und damit die zu erwartende Zahlungsquote für die Gläubiger.

Diese Entwicklung zeigt die Widerstandsfähigkeit und die Fähigkeit der Kryptobranche zur Erholung. Sie bestätigt die Vorstellung, dass Unternehmen selbst angesichts von Widrigkeiten bemerkenswerte Comebacks feiern können und dass kluge Investitionen beträchtliche Renditen abwerfen.

Ein Neuanfang von FTX könnte zu mehr Stabilität und neuem Vertrauen unter den Anlegern auf dem breiteren Kryptowährungsmarkt führen. Dies wiederum könnte den Weg für ein robusteres und nachhaltigeres Kryptowährungsökosystem ebnen.

Die schillernde FTX-Vegangenheit

Die Reputation von FTX erhielt einen bedeutenden Schlag, als der Börse am 11. November 2022 Kryptowährung im Wert von fast 600 Millionen US-Dollar gestohlen wurden. Die Token wurden schnell in mehrere Wallets verschoben, ein Coup, der die Branche in Erstaunen versetzte. Zehn Monate geschah nun gar nichts, doch dann hat der mutmaßliche Dieb einen unerwarteten Schritt unternommen und in den frühen Morgenstunden am 30. September Ethereum im Wert von etwa 4 Millionen Dollar transferiert. Der Transfer fand an einem Wochenende statt, an dem die Handelsliquidität und das Handelsvolumen an den Börsen normalerweise abnehmen. Ein solches Timing kann sich stärker auf die Preise von Kryptowährungen auswirken und wirft Fragen zu den Absichten und Strategien hinter dem Transfer auf.

Unmittelbar nach dem Diebstahl im November verteilte der Dieb die gestohlenen Gelder auf zwölf Krypto-Wallets, die dann jeweils 15.000 ETH enthielten. Die jüngste Bewegung von 2.500 ETH stammt aus einer dieser Wallets und lässt die Diskussion über den Verbleib des „Rests“ der Beute wieder aufleben.

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Simon ist seit mehr als 8 Jahren in der Krypto-Welt zu Hause und ist fasziniert von den Möglichkeiten, die DeFi für Entwicklungsländer bietet. Simons unermüdliche Aufklärungsarbeit im Bereich der dezentralen Finanzen ist wie ein Leuchtfeuer, dass sich unaufhaltsam verbreitet und einen bahnbrechenden Wandel in unserer Finanzwelt einleiten könnte.

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