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  • Was völlig irrsinnig klingt, hat einen wissenschaftlichen Hintergrund: Am MIT in Boston wurde Doom in einer Simulation auf E.coli-Bakterien zum Laufen gebracht.
  • Es ist der skurrile Auswuchs der Bewegung „DROE“ – Doom runs on Everything, auf Deutsch: Doom läuft auf Allem.  

Das einst verbreitete Ego-Shooter-Spiel Doom hat seine Vielseitigkeit schon füher bewiesen, indem es auf anderen unkonventionellen „Plattformen“ lief, von Geldautomaten über Schwangerschaftstests(!) bis hin zu Blockchain-Netzwerken. Dank einer engagierten Fangemeinde, die Doom auf unkonventionelle Plattformen portiert, ist kürzlich eine ganz besondere Variante aufgetaucht.

Eine von Studenten am Massachusetts Institute of Technology in Boston durchgeführte Studie untersucht die Möglichkeit, Doom mit Hilfe von E. coli-Bakterien zu spielen. Dieses Experiment, über das Rock Paper Shotgun zuerst berichtete, ist ein Beleg dafür, dass der Spieleklassiker auf praktisch allen „Betriebssystemen“ funktionier kann, auch wenn das Spielerlebnis nicht besonders angenehm ist.

Laut der Doktorandin Lauren Ramlan, die die Studie leitete, braucht man zum Spielen von Doom nur einen Bildschirm und Entschlossenheit. Ihr System baut auf einem plattenartigen Behälter auf, die die Zellen enthält. Der Behälter ist wiederum mit einem Display verbunden. Vertiefungen in der Platte dienen als Pixel, und ein Display-Controller übersetzt die Grafiken von Doom in Signale, die die Fluoreszenz der Bakterienzellen steuern. Ramlan erklärt:

„Ich fühlte mich schon immer von der lustigen und unterhaltsamen Seite der Wissenschaft angezogen. Ich finde, dass Bio-Engineering eine wunderbare, aber zu wenig genutzte Möglichkeit für Kunst und Kreativität ist, und das hat mich zum Media Lab und zur BE-Abteilung hier am MIT geführt. Dieses Projekt ist ein großartiges Beispiel für die Art wissenschaftlicher Arbeit, die ich gerne verfolge – die Kombination von Gentechnik mit ansprechender, zum Nachdenken anregender Unterhaltung.“

Doom auf den Blockchains von Bitcoin und Dogecoin

Die unkonventionelle Gaming-Bewegung „Doom runs on Everything“ hat eine unerwartete Wendung genommen, indem Enthusiasten versuchen, das kultige Spiel auf äußerst unkonventionelle Arten zu spielen. So lief es schon auf Geldautomaten, Druckern, Blockchains, Taschenrechnern und Legosteinen – die Bewegung versucht, die Grenzen des Spiels auszuloten.

Das einfache Design von Doom macht seine Anpassung an unkonventionelle Plattformen möglich. Vor allem die Erweiterungen der Bitcoin- und Dogecoin-Netzwerke haben den Weg für die Präsenz von Doom auf diesen dezentralen Plattformen geebnet. Letztes Jahr, nach der Einführung des NFT-ähnlichen Ordinals-Protokolls für Bitcoin, programmierte ein Bitcoin- und Doom-Fan einen einfachen Klon von Doom für die Bitcoin-Blockchain.

Vor kurzem nutzte ein anderer Fan die Dogecoin-Version des Ordinals-Protokolls mit dem treffenden Namen „Doginals“, um eine Vollversion von Doom für die Dogecoin-Blockchain zu schreiben. Die Blockgröße von 4,2 MB, die die Dogecoin-Blockchain erlaubt, ermöglicht sogar DOOM im Webbrowser zu spielen.

Ramlan ermutigt alle Interessierten, die Möglichkeiten dessen zu erkunden, was auf zellularen Systemen gespielt oder angezeigt werden kann. Die vielfältigen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, zeigen die Vielseitigkeit von Doom und verwandeln es von einem traditionellen Computerspiel in ein Phänomen mit unerwarteten Anwendungen. Enthusiasten gehen auch weiterhin an die Grenzen und erfinden neue und kreative Wege, um Doom auf einer Vielzahl von Plattformen zu erleben. Was kommt als Nächstes?  Doom auf dem BigMac?  Wahrscheinlich am ersten April.

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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