• Ein Gerücht besagt, dass der Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC vor der geplanten XRP-Party am 29. September in New York mit einem Vergleich beigelegt werden könnte.
• Im Lauf des heutigen Tages will Ripple den von der SEC eingereichten Antrag auf einstweilige Verfügung beantworten.

Im Juli gab ein Gerichtsurteil Ripple grünes Licht, das besagt, dass der Einzelhandelsverkauf der eigenen Kryptowährung XRP keinen Wertpapierverkauf darstellt. Die US-Börsenaufsicht SEC hatte jedoch nicht die Absicht, sich geschlagen zu geben.

Anfang dieser Woche twitterte Ripple-CEO Brad Garlinghouse, dass man den Sieg gegen die SEC mit einer ordentlichen Siegesfeier am 29. September feiern werde. Das hat die Gerüchteküche zum Brodeln gebracht, da Analysten behaupten, dass Ripple den Vergleich mit der US-Börsenaufsicht während der Siegesfeier bekannt geben könnte.

Die Feier ist nicht nur symbolisch, sondern bietet auch die Gelegenheit, über die weiteren Auswirkungen des juristischen Sieges von Ripple Labs nachzudenken. Da das Gericht die Behauptung von Ripple bestätigt, dass XRP kein Wertpapier ist, wird ein Präzedenzfall geschaffen, der das Potenzial hat, die Regulierung für  Kryptowährungen neu zu gestalten.

Diese Entwicklung kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt, da sich die Branche im Wandel befindet. Sie unterstreicht auch die Bedeutung klar definierter Vorschriften für die Förderung des Wachstums des Kryptosektors. Krypto-Anwalt John Deaton teilte ebenfalls seine Erkenntnisse zu diesem Thema. Er sagte:

„Die @SECGov hat, wie viele Bundesbehörden, ihren Auftrag und Zweck völlig aus den Augen verloren. Sie ignoriert buchstäblich das Gesetz. Digitale Vermögenswerte und der Fall Ripple XRP sind die perfekten Beispiele.“

Ripple antwortet auf SEC-Antrag

Im Laufe des heutigen Tages, dem 1. September, wird Ripple höchstwahrscheinlich seine mit Spannung erwartete Antwort auf den Antrag der SEC auf eine einstweilige Verfügung einreichen. Entgegen einiger Vermutungen hat die SEC noch keine Berufung eingelegt. Vielmehr hat der Richter der SEC die Befugnis erteilt, einen formellen Berufungsantrag zu verfassen, ohne dass weitere Maßnahmen ergriffen wurden.

John Deaton, ein Anwalt für Kryptowährungen und Gründer von CryptolawUS, der XRP unterstützt, teilte seine Vorhersagen während der Blockchain-Branchenkonferenz XDC Live in Texas. Deaton erwartet, dass Richterin Analisa Torres eine einstweilige Verfügung zugunsten der SEC ablehnen wird und spekuliert, dass die SEC nicht in der Lage sein wird, bis Ende 2024 eine vollständige Berufung einzureichen.

Ripple engagiert sich aktiv und hat keine passive Haltung eingenommen, während es die Entwicklungen abwartet. Ripple hat bereits Richterin Torres aufgefordert, die ursprünglichen Berufungspläne der SEC abzulehnen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Ripple vor der Frist am 1. September noch einmal gegen den Antrag vorgehen wird.

Sobald Ripple seine Antwort vorlegt, hat die SEC eine Woche Zeit, um auf alle vorgebrachten Bedenken einzugehen. Diese Frist bietet Richterin Torres die Gelegenheit, die Gültigkeit ihrer ursprünglichen Urteile zu bekräftigen. Laut Deaton wird sie diese Chance wahrscheinlich nutzen, um zu zeigen, dass ihre Entscheidungen fest auf Beweisen und etablierten Rechtsgrundsätzen beruhen.

Der Fokus liegt nun auf Ripple. Werden sie ein überzeugendes Argument vorbringen? Es wird interessant sein zu sehen, wie der XRP-Kurs auf diese Entwicklung reagiert.