- Der Krypto-Beauftragte des Weißen Hauses, David Sacks, setzt sich für eine rasche Regulierung digitaler Vermögenswerte ein, plant Stablecoin-Regeln und schafft die Voraussetzungen für ein goldenes Zeitalter der digitalen Finanzen.
- Die SEC arbeitet direkt mit Kryptofirmen zusammen, während ihre Task Force die Brnache um Input bittet und bei der Bewertung eines Vorschlags für eine Bitcoin-Reserve auf den Punkt kommt.
David Sacks, der neu ernannte KI- und Krypto-Beauftragte des Weißen Hauses, verschwendete keine Zeit damit, die Bühne für das zu bereiten, was er ein „goldenes Zeitalter der digitalen Vermögenswerte“ nennt An der Seite wichtiger Kongressabgeordneter skizzierte Sacks Pläne, um Vorschriften voranzutreiben, die die Kryptowährungslandschaft in den USA umgestalten könnten. Stablecoins, eine digitale Währung, die an reale Vermögenswerte wie den US-Dollar gebunden ist, stehen im Mittelpunkt dieser Bemühungen.
America's first ever Crypto Czar just held his first press conference and said they are going to create a "Golden Age For Digital Assets" in America.
However, the most most interesting is not what was said — but who was in the room.
Here's what most people will miss 🧵 pic.twitter.com/WWFK8Hwd78
— Austin King (@0xASK) February 4, 2025
Die Gesetzgeber drängen darauf, noch in diesem Jahr ein Gesetz durch das Repräsentantenhaus und den Senat zu bringen, um einen Regulierungsrahmen für digitale Vermögenswerte zu schaffen. Sacks betonte gegenüber CNBC die Dringlichkeit und prognostizierte einen sechsmonatigen Prozess, der eine der schnellsten Regulierungsmaßnahmen der letzten Jahre darstellen würde:
„Sie sind sehr entschlossen, die Gesetzgebung noch in diesem Jahr durch das Repräsentantenhaus und den Senat zu bringen, um den klaren regulatorischen Rahmen zu schaffen, den das Ökosystem der digitalen Vermögenswerte braucht, um die Innovation in den Vereinigten Staaten aufrechtzuerhalten.“
Auf einer Pressekonferenz zu Beginn des Tages stand Sacks neben einflussreichen Abgeordneten, darunter Tim Scott, French Hill und John Boozman. Sie stellten sich hinter einen von Senator Bill Hagerty eingebrachten Stablecoin-Gesetzentwurf, der klare Regeln für die Ausgabe von Stablecoins aufstellen und die Dominanz des Dollars im digitalen Finanzwesen stärken soll.
Bitcoin-Reserve auf dem Prüfstand
Sacks hob einen umstrittenen Vorschlag aus der Kampagne des ehemaligen Präsidenten Donald Trump hervor, der eine Bundes-Bitcoinreserve vorsieht. Der Präsident wies seine Arbeitsgruppe für digitale Vermögenswerte an, die Durchführbarkeit der Einrichtung einer Bitcoin-Reserve oder eines Lagerbestands für digitale Vermögenswerte zu prüfen. Es wurde noch keine offizielle Entscheidung getroffen, aber die Arbeitsgruppe prüft die Idee ernsthaft.
„Der Präsident hat seine Arbeitsgruppe für digitale Vermögenswerte gebeten, zu untersuchen, ob es machbar ist, entweder eine Bitcoin-Reserve oder eine Art Vorrat an digitalen Vermögenswerten anzulegen.“
Befürworter argumentieren, dass eine Bitcoin-Reserve die US-Wirtschaft stärken und die Führungsrolle bei digitalen Vermögenswerten festigen könnte. Befürworter glauben, dass dadurch eine neue Nachfrage nach dem Dollar in Billionenhöhe entstehen könnte, was die langfristigen Zinssätze senken könnte. Die Gegner warnen jedoch vor einer erhöhten Volatilität in einem ohnehin schon unberechenbaren Finanzsystem.
SEC spricht direkt mit Krypto-Firmen
Die US-Börsenaufsicht SEC hat am Dienstag angekündigt, dass sie bereit sei, direkt mit Kryptofirmen und Branchenführern zusammenzuarbeiten – eine dramatische Veränderung gegenüber ihrer bisherigen Vorgehensweise. Unter neuer Führung hat die Behörde eine spezielle Krypto-Taskforce unter der Leitung von SEC-Kommissarin Hester Peirce gebildet. Peirce:
„Die Task Force arbeitet daran, einen regulatorischen Rahmen zu schaffen, der sowohl die wichtigen regulatorischen Ziele der Kommission erreicht […], einschließlich des Schutzes der Anleger […], als auch die Fähigkeit der Industrie bewahrt, Produkte und Dienstleistungen anzubieten.“
Im Gegensatz zum früheren SEC-Vorsitzenden Gary Gensler, der weithin als Gegner der Kryptobranche angesehen wird, signalisiert Peirce eine offene Haltung. Die Akteure der Branche haben nun die Möglichkeit, der Behörde direkt Feedback zu geben, entweder in Form von schriftlichen Kommentaren oder in formellen Sitzungen.
Die politische Veranstaltung am Dienstag markierte einen Wendepunkt für die US-Kryptoindustrie, als Sacks bei einem privaten Treffen erklärte:
„Der Krieg gegen Krypto ist vorbei.“