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  • Die Entscheidung von Coinbase über das Delisting von XRP ist offiziell weiter offen, auch nach einer Rücksprache mit der SEC. 
  • Anonyme Quellen deuten auf einen Handelsstopp für XRP bei Coinbase hin, zumindest für US-Kunden. 

Ripple’s XRP, derzeit die viertgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung hat schon bessere Zeiten erlebt, um es gelinde zu sagen. Nachdem die Klage der amerikanischen Börsenaufsicht vor wenigen Tagen bekannt wurde, haben bereits mehrere Krypto-Investmentfonds und Börsen die Reißleine gezogen und den Handel mit XRP für US-Kunden gestoppt.

In den vergangenen Tagen haben Galaxy Digital, Jump Trading, Bitwise und Sarson Funds aufseiten der Investmentfonds und neben eher unbekannten Börsen auch Coinmama und Bitstamp, als eine der größten europäischen Kryptowährungsbörsen, den Handel für den amerikanischen Markt ausgesetzt. Wie CNF berichtete, könnten diejenigen Börsen, welche den Token auf ihren Plattformen weiter listen, Gefahr laufen, ebenfalls verklagt zu werden, sofern die SEC den Fall gewinnt.

Coinbase prüft die Delisting von XRP noch

Dementsprechend prekär könnte die Situation auch für größere Börsen, wie Binance und Coinbase, sein. Insbesondere letztere steht aktuell im Fokus der Medien. Coinbase als größte und beliebteste amerikanische Kryptowährungsbörse, die weltweit über 40 Millionen Kunden besitzt und vor kurzem seinen Börsengang (IPO) angekündigt hat, könnte die weitere Listung von XRP unter Umständen massiv schaden.

Neue Insider-Informationen zu dem aktuellen Stand der rechtlichen Prüfung bei Coinbase hat nun Adam Cochran, Partner bei Cinneamhain Ventures und professioneller Analyst präsentiert. Wie Cochran schreibt, wollte Coinbase bereits bis heute eine Entscheidung treffen. Allerdings habe die US-Börse die Verkündung verschoben, da noch offene Fragen bestehen, selbst nach Rücksprache mit der SEC. Konkret erklärte Cochran:

News Update: Coinbase in Warteschleife bei $XRP Delisting / Aussetzung. Call wurde schon heute erwartet, aber Quellen deuten darauf hin, dass das Team auf Standby ist, da offene Fragen bleiben, auch nach SEC Call und Interaktionen mit Anwälten.

Die verbleibenden Fragen scheinen zu sein, wie sich dies auf die internationalen Nutzer von Coinbase auswirkt. Aber der Druck von Investoren, die dies als regulatorisches Risiko und Risiko für den Börsengang sehen, steigt offenbar.

Cold Wallet-Transaktionen deuten auf eine Entscheidung hin

Auch wenn die Entscheidung noch nicht offiziell ist, könnte es schon erste Vorboten für das Delisting von XRP bei Coinbase geben. Laut Cochran hat Whale Alert bereits eine signifikante Anzahl von großen Transaktionen erfasst, die vermutlich aus Cold Wallets von Coinbase stammen.

„Coinbase ist berühmt für die Vermischung von Adressen, und so haben unbekannte Cold Wallets dieses Volumens typischerweise eine gute Chance, mit Coinbase in Verbindung gebracht zu werden, während die meisten anderen großen XRP-Börsen ihre Wallets bekannt haben“, wie Cochran feststellte. Die Transaktionen sind heute zu Binance und Huobi geflossen. Beides sind Börsen, mit denen Coinbase institutionelle Konten für Counter-Party Trades hat.

Eine offizielle Ankündigung seitens Coinbase könnte laut Cochran erst Anfang nächster Woche bekannt gegeben werden.

Wenn Änderungen wie diese stattfinden, sind die rechtlichen Gründe zu erwarten, dass Unternehmen in einer „angemessenen Menge an Geschäftszeit“ reagieren, was bedeutet, dass sie möglicherweise nicht sofort den Abzug betätigen müssen, wenn sie die Verzögerung rechtfertigen, indem sie mit Anwälten überprüfen, an Kommunikationsplänen arbeiten usw.

So oder so bleibt die Situation offenbar angespannt und riskant. Wenn sie nicht am späten Abend den Abzug betätigen, können wir keine Ankündigungen bis Anfang nächster Woche erwarten.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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