- Coinbase ist wieder mit indischen Behörden im Gespräch, um seinen Betrieb aufzunehmen, nachdem er 2022 eingestellt werden musste, bevor er richtig begonnen hatte.
- Das Unternehmen expandiert weltweit mit Lizenzen in Großbritannien und Argentinien und konzentriert sich auf lokalisierten Support.
Nachdem Coinbase seine Geschäftstätigkeit in Indien 2022 größtenteils eingestellt hat, führt man derzeit erneut Gespräche mit der indischen Bankenaufsicht über einen Wiedereintritt in den indischen Markt. Angesichts der zahlreichen Schwierigkeiten, die Coinbase zuvor in Indien hatte, sind die Gespräche nicht einfach.
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COINBASE TO RE-ENTER INDIA !! pic.twitter.com/zzeiXi3Xju
— Ash Crypto (@Ashcryptoreal) February 13, 2025
Indiens Krypto-Markt: Coinbase-Versuch Nummer zwei
Wer könnte die Einführung von Coinbase in Indien im April 2022 vergessen? Damals kamen man begeistert in Indien an und bot den einfachen Kauf von Kryptowährungen über das Zahlungssystem UPI von Unified Payments Interface. Doch nach nur drei Tagen war alles schon wieder vorbei.
Denn die National Payments Corporation of India (NPCI) erklärte, ihr seien keine Krypto-Börsen bekannt, die UPI nutzen. Coinbase war daher gezwungen, die Notbremse zu ziehen.
Das Unternehmen hat jedoch nicht aufgegeben. Es befindet sich derzeit in Korrespondenz mit der indischen Financial Intelligence Unit (FIU), um die erforderlichen Lizenzen zu erhalten. Die Wiederbelebung einer einst angespannten Beziehung erfordert Zeit, Geduld und neues Vertrauen.
Komplizierte Vorschriften
Kryptowährungen sind in Indien nicht verboten, doch die Regierung hat sehr komplizierte Zulassungsregeln aufgestellt. Gewinne aus dem Kryptohandel unterliegen einer Steuer von 30% plus einem direkten Abzug von 1% für jede Transaktion. Doch damit nicht genug: Indische Banken vermeiden in der Regel Geschäfte mit Unternehmen, die auf Kryptowährungen basieren.
Es kommen weitere Regeln hinzu, die noch unklar sind. Dennoch ist Coinbase der Meinung, dass der indische Markt ein solches Potenzial hat, dass man alle Schwierigkeiten auf sich nehmen und die Probleme lösen sollte. Mit mehr als 1,4 Milliarden Menschen und einem wachsenden Interesse an digitalen Vermögenswerten ist Indien wie eine Goldmine, die noch nicht gründlich erforscht wurde.
Coinbase im Weltmarkt
Die Schritte, die Coinbase in Indien unternimmt, sind nicht die einzigen zur globalen Expansion. Wie CNF berichtete, hat sich Coinbase in Großbritannien bei der Financial Conduct Authority (FCA) registriert. Krypto-Dienstleistungen können nun im britischen Markt angeboten werden.
Darüber hinaus hat sich Coinbase in Argentinien als Virtual Asset Service Provider (VASP) registriert. Mit diesem neuen Status kann Coinbase nun einen Kundensupport auf spanisch und Zahlungen in argentinischen Pesos anbieten. Außerdem wurde Matías Alberti eingestellt, um die Expansion in Argentinien zu leiten. Alberti bringt solide Erfahrung aus seiner Arbeit mit Finanzunternehmen wie Buenbit und Clara mit.
Neuer Anlauf in Indien
Indien ist kein einfacher Markt. Coinbase scheint dennoch einen neuen Plan entwickelt zu haben, um ihn zu bearbeiten. Durch eine offene Kommunikation mit den Behörden und eine umsichtigere Haltung als beim ersten Versuch will man die Fallstricke vermeiden, über die man zuvor gestolpert ist.
Eins ist sicher: Sollte Indien die Tür für Coinbase wieder öffnen, wird dies ein Wendepunkt für die Kryptobranche dort sein.