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  • Die IOTA Stiftung und Partner haben eine Softwarelösung für die Elektromobilität als Service (eMaaS) im Rahmen des CityxChange Projektes entwickelt.
  • Neben eines Proof of Concepts für eine Zahlung per IOTA Token wurde auch ein „Proof-of-Location“ für eine anonyme Standortprotokollierung vorgestellt.

Im Rahmen des von der Europäischen Union geförderten Projektes „CityxChange“ haben die IOTA Stiftung, FourC AS, Powel AS, Smart M Power, sowie ATB und RAC Norway ein „System für nahtlose E-Mobilität“ einschließlich einer Benutzerschnittstelle entwickelt. Wie die Projektgruppe via Twitter bekannt gab, wurde die Software bereits im Juni 2020 eingereicht, aber zunächst als vertraulich eingestuft.

Konkret handelt es sich um eine Softwarelösung für die Elektromobilität als Service (eMaaS), durch welche Reisende Zugang zu nahegelegenen Transportmöglichkeiten erhalten und eine Reise buchen, bewerten und auch bezahlen können. Laut dem Projektbericht fördert die EU/EWR interoperable intelligente Verkehrssysteme (ITS) und erließ die EU-Richtlinie 2010/40/EU, um die Bereitstellung multimodaler Reiseinformationsdienste zu beschleunigen.

Die Projektgruppe hat daher die Vorschriften und die Organisationsstruktur der Verkehrsbehörden in Norwegen und Irland, wo das Projekt mit Trondheim und Limerick seine „Leuchtturmstädte“ hat, untersucht und darauf basierend ein eMaaS System zum Nachweis des Konzepts entwickelt. Dieses umfasst ein Backend-System mit dem Namen FourC Total Traffic Control (FourC TTC) und funktioniert laut dem Bericht folgend:

FourC TTC ruft Transportdaten ab, speichert sie und stellt sie bereit. Es sammelt Daten von verschiedenen Datenanbietern und stellt sie in einem normalisierten und standardisierten Format zur Verfügung. Die TTC API liefert Daten als GeoJSON Objekte (RFC 7946), was es Entwicklern ermöglicht, die ausgegebenen Daten einfach als standardisiertes Objektformat zu übernehmen und auf einer Karte anzuzeigen. Sie basiert auf GraphQL, was dynamische Abfragen ermöglicht und die Breitbandanforderungen reduziert.

Zudem wurde zu Demonstrationszwecken eine Android-Anwendung für Endbenutzer entwickelt.

Die Rolle von IOTA im Rahmen der Softwarelösung

In Bezug auf das Zahlungssystem „konzentrierte sich der IOTA Beitrag […] auf die Integration des IOTA Token als digitales Zahlungsmittel in die entwickelte Infrastruktur.“ Ziel des Proof of Concepts war es Kunden zu ermöglichen eMaaS-Lösungen Dritter direkt zu buchen und zu bezahlen, „oder, wenn sie zu Buchungsplattformen Dritter weitergeleitet werden, mit dem IOTA Token zu bezahlen“. Hierzu konstatiert der Bericht:

Im Idealfall und in Übereinstimmung mit der Aufgabenbeschreibung hätte die Zahlung über die IOTA Distributed Ledger Technologie mit digitalen IOTA Assets erfolgen können. Da eine vollständige Integration nicht möglich war, wurde stattdessen als Proof-of-Concept ein digitales Asset-Zahlungssystem entwickelt, bei dem die Benutzer eine multimodale Reise, die von verschiedenen Transportanbietern angeboten wird, nahtlos in einem Schritt buchen und bezahlen können.

In dem multimodalen Transportszenario bietet das IOTA Tangle neben der Zahlungsoption zudem ein „vertrauenswürdigen, unveränderlichen, Stakeholder-übergreifenden Audit-Trail“, der alle verschiedenen relevanten Transportinformationen protokolliert. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn zu Verspätungsansprüchen über verschiedene Anbieter hinweg kommt. Hierfür haben IOTA und 4C einen Dienst entwickelt, der in die eMaaS Anwendung integriert werden kann.

Der sogenannte „Proof-of-Location“ sollte eigentlich Teil der Zahlungs- und Zahlungsverteilungsimplementierung sein, wurde aber zunächst separat entwickelt. Der Anwendungsfall zeigt, wie IOTA genutzt werden kann, um unveränderliche Positionen der Reise anonym zu erfassen. Hierzu hat die IOTA Stiftung eine API zur Standortprotokollierung entwickelt, die es den Benutzern der eMaaS Anwendung ermöglicht, unveränderliche und pseudonym verknüpfte Hash-Werte des Standorts unveränderlich im IOTA Ledger zu speichern.

Sollte es in Zukunft einen Rückerstattungsantrag des Kunden geben, kann er den Standort seines Geräts zu einem bestimmten Zeitpunkt abrufen […] und hat daher Anspruch auf eine Rückerstattung. Die Behörde, die den Antrag bearbeitet, kann die von den Antragstellern aus ihrer Mobiltelefonanwendung übermittelten Standortinformationen mit den gespeicherten und mit einem Zeitstempel versehenen Angaben im IOTA Ledger abgleichen, um Betrug aufzudecken.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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