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  • Circle, Emittent von USDC, plant seinen Börsengang Anfang 2024 inmitten des sich erholenden Kryptomarkts.
  • Die Marktkapitalisierung des Stablecoin-Emittenten ist seit ihrem Höchststand deutlich gesunken, doch angesichts des kommenden strategischen Schritts spielt das keine große Rolle mehr.

Laut einer Bloomberg Nachricht über den Stablecoin-Emittenten Circle ist das Unternehmen mit Beratern im Gespräch, um einen Börsengang zu Beginn des Jahres 2024 zu prüfen. Es wäre ein logischer Schritt der Vergrößerung der Kapitalbasis angesichts der vermutlich komplexer werdenden Zukunft von Stablecoins.

Der Weg an die Börse

Der Weg von Circle zu einem möglichen Börsengang war nicht ohne Umwege. Die frühere Absicht des Unternehmens, mit Concord Acquisition in einem 4,5-Milliarden-Dollar-Deal zu fusionieren, wurde aufgelöst, doch die Bewertung von Circle stieg, nachdem die Fusion Anfang 2022 geplatzt war, auf neun Milliarden Dollar. Obwohl die Marktkapitalisierung von USDC von ihrem Höchststand von 55,9 Mrd. USD im Juni 2022 um 56 % auf 24,6 Mrd. USD gesunken ist, bleibt das Unternehmen ein einflussreicher Player in der Kryptobranche. Insbesondere zählen Schwergewichte wie BlackRock, Fidelity Management und Goldman Sachs zu seinen Investoren.

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Stabilität trotz Markteinbruch

Im März löste sich USDC kurzzeitig von seiner Dollarbindung und fiel inmitten der Auswirkungen des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank auf 0,87 US-Dollar, konnte die Dollarbindung aber schnell wieder herstellen. Um die wachsende Stabilität und praktische Anwendung von USDC zu untermauern, teilte Circle mit, Chefökonom Gordon Liao und sein Team seien auf der #DCFintechWeek dafür ausgezeichnet worden, dass die Verwendung von USDC für den spekulativen Handel seit 2019 um 90% zurückgegangen ist – ein starkes Indiz für den sich entwickelnden konkreten Nutzen des Stablecoins.

Da die regulatorischen Rahmenbedingungen für Stablecoins in den USA allmählich erkennbar werden, könnte der Börsengang von Circle als Indikator für den Zustand der Branche und die Stimmung der Anleger dienen. Die Entscheidung, an die Börse zu gehen, kann zum Katalysator werden für die weitere Legitimierung von Kryptowährungen im traditionellen Finanzsektor.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der wahrscheinliche Börsengang von Circle eine Entwicklung ist, die man im Auge behalten sollte, da er ein neues Kapitel für Kryptounternehmen einläuten und ein Beispiel geben würde. Sollte Circle erfolgreich sein, wäre das ein Schritt hin zu mehr Vertrauen der Anleger in die digitale Währungswelt – und der ist dringend notwendig, nachdem das ganze Ausmaß der Machenschaften eines einzelnen Hasardeurs nun durch den FTX-Prozess bekannt geworden ist. Als Beobachter der Branchen-Dynamik bin ich der Ansicht, dass die Beteiligten die nächsten Schritte von Circle genau im Auge behalten sollten, da sie erhebliche Auswirkungen auf die Kryptobranche insgesamt haben werden.

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