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  • Die in El Salvador staatlich eingeführte Chivo Wallet für Bitcoin wurde gehackt.
  • Trotzdem hält El Salvador an seiner Bitcoin-Strategie fest.

Die Chivo-Wallet, die offizielle Bitcoin-Wallet für die Bürger El Salvadors, konnte aufgrund einer Sicherheitslücke gehackt werden. Der Angriff, der von einer Hackergruppe namens „CiberInteligenciaSV“ angeführt wurde, hat dazu geführt, dass der Quellcode und das VPN der Chivo-Wallet offengelegt wurden.

Chivo Bitcoin Wallet Breach: Source Code and VPN Credentials Exposed

Der Hack ereignete sich am Dienstag, als CiberInteligenciaSV einen Teil des Quellcodes auf BreachForums veröffentlichte, einem berüchtigten Forum, das hauptsächlich von Cyberkriminellen besucht wird. Die Hackergruppe schrieb:

„Dieses Mal bringe ich euch den Code, der sich im Inneren der Bitcoin Chivo Wallet ATMs in El Salvador befindet, denkt daran, dass es sich um eine staatliche Wallet handelt, und wie ihr wisst, verkaufen wir nicht, wir veröffentlichen alles kostenlos für euch.“

Diese Entwicklung wirft Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Chivo-Wallet auf, da sie weniger als einen Monat, nachdem die persönlichen Daten von etwa 5,1 Millionen Salvadorianern nach einem Angriff öffentlich gemacht wurden, auftritt.

Überraschenderweise gab VenariX, ein lokales Cybersicherheitsprojekt, am Montag Hinweise auf den Angriff. VenariX twitterte:

„Die Hackergruppe CiberInteligenciaSV kündigt auf Telegram an, dass sie einen Teil des Quellcodes und der VPN-Zugänge von Chivo Wallet veröffentlichen wird.“

Neben der Veröffentlichung des Codes haben die Hacker auch VPN-Zugangsdaten veröffentlicht, die es Unbefugten ermöglichen können, auf das Netzwerk zuzugreifen, das die im ganzen Land verteilten Chivo-Geldautomaten verwaltet. Die möglichen Folgen des Lecks in der Chivo-Geldbörse sind enorm. Erstens wirft es Bedenken hinsichtlich der Integrität der Chivo-Wallet selbst auf, da es Hackern möglich ist, sich unbefugten Zugang zu verschaffen oder die vollständige Kontrolle über die Konten der Nutzer zu übernehmen.

Darüber hinaus löst das Bekanntwerden der Codes und VPN-Details in der Bevölkerung Aufregung über möglichen Identitätsdiebstahl und Betrug aus. Die Regierung hat noch keine offizielle Stellungnahme zu der Enthüllung abgegeben.

Gut gedacht: Die Chivo-Wallet

Die im September 2021 gestartete Chivo-Wallet steht im Einklang mit El Salvadors kühnem Plan, Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zu verbreiten und die Abhängigkeit von traditionellen Bankensystemen zu verringern – CNF berichtete.

El Salvadors Präsident Nayib Bukele erklärte damals, dass alle 200 Geldautomaten in Salvador voll funktionsfähig seien, ebenso wie die 50 zusätzlichen Geldautomaten, die in den USA zur Nutzung für Salvadorianer installiert wurden.

Eigentlich bietet die Wallet kostenlose Einzahlungen, Abhebungen und Einkäufe. Außerdem können die Nutzer Geldbeträge zwischen ihren Bankkonten und ihren Chivo-Wallets überweisen. Auch die Möglichkeit, Chivo mit Kredit-, Debit- und Geschenkkarten aufzuladen, wurde aktiviert. Obwohl die Geldbörse ein interessanter Ansatz ist, hatte sie schon früh technische Probleme.

Nichtsdestotrotz ergreift das Land mehrere Maßnahmen, die die Akzeptanz von Bitcoin in der Bevölkerung beschleunigen sollen. El Salvador hat kürzlich ein Bitcoin-Diplom-Programm an öffentlichen Schulen eingeführt, um das Bewusstsein und das Verständnis für die Bitcoin-Technologie unter den Schülern zu verbessern.

Falls das gelungen sein sollte, wird wohl kaum ein Schüler die Wallet je wieder benutzen wollen. Ein Erfolg war sie ohnehin schon vor dem Hack nicht.

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Godfrey Benjamin ist ein erfahrener Krypto-Journalist, dessen primäres Ziel es ist, jeden über die Perspektiven des Web 3.0 aufzuklären. Seine Liebe zu Krypto wurde während seiner Zeit als ehemaliger Banker geweckt, als er die klaren Vorteile von dezentralem Geld gegenüber traditionellen Zahlungen erkannte.

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