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  • Chainalysis hat Unterstützung für die Überwachung der Transaktionen der Privacy Coins Dash (DASH) und Zcash (ZEC) hinzugefügt.
  • Das Unternehmen behauptet, dass Dash’s PrivateSend nicht besser ist als die Datenschutz-Services, die von anderen Kryptowährungen wie Bitcoin, geboten werden.

Das Analyse-Unternehmen Chainalysis hat angekündigt, dass es die Verfolgung der Privacy Coins Zcash und Dash unterstützen wird. Zusammen repräsentieren beide Kryptowährungen ein tägliches Handelsvolumen von 1,5 Milliarden Dollar und sind laut Chainalysis zwei der beliebtesten Privacy Coins im Krypto-Ökosystem.

Das Forschungsunternehmen behauptet jedoch, dass die Bezeichnung Privacy Coin für Zcash und Dash eine zu starke Vereinfachung sind. Beide Kryptowährungen besitzen zwar Datenschutzfunktionen, ihre Wirksamkeit hängt jedoch nicht nur davon ab, wie sie funktionieren, sondern auch davon, wie ihre Benutzer sie verwenden. Mit anderen Worten, wenn ein Benutzer eine Transaktion mit Zcash durchführt und nicht weiß, wie die Datenschutzfunktionen verwendet werden, können Transaktionen genauso nachverfolgt werden, als Bitcoin, Ethereum oder eine andere Kryptowährung verwendet worden wäre, bei der die Privatsphäre des Benutzers nicht im Mittelpunkt steht.

Wie können Transaktionen in Dash und Zcash nachverfolgt werden?

Chainalysis hat die Funktionalität PrivateSend von Dash untersucht, die dem CoinJoin Protokoll ähnelt, das einige Bitcoin Wallets wie Wasabi verwenden. Dieser Dienst mischt die Transaktionen eines Pools von Benutzern, um die Identität der Benutzer zu verschleiern. Auf diese Weise erhalten die Benutzer den gleichen Betrag, den sie gesendet haben, aber die Münzen werden mit anderen Geldern gemischt. Auf diese Weise kann ein Benutzer seine Identität verschleiern und die Rückverfolgung seiner Transaktionen erschweren.

In diesem Sinne behauptet Chainalysis, dass die PrivateSend-Funktion von Dash nicht anders oder besser ist, als andere Mischdienste, die von anderen Kryptowährungen genutzt werden. Das Forschungsunternehmen stellt daher fest:

Aus technischer Sicht bedeutet dies, dass die Datenschutzfunktionalität von Dash nicht größer ist als die von Bitcoin, was die Bezeichnung „Privacy Coin“ zu einer falschen Bezeichnung für Dash macht. Tatsächlich bieten unabhängige Wallet-Softwares fortgeschrittenere Formen von CoinJoin (…).

Der einzige Vorteil, den Chainalysis konstatiert, besteht darin, dass die PrivateSend-Funktion von Dash keine Gebühren für den Mixing-Service erhebt. Andere Produkte, wie z.B. Krypto-Wallets, erheben Gebühren und können schwieriger zu bedienen sein als die Funktion von Dash.

Andererseits hat Chainalysis auch die Datenschutzfunktionen von Zcash untersucht. Wie das Unternehmen erklärt, kann es die große Mehrzahl der Aktivitäten der Benutzer überwachen, die die Datenschutzfunktionen nicht in vollem Umfang nutzen. Der Privacy Coin verwendet ein Verfahren, das als abgeschirmte Transaktion bekannt ist, welches optional ist und nicht von vielen Wallet unterstützt wird. Daher kommt Chainalysis zu folgendem Schluss:

(…) wie bei Dash’s PrivateSend müssen sich alltägliche Benutzer für die Nutzung der abgeschirmten Pools von Zcash entscheiden. Standardmäßig finden Transaktionen nicht in einem abgeschirmten Pool statt, sondern sind öffentlich und unverschlüsselt, ähnlich wie bei Bitcoin.

Im Fall von Dash verwenden nur 0,7% der Nutzer die Datenschutzfunktion. Bei Zcash verwenden immerhin rund 14% abgeschirmte Adressen, aber nur 6% sind vollständig anonym, weil Benutzer Fehler machen.

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Reynaldo Marquez hat das Wachstum der Bitcoin- und Blockchain-Technologie seit 2016 aufmerksam verfolgt. Seitdem arbeitet er als Kolumnist zu Kryptowährungen über Fortschritte, Stürze und Anstiege auf dem Markt, Verzweigungen und Entwicklungen. Er glaubt, dass Kryptowährungen und Blockchain-Technologie einen großen positiven Einfluss auf das Leben der Menschen haben werden.

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