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  • Alex Mashinsky, Gründer von Celsius Network, ist wegen mehrfachen Betrugs angeklagt, unter anderem wegen Wertpapierbetrug und Überweisungsbetrug.
  • Der Zusammenbruch von Celsius hatte die erheblichen Risiken und Regulierungslücken in der Kryptobranche aufgezeigt.

Im Jahr 2017 gründete Alex Mashinsky, ein Unternehmer mit Ideen zur Demokratisierung des Geldes, Celsius Network mit. Mit seiner Plattform können Nutzer Zinsen auf ihre Krypto-Bestände erhalten und Kredite mit ihren Vermögenswerten als Sicherheiten bekommen, was ihre Interaktion mit Kryptowährungen verändert.

Mit Zinssätzen von bis zu 17 % wird Celsius bis 2021 mehr als 13 Milliarden Dollar an Nutzereinlagen angesammelt haben und schnell an Popularität gewinnen. Viele Investoren, die auf der Suche nach beständigen Gewinnen auf dem unbeständigen Kryptomarkt sind, schlossen sich dem Slogan der Plattform an: „Der sicherste Ort für Ihre Kryptowährung“

Mashinskys Geschichte begann lange vor Celsius und ist in einer innovativen und disruptiven Karriere verankert. Der israelisch-amerikanische Geschäftsmann war bereits Mitbegründer von Arbinet, einem 2004 börsennotierten Telekommunikationsunternehmen.

Er war in der IT- und Finanzbranche sehr beliebt, da er die Bedürfnisse des Marktes klar erkannte und sie mit technischen Lösungen ansprach.

Der Celsius-Crash

Doch im Jahr 2022 begann die Fassade der Stabilität bei Celsius Network zu bröckeln. Während eines allgemeinen Markteinbruchs stoppte Celsius alle Abhebungen und entzog damit Tausenden von Nutzern den Zugang zu ihrem Geld.

Die nächste Analyse ergab ein düsteres Bild: Celsius hat sich auf unbesicherte Kredite und andere hochriskante Geschäfte eingelassen, um seinen Zinsbedarf zu decken, und damit große Risiken für die Vermögenswerte der Verbraucher eingegangen.

Als Mashinsky im Juli 2023 in New York City verhaftet wurde, wurde das Szenario noch düsterer. Ihm wurden unter anderem Drahtbetrug, Warenbetrug und Wertpapierbetrug vorgeworfen.

Die Staatsanwaltschaft behauptete, er habe eine Verschwörung zum Betrug an den Verbrauchern eingefädelt, indem er den Celsius-Token CEL zu seinem persönlichen Vorteil kontrollierte und damit andere betrog. In der Anklageschrift heißt es, Mashinsky habe stark profitiert, während er die Verbraucher über die Zuverlässigkeit und Rentabilität der Website täuschte und CEL im Wert von über 42 Millionen Dollar verkaufte.

Die rechtlichen Probleme für Mashinsky hörten mit seiner Verhaftung nicht auf. Die SEC, die CFTC und die FTC verklagen ihn und Celsius Network separat. Zu den Vorwürfen gehören falsche Angaben gegenüber den Anlegern und die Vernachlässigung der Registrierung des Unternehmens als Commodity Pool Operator.

Mashinskys Anwaltsteam hat ihn trotz dieser Vorwürfe aggressiv verteidigt und versucht, einige der Anklagepunkte fallen zu lassen und Anspielungen auf den Konkurs von Celsius im Prozess zu verhindern.

Der für September 2024 anberaumte Prozess wird voraussichtlich zu einer großen juristischen Auseinandersetzung führen, bei der Mashinsky im Falle eines Schuldspruchs mit bis zu sieben Anklagepunkten konfrontiert werden könnte.

Persönliche und berufliche Auswirkungen

Mashinsky hat nicht nur beruflich, sondern auch persönlich unter den rechtlichen Problemen gelitten. Er ist bekannt für seine öffentlichen Reden und seine energische Führung und hat seinen Namen beschädigt.

Viele Anleger haben durch den Sturz von Celsius große Summen verloren. Die Behauptungen über Betrug und Fehlverhalten stehen nun in krassem Widerspruch zu Mashinskys Ziel, Geld zu demokratisieren und finanzielle Freiheit durch Kryptowährungen zu bieten.

Mashinskys Erzählung erfasst größere Probleme auf dem Kryptomarkt als nur den Aufstieg und Fall eines Mannes. Die gegen ihn erhobenen Vorwürfe verdeutlichen die Notwendigkeit von mehr Transparenz und regulatorischer Kontrolle in der Branche.

Der Fall hat das Bewusstsein für die Gefahren geschärft, die mit der Finanzierung von Kryptoseiten verbunden sind, die unter geringer staatlicher Kontrolle betrieben werden. Er unterstreicht auch die Möglichkeit des Missbrauchs und der Täuschung in einem Sektor, der sich noch in einer frühen Phase der Kontrolle befindet, auch wenn er innovativ ist.

Die rechtlichen Maßnahmen gegen Mashinsky und Celsius passen zu einem allgemeineren Vorgehen der US-Behörden gegen Krypto-Betrug.

Andere bekannte Persönlichkeiten, darunter frühere FTX- und Binance-CEOs, wurden aus ähnlichen Gründen im Rahmen dieses Durchgreifens mit rechtlichen Problemen konfrontiert. Zusammengenommen vermitteln diese Fälle der Branche eindringlich, wie wichtig die Einhaltung von Vorschriften ist und welche Folgen unredliches Verhalten hat.

Mashinskys Vermächtnis – falls es eins gibt

Mashinsky bereitet sich auf seinen Prozess vor, und sein Vermächtnis ist nach wie vor heiß umstritten. Einige sehen in ihm einen Visionär, der mit Hilfe der Technologie versucht hat, den Finanzsektor zum Guten zu verändern. Andere sehen in ihm eine Warnung vor Arroganz und den Gefahren eines ungezügelten Ehrgeizes in der sich schnell verändernden Welt der Kryptowährungen.

Wie auch immer der Prozess ausgeht, Mashinsky hat den Krypto-Sektor zweifellos verändert. Er hat dazu beigetragen, digitales Banking und Blockchain-Technologien in den Mittelpunkt zu rücken. Seine Geschichte erinnert uns jedoch auch eindringlich an die moralischen und rechtlichen Verpflichtungen, die mit Erfindungen einhergehen.

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Muhammad Syofri Ardiyanto is an active forex and crypto trader who has been diligently writing the latest news related to the digital asset sector for the past six years. He enjoys maintaining a balance between investing, playing music, and observing how the world evolves. Business Email: info@crypto-news-flash.com Phone: +49 160 92211628

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