- Charles Hoskinson von Cardano macht eine kühne Vorhersage: Er erwartet, dass sein Projekt Bitcoin und Ethereum überholen wird.
- Laut Hoskinson liegt das Problem für Bitcoin in seinem statischen Design und bei Ethereum ist es das Fehlen einer On-Chain-Governance.
In Anbetracht der jüngsten Entwicklungen ist Cardano (ADA) eines der aktivsten Krypto-Projekte, mit Plänen und Visionen, die Millionen Nutzer in sein Netzwerk locken. In einem kürzlich geführten Interview bekräftigte einer der Gründer des Projekts, Charles Hoskinson, seinen festen Glauben an Cardano.
Auf der Veranstaltung Rare Evo 2023 in Denver sagte Hoskinson, er sei der festen Überzeugung, dass sein Projekt den gesamten Kryptoraum anführen wird. Ihm zufolge hat Cardano eine höhere Skalierbarkeit und Interoperabilität, wodurch es in einer besseren Position ist, Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) in kürzester Zeit zu überholen.
Dies könnte jedoch ein Berg sein, den es zu erklimmen gilt, da Cardano derzeit mit einer Marktkapitalisierung von 9 Milliarden Dollar auf Platz 7 der größten Kryptowährungen der Welt liegt. Bitcoin und Ethereum hingegen stehen mit einer Marktkapitalisierung von 504 Mrd. $ bzw. 197 Mrd. $ an erster und zweiter Stelle. Interessanterweise schreckt das Hoskinson überhaupt nicht.
Laut Hoskinson besteht ihr Joker darin, die Inklusion zu berücksichtigen und den Menschen eine Chance zu geben.
„Die Leute haben Angst vor dezentraler Governance, weil sie sie als etwas ansehen, das ihnen etwas wegnimmt, aber das habe ich nie geglaubt… Ich denke, wenn man Menschen eine Chance gibt, sich zu erheben und zu zeigen, wer sie sind und was sie können, werden sie erstaunliche Dinge tun, und das ist unsere Herausforderung, und deshalb glaube ich, dass Cardano wahrscheinlich die größte Kryptowährung der Welt werden wird.“
Cardano-Gründer spricht über Smart Contracts
Im Jahr 2021 führte Cardano seinen Smart Contract ein, nachdem es den Abschluss der Alonzo Hard Fork angekündigt hatte. Teil des Plans war es, mit der Dominanz von Ethereum zu konkurrieren, indem es dezentrale Finanz- (DeFi) und Web 3.0-Anwendungen aufnimmt. Zuvor war das Projekt wegen seiner Unfähigkeit, Smart-Contract-Funktionen bereitzustellen, heftiger Kritik ausgesetzt gewesen.
Auf der Veranstaltung Rare Evo 2023 erklärte Hoskinson, dass das Potenzial des Cardano-Smart-Contracts das von Kryptowährungen übertreffen und einige gesellschaftliche Infrastrukturen, die als veraltet gelten, ersetzen könnte.
„Ich denke, es wird mehr als eine Kryptowährung werden. Ich denke, es wird das Rückgrat einer neuen digitalen Nation werden, einer neuen Gesellschaft, ein Ort, an dem wir endlich wieder anfangen können, einander zu vertrauen… Ein Ort, an dem wir unsere Wahlen durchführen, ein Ort, an dem unser Geld ist, ein Ort, an dem unser digitales Leben stattfindet und jede Dimension und jeder Aspekt davon, denn das haben wir verdient.“
Seine Vorhersage basiert darauf, wie das sich ständig verändernde Cardano-Netzwerk im Vergleich zum statischen Design von Bitcoin in die zukünftige Nachfrage passen könnte. Die Führung von Ethereum hat bei mehreren Gelegenheiten die On-Chain-Governance als unerreichbar abgetan. Interessanterweise ist Hoskinson anderer Meinung. Ihm zufolge ziehen die Krypto-Plattformen meist Hunderte Millionen Nutzer an, wenn sie reifen. In diesem Fall könnte das Fehlen einer On-Chain-Governance eine große Belastung darstellen.
Bei Redaktionsschluss wurde ADA bei $0,260394 gehandelt und war in den letzten sieben Tagen um 3 Prozent gefallen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Charles Hoskinson sich über Grundsatzfragen der Kryptobranche äußert, und seine Äußerungen hatten immer drei Dinge gemeinsam: Sie betrafen immer ein aktuelles Thema, sie waren immer spektakulär und sie trafen nie zu.
