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  • Ethereum schreckt durch Slashing von der Partizipation im Netzwerk ab, während Cardano dazu bewusst Anreize schafft.
  • Cardano hat sich bereits bewährt mit seinem sicheren PoS-Konsensprotokoll, während Ethereum das noch vor sich hat.

Cardano läuft seit dem Shelby-Upgrade im Jahr 2020 mit einem PoS-basierten Konsensprotokoll. Es ist das erste Blockchain-Netzwerk, das auf „Research by Peer Review“ basiert und es läuft seit 2020 ohne Fehler.

Der Ethereum Merge fand schließlich am 15. September 22 statt, nach Jahren der Entwicklung. Ethereums Wechsel von PoW zu PoS wurde durch die Verschmelzung des PoW-Mainnets mit der Beacon-Chain ermöglicht, einer separaten, bereits auf PoS-basierenden Blockchain. Die meisten Bitcoin-Anhänger haben jedoch nach dem Merge falsche Informationen über Ethereum verbreitet.

Sie behaupten, dass der Ethereum-PoS-Konsens nun der „Industriestandard“ für PoS-basierte Netzwerke sei. Dabei ignorieren sie bequemerweise die Nuancen und Merkmale anderer PoS-basierter Blockchains, insbesondere Cardano. Proof-of-Stake ist ein Konsensmechanismus, der vor Sybil-Angriffen schützt. Hier wählt das Netzwerk einen Validator aus, um Transaktionen auf der Grundlage der Token zu verifizieren, die im Netzwerk als Sicherheiten eingesetzt wurden.

Ein Sybil-Angriff ist eine Sicherheitsbedrohung, bei der eine Person oder Organisation mehrere Konten oder Knoten erstellt, um die Kontrolle über ein Netzwerk zu übernehmen. PoS erhöht die Kosten eines solchen Angriffs erheblich, da der Angreifer sehr viele Token kaufen muss, um Wirkung zu erzielen. Es gibt verschiedene Varianten des PoS-Mechanismus, und sie werden auch von aktuell aktiven Blockchains benutzt.

Die wesentlichen Unterschiede lassen sich anhand von vier Merkmalen erläutern:

1) Slashing

Einige PoS-basierte Blockchains nutzen das Slashing als Instrument, um böswilliges Verhalten zu verhindern. Sie nutzen es auch, um Geldstrafen durchzusetzen und die Netzwerkteilnehmer stärker zur Verantwortung zu ziehen. Ethereum-Validatoren sind am anfälligsten für Staking-Penalties. Wenn sie versagen, sind praktisch alle von ihnen eingesetzten Mittel gefährdet.

Sobald man seine ETH einsetzt, gibt man die Rechte an seinen ETH an das Ethereum-Netzwerk ab. Im Vergleich dazu gibt es bei der PoS-Implementierung von Cardano kein Slashing. Cardano verfügt über einen einzigartigen Teilungsmechanismus zur Belohnung von Anteilseignern, die sich vernünftig verhalten. Jeder kann sich an dem Netzwerk beteiligen und muss nicht befürchten, dass er die Rechte an seinen ADA-Token an das Cardano-Netzwerk verliert. Daher ermutigt die PoS-Implementierung von Cardano zu mehr Netzwerkbeteiligung als die von Ethereum.

2) Sperrfrist

Ethereum hat eine unendliche Sperrfrist. Sie können Ihre ETH nach dem Merge nicht mehr entsperren. Im Gegensatz dazu gibt es bei Cardanos PoS keine Sperrfrist. Jeder ADA-Inhaber kann seine ADA-Token jederzeit ohne Einschränkungen oder Strafen bewegen. Daher ist die Teilnahme am Netzwerk müheloser und unkomplizierter.

3) Schwellenwert für den Validator-Status

Cardano hat minimale Staking-Anforderungen und erlaubt es jedem, einen Validierungs-Knoten zu betreiben. DAfür werden 5,5 ADA – das sind zurzeit etwa zweieinhalb Dollar. Im Gegensatz dazu sind bei Ethereum mindestens 32 ETH – oder rund 41.000 Dollar – erforderlich, damit jemand einen Validierungs-Knoten betreiben kann. Viele Community-Mitglieder sind aufgrund dieser hohen Einstiegshürde also gar nicht in der Lage, Ethereum-Validator zu werden.

4) Custodial Staking

Beim Custodial Staking besitzt man die Kryptowährung nicht. Wer beispielsweise fünf ETH besitzt, kann wegen einer willkürlichen, im Protokoll festgelegten Grenze nicht direkt am Netzwerk teilnehmen. Wer trotzdem staken will, muss den Umweg über Dienste wie Lido oder Börsen wie Kraken und Coinbase nehmen.

Damit geben Sie die Kontrolle über Ihre ETH an die jeweilige Börse oder den jeweiligen Smart Contract ab. Außerdem besteht das Risiko des Slashings, wenn es einen Bug gibt oder der Smart Contract angreifbar wird. Die Kombination dieser Faktoren bedeutet, dass viele Menschen die Kontrolle über ihre ETH an Entitäten wie Lido und zentralisierte Börsen wie Kraken abgeben.

Dies führt insgesamt zu einer Zentralisierung des Ethereum-Netzwerks. Momentan kontrollieren drei Unternehmen über 51 Prozent des Ethereum-Netzwerks.

Im Gegensatz dazu motiviert Cardano zum non-custodial-Staking, bei dem man am Netzwerk teilnehmen kann, ohne die Rechte an den ADA-Token zu verlieren. Dieser gut durchdachte Anreizmechanismus und seine viel höhere Attraktivität des Stakings haben sich positiv auf die Dezentralisierung des Cardano-Netzwerks ausgewirkt.

Vierundzwanzig Entitäten müssten sich zusammenschließen, bevor sie mehr als 51 Prozent des Netzwerks kontrollieren könnten. Der PoS-Mechanismus von Cardano ist besser, weil er Anreize für die Beteiligung am Netzwerk schafft und zu einer wirklichen Dezentralisierung des Netzwerks führt. Ethereum hingegen bietet keine Anreize für den Einstieg ins Netzwerk und erlaubt nur drei Entitäten, mehr als 51 Prozent des Netzwerks zu kontrollieren – mit allen sich daraus ergebenden Risiken.

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Paul ist ein Kryptowährungsenthusiast aus Kanada, der eine Fülle von Wissen und eine Leidenschaft für digitale Finanzen mitbringt. Mit einer soliden Grundlage in Betriebswirtschaft, die er mit einem Master-Abschluss in diesem Bereich abgeschlossen hat, besitzt Paul eine einzigartige Mischung aus Geschäftssinn und Kryptowährungsexpertise. Kryptowährungsreise Pauls Reise in die Welt der Kryptowährungen begann 2021, als er das transformative Potenzial der Blockchain-Technologie erkannte. Seitdem hat er sich der Aufgabe verschrieben, die Krypto-Community durch seine Schriften gut zu informieren. Mit seiner Spezialisierung auf nachrichtenbezogene Artikel bietet Paul seinen Lesern aktuelle Einblicke in die dynamische und sich ständig weiterentwickelnde Kryptolandschaft.

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