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  • Die Cardano-Muttergesellschaft IOHK schlägt vor, das UTXO-Modell von Bitcoin durch das effizientere EUTXO-Abrechnungsmodell zu ersetzen.
  • Mehr Sicherheit, Flexibilität, Skalierbarkeit und Energieeffizienz, die planbaren Gebühren und die Smart-Contract-Fähigkeiten von EUTXO ergeben das bessere Blockchain-Abrechnungsmodell.

Die Muttergesellschaft von Cardano, Input Output, teilte mit, man sei bereit, bei der Verbesserung des Buchhaltungsmodells der Bitcoin-Blockchain zu helfen. Man würde das Modell der Cardano-Blockchain für nicht verbrauchte Transaktionen (UTXO) und der Fähigkeit der Handhabung von Smart Contracts zu einem erweiterten Buchhaltungsmodell für nicht verbrauchte Transaktionen (EUTXO) kombinieren.

Laut IOHK hätte EUTXO klare Vorteile gegenüber den anderen Blockchain-Abrechnungsmodellen. Der Vergleich beider Modelle ist in der Tat sehr aufschlussreich.

1. Darstellung des Gesamtzustands

Ein kontobasiertes Modell hat eine Liste von Konten und deren Guthaben. In einem kontobasierten Modell aktualisieren Transaktionen und Smart-Contract-Ergebnisse zusammen mit anderen On-Chain-Aktivitäten ständig den globalen Status.

Das EUTXO-Modell verfügt über eine Liste der nicht ausgegebenen Ausgaben und deren Eigentumsangaben. Dabei ändert sich der globale Status nicht und wird immer mit neuen UTXO erweitert.

2. Transaktionsvalidierung

Bei EUTXO hat jeder UTXO eine Adresse, einen Wert und einen Bezugspunkt. Das Datum wird bei der Validierung als zusätzliches Argument übergeben. Das ist wichtig, da es einem Contract erlaubt, einen gewissen Zustand weiterzugeben, ohne seinen Code zu ändern. Der Validator erhält den Kontext, der nichts anderes ist als die Information über die zu validierende Transaktion. IOHK vermerkt:

„Der Erfolg oder Misserfolg der Transaktionsvalidierung hängt nur von der Transaktion selbst und ihren Eingaben ab, und nicht von irgendetwas anderem auf der Blockchain. Die Gültigkeit einer Transaktion kann außerhalb der Blockchain überprüft werden, bevor die Transaktion an die Blockchain gesendet wird.“

3. Transaktionsgebühren

Beim kontobasierten Modell sind die Transaktionsgebühren völlig unvorhersehbar. Hier erfolgt die Berechnung der Transaktionsgebühren auf der Grundlage der Zahl der Berechnungen, die für den Abschluss der Status-Transaktionen erforderlich sind. Je höher die Netzauslastung, desto höher die Gebühren.

Bei einem EUTXO-Abrechnungsmodell ist die Transaktionsgebühr jedoch immer vorhersehbar. Hier erfolgt die Berechnung der Gebühr anhand der Transaktionsgröße. Da die Gebühr nicht von der Netzauslastung abhängt, ist sie immer vorhersehbar und deterministisch.

4. Skalierbarkeit

Obwohl die kontobasierten Modelle parallel verarbeiten können, ist das Konzept der Parallelität in solchen Chains nur unzureichend umgesetzt. Folglich werden die Transaktionen von vornherein sequentiell verarbeitet.

Die Parallelität in den EUTXO-Modellen hingegen ermöglicht es mehreren Akteuren, gleichzeitig an einer bestimmten Aufgabe zu arbeiten, ohne sich gegenseitig zu blockieren. Dadurch können mehr Transaktionen gleichzeitig validiert werden, was zu einem besseren Durchsatz führt.

5. Smart-Contract-Fähigkeiten

Bei kontobasierten Modellen, die Smart Contracts unterstützen, finden die Transaktionen sequentiell statt. Daher ist der Datendurchsatz entsprechend gering, und Smart Contracts können nicht gleichzeitig ausgeführt werden.

Das EUTXO-Accounting-Modell von Cardano würde eine vollständige Unterstützung für Plutus-Verträge ermöglichen. Dies würde eine einfache Parallelisierung von Transaktionen innerhalb von Smart Contracts gewährleisten. So wäre es möglich, mehrere UXTOs in verschiedenen Transaktionen gleichzeitig zu verarbeiten.

6. DEX-Entwicklung

Kontobasierte Modelle haben die Implementierung von AMMs extrem vereinfacht. Sie weisen jedoch einige inhärente Mängel auf, etwa die Tendenz, zum „Impermanent Loss“, was den vorübergehenden Verlust von Assets aufgrund von Kursschwankungen bedeutet – und der kommt laut Murphys Gesetz immer zum falschen Zeitpunkt. Beim vorgeschlagenen EUTXO-Abrechnungsmodell von IOHK tritt dieses Problem nicht auf.
IOHK merkt dazu an:

„Das Design von EUTXO ist besser für DEXs geeignet, die auf einer Orderbuch-Architektur aufbauen, da das EUTXO-Modell die Auswirkungen eines impermanent loss stark abschwächt.“

Ein weiterer Vorteil von EUTXO ist, dass es auch die parallele Ausführung von dApps erleichtert und auch hier einen höheren Durchsatz ermöglicht.

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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