- Cardano’s dritte Entwicklungsphase, Goguen, wird voraussichtlich noch im dritten Quartal mit dem Release eines Testnets starten.
- Goguen wird die maßgeschneiderten Programmiersprachen von IOHK, Plutus und Marlowe einführen, womit Smart Contracts und dApps erstellt werden können.
Auch wenn der Lauch von Shelley im Cardano Mainnet noch nicht vollständig abgeschlossen ist, scheint es so, dass alle Hürden für die zweite Entwicklungsphase genommen sind, um den Hard Fork erfolgreich zu implementieren. So kündigte Charles Hoskinson gestern via Twitter an, dass er bis zum 29. Juli, dem Datum des Hard Fork Combinator eine Social Media Pause nehmen wird, um sich auf die dritte Entwicklungsphase von Cardano, Goguen, zu konzentrieren.
Alright Kids, this week has been action packed and exhausting, but we made some incredible progress. I'm taking a social media and AMA break until the hard fork on the 29th to deep focus on Goguen and the next parts of the roadmap. See you soon. pic.twitter.com/ECiDVD2QVq
— Charles Hoskinson (@IOHK_Charles) July 8, 2020
Goguen wird Cardano für den Einsatz in Unternehmen bereit machen
Über eben jene Entwicklungsphase gab der Produktmanager von IOHK, Nebojsa Vojvodic, während des Cardano Virtual Summit neue Details bekannt. Wie Vojvodic erklärte, legt Shelley den Grundstein für ein robustes, dezentralisiertes Netzwerk für Cardano, das sich auf Stake Pools und Delegation stützt. In der Zwischenzeit arbeitete IOHK aber bereits an der Entwicklung von Goguen, dessen Launch bereits ab dem 4. Quartal 2020 im Mainnet beginnen soll.
Goguen wird Entwickler und dApp-Builder in die Lage zu versetzen, die maßgeschneiderten Programmiersprachen von IOHK, Plutus und Marlowe, zu nutzen, um Smart Contracts zu erstellen, ohne umfangreiche Kenntnisse über die Entwicklung der Blockchain zu benötigen. Außerdem wird die Entwicklung von dezentralisierten Anwendungen (dApps) und das Erstellen von neuen Vermögenswerten auf der Cardano Blockchain möglich sein.
Laut Vojvodic ist Goguen damit ein wichtiger Baustein bei der Schaffung eines globalen Sozial- und Finanzsystems auf Cardano, da es sowohl IOHK als auch anderen ermöglicht, Lösungen für Anwendungen in den Bereichen der Lieferkette, Immobilienverwaltung oder im Bereich der dezentralen Finanzen zu entwickeln.
Ziel von IOHK ist es dabei ein System zu schaffen, das sich nahtlos in bestehende Anwendungen, insbesondere off-chain, integrieren lässt. Unternehmen sollen nicht in das Cardano Ökosystem eingesperrt werden, sondern eine interoperable Plattform erhalten. Hierdurch, so Vojvodic, wird Cardano für Unternehmen und Regierungen attraktiv sein, was oberste Priorität bei der Entwicklung von Goguen hatte. Mit den neuen Funktionen wird sich Goguen außerdem in erster Linie an Entwickler richten, die mit dem Upgrade Tools an die Hand bekommen, um Anwendungen auf Cardano zu entwickeln.
Die Roadmap für Cardano’s Goguen Launch
Ebenfalls während des Virtual Summit wurde die Roadmap für Cardano’s Goguen vorgestellt. Demnach soll im dritten Quartal dieses Jahres noch ein Testnetz veröffentlicht werden, dass auch die Grundlagen für den Multi-Asset-Standard und Plutus enthält. Ein Mainnet Release von Goguen ist zum Ende des vierten Quartals 2020 geplant.
Speziell Entwickler werden zum Ende des dritten Quartals die nativen Token auf der Cardano Blockchain sowie den „Token Builder“ und die Grundlagen von Plutus testen können. Im Laufe des vierten Quartals wird voraussichtlich das Plutus Application Framework in einer Alpha-Version, mit dem Entwickler dApps entwickeln können, veröffentlicht. Ebenso im vierten Quartal soll eine Beta-Version von Marlowe veröffentlicht werden.
Ähnlich wie beim Launch Shelley wird es außerdem wieder eine „Pionier-Phase“ geben, in der „Freunde und Familie“ Goguen testen. Zudem werden Partner von IOHK in den Test einbezogen, die das Unternehmen als „Plutus Innovators“ bezeichnet. Um die Entwicklung auf Cardano zu fördern, wird es diverse Testnetze, Workshops und Hackathons während der Einführungsphase geben.
