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  • Die SEC misst im Fall gegen Ripple laut Anwalt Deaton mit zweierlei Maß in Betracht des Fundraising durch die Ethereum Stiftung. 
  • Der Antrag von Deaton auf Intervention ist weiterhin offen, wobei Richterin Torres Deaton die Erlaubnis auf Vertretung der vorgeschlagenen Interveneure am Montag erteilte.

Anwalt John E. Deaton kämpft weiterhin für die XRP Community und sucht nach Argumenten, warum die US Wertpapier- und Börsenaufsicht (SEC) mit Einstufung von XRP als Wertpapier falsch liegt. In einem Twitter-Thread legte Deaton gestern nun dar, warum die Verkäufe von Ether (ETH) durch die Ethereum Foundation viel mehr die Tatbestände für ein Wertpapier erfüllt haben, als jegliche ihm bekannte Verkäufe von XRP durch Ripple.

Dabei bezog sich Deaton konkret auf ein Video, welches „Digital Asset Investor“ via Twitter teilte und indem der Erfinder von Ethereum, Vitalik Buterin, über das anfängliche Fundraising und die Übertragung von 500.000 ETH an Galaxy Digital’s Mike Novogratz sprach. Deaton erklärte:

Was @VitalikButerin in dem untenstehenden Video macht, ist vielmehr ein „Angebot“ eines Wertpapiers als ein spezifischer Verkauf von #XRP, von dem ich weiß – (obwohl ich nicht alle #XRP Verkäufe kenne).

Wie Deaton behauptet, ist die Übertragung von 500.000 ETH an Novogratz durch die Ethereum Stiftung ein viel deutlicheres Beispiel für den Verkauf eines nicht registrierten Wertpapiers ist, als das, was in die SEC gegen Ripple in der Hand hat.

Wer profitierte von der Klage gegen Ripple?

Deaton und das Video beziehen sich auf die „Pre-Mine“, welche das Ethereum Team in 2014/2015 durchgeführt hat. Das Team hatte vor dem Launch des Netzwerks drei Pools aufgesetzt, um ETH entsprechend des eingesammelten Fundraisings, für die Mitbegründer und frühe Teammitglieder sowie die Ethereum Foundation zu preminen.

Die pre-mined ETH wurden dann an frühe Investoren, unter denen auch Novogratz (der eine halbe Million Ether zu 0,99 USD kaufte) war, verkauft. In Bezug darauf argumentiert Deaton:

Nehmen wir an, XRP wie auch ETH war ein Wertpapier zwischen 2013 und 2017. Warum die selektive Durchsetzung? Viele haben argumentiert, dass es nur um das Treuhandkonto geht! Ich stimme zu, dass das Treuhandkonto ein relevanter Faktor ist. Aber die Treuhand macht es nicht zu einem Wertpapier.

Deaton wirft in diesem Zusammenhang auch die Frage auf, was das Motiv der Klage war – wie es auch bereits der ehemalige SEC Kommissar Joseph Grundfest tat. Vor wenigen Tagen erst weigerte sich die SEC ihre Unterlagen zur Einstufung von Bitcoin und Ethereum als Nicht-Wertpapier herauszugeben. Wie Jeremy Hogan konstatierte, versucht die SEC scheinbar etwas Belastendes zu vertuschen, weshalb Ripple versuchen könnte an diese Dokumente zu gelangen. In diesem Sinne konstatierte Deaton:

Als dieser Fall gegen Ripple eingereicht wurde, wussten die Personen bei der SEC, dass es Probleme & Hürden bei der Verfolgung dieses Falles geben würde. War die Einreichung der Klage selbst das Ziel? War die Klageschrift die Waffe?

Die relevante Frage ist nicht, wer durch die bloße Einreichung der Beschwerde geschädigt wird. Die relevante Frage ist, wer durch die bloße Einreichung der Klage (die den Schaden verursacht) profitiert? Es ist nicht, dass jemand gegen #XRP per se war, sondern es begünstigt oder fördert #BTC und #ETH und?

Antrag auf Intervention der XRP Inhaber weiterhin offen

Indes hat Deaton zumindest den ersten Schritt für die Intervention im Namen von über 10.000 XRP Inhabern in dem Rechtsstreit zwischen Ripple und der SEC genommen. Am Montag erteilte Richterin Analisa Torres die Erlaubnis an Deaton, dass er „in ihrem Gericht für alle Zwecke als Anwalt der Proposed Intervenors im Fall SEC gegen Ripple erscheinen darf“. Eine Entscheidung über die beantragte Intervention ist allerdings noch ausstehend.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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