- Der Iran will seine Abhängigkeit vom US-Dollar weiter verringern, um seine Wirtschaft zu stärken.
- Der französische und der malaysische Premierminister sowie der Kronprinz von Saudi-Arabien äußerten sich ähnlich über ihre Abhängigkeit vom Dollar.
2022 war berichtet worden, dass der Dollar im dritten Quartal des Jahres seinen stärksten Stand erreicht hatte.
Spulen wir ins Jahr 2023 vor, und viele Akteure der Finanzbranche suchen nach einer Diversifizierung ihrer Währungen. Vor allem Institutionen und Investoren bevorzugen Kryptowährungen und die damit verbundenen Möglichkeiten.
Bitcoin, die größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, war in der Vergangenheit für viele Anleger ein Thema. Bis jetzt ist Bitcoin ein Top-Dollar-Konkurrent, vor allem in Ländern, die zunehmend Fiat-Währungen auf digitale Vermögenswerte wie Bitcoin umstellen.
Zwar haben nicht alle Länder, die ihre Abhängigkeit vom Dollar verringern wollen, Interesse an einer vollständigen Übernahme von Bitcoin gezeigt, doch die anhaltende Nachfrage nach Unabhängigkeit vom Dollar signalisiert einen bemerkenswerten Aufschwung.
So sagt der Premierminister von Malaysia es sei in der Tat nutzlos, sich auf den Dollar zu verlassen. In ähnlicher Weise hat sich der Kronprinz von Saudi-Arabien geäußert.
Erst kürzlich hat sich der Iran anderen Ländern angeschlossen, die versuchen, ihre Abhängigkeit vom Dollar zu verringern. Ein iranischer Beamter hat kürzlich die Vorteile hervorgehoben, die sich aus dieser Maßnahme ergeben könnten.
Iran will aus der Dollar-Abhängigkeit heraus
Ali Shamkhan, der Sekretär des Obersten Nationalen Sicherheitsrates des Iran, sagte, dass die Dominanz des Westens über die gesamte Weltwirtschaft erheblich reduziert werden könnte. Shamkhan zufolge kann dies nur geschehen, wenn der US-Dollar den Handel in der Region und auf internationaler Ebene nicht mehr beeinflussen kann.
Der Sekretär des Obersten Nationalen Sicherheitsrates des Iran hat diesen Punkt kürzlich bei einem Treffen mit Igor Levitin hervorgehoben. Igor Levitin, der Berater des russischen Präsidenten, war am Sonntag im Iran zugegen, als das Treffen in der Hauptstadt Teheran stattfand.
Wie Shamkhani ausführte, ist der Prozess des Abbruchs der Beziehungen zum Dollar bereits in Gang. Er wies darauf hin, dass viele andere Länder bereits Teil in diesem Prozess seien.
Eine weitere Schlüsselfigur in der Welt, die eine ähnliche Meinung vertritt, ist der französische Präsident Emmanuel Macron. Er sagte, dass ganz Europa seinen Blick auf den Rückzug aus dem Dollar richten sollte.
Macron gab dies kürzlich im Interview durch eine Nachrichtenagentur bekannt, in dem er sagte, dass die Führer der europäischen Länder sich bemühen sollten, ihre Beziehungen zu Amerika zu reduzieren. Er fuhr fort, man sollte vermeiden, in einen möglichen Konflikt zwischen China und den USA über Taiwan hineingezogen zu werden.
„Wenn sich die Spannungen zwischen den beiden Supermächten verschärfen, werden wir weder die Zeit noch die Mittel haben, unsere strategische Autonomie zu finanzieren, und wir werden zu Vasallen.“
