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  • Bitcoin ist durch Krise in Südost-Europa und aufgrund der kommenden Zinserhöhung in den USA unter seine entscheidende Unterstützung gerutscht.
  • Bloomberg-Stratege Mike McGlone glaubt trotzdem, dass sich der Inflationsdruck trotz alledem zu Gunsten von Bitcoin auswirken wird.

Seit dem Erreichen seines Höchststands von 69.000 Dollar im November 2021 hat sich der Bitcoinkurs meist deutlich darunter auf und ab bewegt, mal über, mal unter 40.000. Die von Russland vom Zaum gebrochene Krise und die Zinsaussichten in den USA fordern ihren Tribut.

Mike McGlone, Senior Commodity Strategist bei Bloomberg, hat jedoch eine interessante Prognose für Bitcoin. Früh am Sonntag, den 20. Februar, twitterte McGlone, dass Bitcoin kurzfristig mit erheblichem Gegenwind rechnen müsse. Er erklärte, die Inflation werde nicht zurückgehen, es sei denn, die Risiko-Aktiva würden fallen, was bisher nicht passierte.

McGlone ist jedoch der Meinung, dass, obwohl die kurzfristigen Aussichten düster erscheinen, die Benchmark-Kryptowährung auf dem Weg ist, einen neuen Trend zu setzen. Außerdem sagte McGlone unter Bezugnahme auf die neue Finanzpolitik der Fed, dass die meisten Vermögenswerte im Jahr 2022 auf die „Ebbe“ reagieren würden.

Aber weil die Inflation nun gekommen ist, glaubt McGlone, dass Bitcoin in diesem Jahr einen wichtigen Meilenstein erreichen kann. In seinem Twitter-Post vom vergangenen Sonntag schreibt der Bloomberg-Analyst:

„Bitcoin deutet auf eine harte Woche hin – Es ist unwahrscheinlich, dass die Inflation zurückgeht, es sei denn, die Risikoanlagen tun es: Die meisten Vermögenswerte werden im Jahr 2022 unter der Ebbe leiden, wenn die größte Inflation seit vier Jahrzehnten unvermeidlich ist, aber 2022 einen neuen  Meilenstein für Bitcoin markieren.“

Zuvor hatte McGlone erklärt, dass der Bitcoin im Vergleich zu Aktien divergierende Entwicklungen aufweise. In Bloombergs Crypto Market Outlook für Februar hat das Team ein Ziel von 100.000 Dollar für Bitcoin im Jahr 2022 vorhergesagt. Nicht nur für Bitcoin, auch für Ethereum und die Stablecoins, bekannt als „Krypto-Dollars“, bleibt McGlone optimistisch.

Bitcoin rutscht unter 37.000

Die Konfrontation aufgrund der Erpressung der Ukraine durch Russland hat sich weiter verschärft. Präsident Putin hat inzwischen einen Erlass unterzeichnet, durch den Russland die abtrünnigen ukrainischen Regionen Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anerkennt.

Diese Aktion bringt Russland nicht nur scharfe Kritik aus dem Westen ein, sondern dürfte weitere, nunmehr wirklich empfindliche Sanktionen gegen Russland zur Folge haben.

Mehr zum Thema: Was hat der russische Aufmarsch gegen die Ukraine mit Kryptowährung zu tun?

Die Nachricht der russischen Anerkennung der beiden neuen „Staaten“ wirkte sich unmittelbar auf die globalen Aktienmärkte und den Kryptomarkt aus. Der Kryptomarkt verlor mehr als 100 Milliarden Dollar an Investorenvermögen, wobei Bitcoin unter seine entscheidende Unterstützung von 37.000 Dollar fiel.

Bei Redaktionsschluss wird Bitcoin mit einem Minus von 6,02%  für 36.845 Dollar gehandelt und hat eine Marktkapitalisierung von 698 Milliarden Dollar. Mit dem heutigen Kursrückgang hat Bitcoin seinen wöchentlichen Verlust auf mehr als 15% ausgeweitet und damit seine gesamten Gewinne vom Februar zunichte gemacht. Auch die Altcoins verlieren, bei den zehn Wichtigsten liegen die Verluste bis jetzt zwischen 7% und 15%.

Andererseits ist der Goldpreis heute aufgrund der Zuspitzung der Lage in der Ukraine in die Höhe geschossen. Der MCX-Goldpreis notiert derzeit bei 1908 Dollar pro Feinunze.

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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