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  • Der britische Gesetzentwurf will Kryptowährungen als digitale Anlageklasse einordnen, um den Eigentümern eine „digitale Repräsentation von Werten oder Rechten“ zu geben.
  • Das britische Marktgesetz legt Wert auf klare Regelungen für das Funktionieren von Stablecoins.

Das Vereinigte Königreich will die Klasse der Kryptowährungen regulieren und Klarheit schaffen. Inzwischen liegt dem Parlament die „U.K. Market Bill“ vor, die eine neue Gesetzgebung vorsieht, die Kryptowährungen als eine finanzielle Anlageklasse behandeln wird.

Das Gesetz soll Änderungen an den bestehenden Vorschriften für Bank- und Zahlungsdienstleistungen bringen. Er soll deren Geltungsbereich erweitern und Kryptowährungen und die damit verbundenen Vermögenswerte und Transaktionen einbeziehen. Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, Kryptowährungen als digitale Anlageklasse zu bezeichnen. Dadurch erhalten die Eigner eine digitale Repräsentation von Werten oder Rechten.

Mit dem Gesetzentwurf soll auch eine der wichtigsten regulatorischen Entscheidungen in Bezug auf fiat-pegged Stablecoins geregelt werden. Mit dem Zusammenbruch des Terra-Ökosystems und der TerraUSD-Stablecoins ist diese Anlageklasse in letzter Zeit stärker in den Blickpunkt gerückt. Es wurde mehrfach die Frage aufgeworfen, ob die Stablecoin-Emittenten über ausreichende Rücklagen verfügen, um sie zu besichern.

Infolgedessen sind Stablecoins für die Regulierungsbehörden von besonderem Interesse. Im April machte das britische Finanzministerium eine offizielle Ankündigung:

„Rechtsvorschriften zur Regulierung von Stablecoins, die als Zahlungsmittel verwendet werden, werden Teil des Gesetzes über Finanzdienstleistungen und Märkte sein, das in der Rede der britischen Königin angekündigt wurde. Damit werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Emittenten und Dienstleister im Vereinigten Königreich tätig werden und wachsen können. Gleichzeitig werden finanzielle Stabilität und hohe Regulierungsstandards gewährleistet, damit diese neuen Technologien zuverlässig und sicher genutzt werden können.“

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Neue Verordnungen

Nach Angaben des britischen Finanzministeriums sollen digitale Anlageklassen als digitale Vermögenswerte für Zahlungen verwendet werden, die nicht kryptografisch sicher sind.

Der Teil des Gesetzentwurfs, der sich mit Dienstleistern befasst, wird Regeln, Standards und Bedingungen für den Zugang und die Teilnahme am Zahlungssystem festlegen. Das britische Finanzministerium wird jedoch zunächst die Bank of England (BoE) und die Financial Conduct Authority (FCA) konsultieren müssen. Die U.K. Market Bill soll heute erstmals im Parlament diskutiert werden.

In Anbetracht der extremen Volatilität im Kryptobereich in diesem Jahr hat die Bank of England bereits strenge Vorschriften gefordert. Sie fügte hinzu, dass Kryptowährungen bisher keine größeren Risiken für das Finanzsystem des Landes gewesen sind. Sie warnte jedoch, dass angesichts der wachsenden Verbreitung digitaler Vermögenswerte Risiken entstehen könnten.

Großbritannien ist derzeit dabei, seinen nächsten Premierminister zu bestimmen, nachdem Boris Johnson letzte Woche zurückgetreten ist. Rishi Sunak, der Finanzminister, führt das Rennen um den Posten des nächsten Premierministers an. Anfang April stellte Sunak einen ehrgeizigen Plan vor, der Großbritannien zum Kryptozentrum der Welt machen soll.

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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