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  • Die BRICS-Staaten planen die Entwicklung eines Stablecoins für den internationalen Handel.
  • Nun gibt es Spekulationen, woran ein BRICS-Stablecoin gebunden werden kann – an den US-Dollar wohl kaum.

Die BRICS-Staaten „ Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – planen die Entwicklung eines Stablecoins für den internationalen Handel. Der soll dann die Abhängigkeit vom US-Dollar verringern – ein wichtiger Schritt im Rahmen der laufenden Bemühungen um eine „Entdollarisierung“.

Der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow hat die mögliche Rolle, die ein solcher Stablecoin bei der Verbesserung der finanziellen Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsstaaten spielen könnte, näher beleuchtet. Da Russland dieses Jahr den Vorsitz in der BRICS-Gruppe übernehmen wird, betont Rjabkow, wie wichtig es sei, in dieser Zeit Wirtschaftsprojekte anzugehen. Der Stablecoin, der voraussichtlich mit Gold unterlegt sein wird, entspricht dem wachsenden Trend, dass die BRICS-Staaten erhebliche Goldreserven anhäufen.

Da die BRICS-Staaten gemeinsam an wirtschaftlichem Einfluss gewinnen, könnte die Schaffung eines Stablecoin ihre Wirtschaft stärken und möglicherweise den Weg für eine eigene Währung des Blocks ebnen. Dieser strategische Schritt unterstreicht das Streben der BRICS nach größerer finanzieller Autonomie im globalen Handel.

XRP-Integration?

Es sind auch Spekulationen über die mögliche Integration von Ripples XRP aufgekommen. Sie ergaben sich aus den Plänen von Ripple, einen Stablecoin auf dem XRP-Ledger einzuführen, der mit der Stablecoin-Initiative der BRICS übereinstimmt.

Ein BRICS-eigener Stablecoin soll die Abhängigkeit vom Dollar im Welthandel verringern. Die Initiative steht im Einklang mit dem Konzept einer multipolaren Welt und signalisiert einen Paradigmenwechsel weg von der traditionellen Leitwährung. Durch die Diversifizierung der Handelswährungen wollen die BRICS einen dezentralen Markt fördern, von dem alle teilnehmenden Volkswirtschaften profitieren können.

Die Entwicklung eines BRICS-Stablecoins passt zu der Agenda der Gruppe, den Dollar soweit wie möglich aus ihren Volkswirtschaften herauszuhalten. Die Mitgliedsländer streben eine größere wirtschaftliche Souveränität an und wollen externe Anfälligkeiten minimieren. Ein nativer Stablecoin könnte ein zentrales Instrument sein, um diese Agenda voranzutreiben und die finanzielle Autonomie der BRICS-Volkswirtschaften zu stärken.

Förderung der finanziellen Einheit

Im Mittelpunkt der Diskussionen steht die Idee, eine „BRICS-Brücke“ zur Harmonisierung der Finanzsysteme der Mitgliedsstaaten einzurichten. Diese Initiative zielt darauf ab, direkte Transaktionen zu erleichtern und die wirtschaftliche Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe zu fördern.

Die Realisierung eines BRICS-Stablecoins ist jedoch mit einer Reihe von Problemen verbunden. Ein entscheidender Aspekt ist die Notwendigkeit eines eigenen digitalen Systems der BRICS-Zentralbanken, um die Integration verschiedener Währungen zu garantieren. Das unterstreicht die Notwendigkeit konzertierter Anstrengungen zur Entwicklung einer robusten Infrastruktur für den Stablecoin.

Der Stablecoin-Markt ist in den letzten Jahren gewachsen und die Marke von 160 Milliarden Dollar ist überschritten. Stablecoins werden also als zuverlässiges Tausch und Wertaufbewahrungsmittel akzeptiert. Vor diesem Hintergrund kann der mögliche Einstieg der BRICS-Gruppe in den Stablecoin-Markt erhebliche Auswirkungen auf die globale Finanzwirtschaft haben.

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Annjoy Makena ist eine erfahrene und leidenschaftliche Finanzredakteurin, die sich auf die faszinierende Welt der Kryptowährungen spezialisiert hat. Mit einem tiefgreifenden Verständnis für die Blockchain-Technologie und ihre Auswirkungen widmet sie sich der Entschlüsselung komplexer Konzepte und der Bereitstellung wertvoller Einblicke für die Leser.

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