• Die Präsidenten Russlands und Chinas und Pioniere des BRICS-Bündnisses haben sich persönlich zu einem zweitägigen Gipfel getroffen, um ihre Beziehungen zu stärken.
• Sie sprachen sich gegen die USA und deren wirtschaftlichen Einfluss aus und betonten die Notwendigkeit einer neuen Weltwirtschaftsordnung.

Die beiden Präsidenten wollen ihre strategischen Beziehungen nach der kürzlich erfolgten Amtseinführung von Präsident Putin für eine fünfte Amtszeit festigen. Die beiden Präsidenten sind die Hauptorganisatoren des BRICS-Bündnisses, das sich zu einem ernsthaften Herausforderer der USA und des US-Dollars entwickelt hat.

Das BRICS-Bündnis, das sich aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika zusammensetzt, zielt darauf ab, ein einflussreiches gegengewicht zu den westlichen Wirtschaftsmächten zu bilden. An erster Stelle stehen die USA, die ihre wirtschaftliche Stärke und ihren Einfluss durch den US-Dollar ausnutzen haben, um die übrigen Regierungen der Welt unter Druck zu setzen.

Während des Treffens unterzeichneten der russische Präsident Wladimir Putin und sein chinesischer Amtskollege Xi Jinping eine gemeinsame Erklärung zur Stärkung der umfassenden strategischen Allianz zwischen ihren Ländern, in der sie ihre Verbindung als stabilisierenden Einfluss in einer turbulenten globalen Landschaft darstellten.

Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz am Donnerstag erklärte Xi vor Reportern:

„China ist bereit, … gemeinsam den Fortschritt und die Wiederbelebung unserer einzelnen Nationen zu verfolgen und bei der Aufrechterhaltung von Gleichheit und Gerechtigkeit auf der Welt zusammenzuarbeiten.“

Putin hat erklärt, dass er China als sein erstes Auslandsziel seit seiner Vereidigung für eine fünfte Amtszeit gewählt hat, was die Bedeutung der strategischen Partnerschaft unterstreicht.

BRICS fordert den US-Dollar heraus

Wie CNF berichtete, entscheiden sich die Mitgliedsländer zunehmend gegen den Dollar als Währung im Außenhandel. Darüber hinaus hat die russische Führung bestätigt, dass das Bündnis an einer stabilen Währung arbeite, die für die Abwicklung internationaler Geschäfte verwendet werden soll.

Die BRICS-Gruppe treibt ihre Bemühungen um die Abschaffung des Dollars voran, indem sie sich aktiv für die Einrichtung eines einheitlichen Finanzsystems einsetzt. Die vorgeschlagene Initiative „BRICS-Brücke“ zielt darauf ab, die digitalen Währungssysteme und Finanznachrichtenplattformen der Mitgliedsländer zu integrieren.

Da sich nun zwei der größten Akteure des Bündnisses persönlich treffen, ist davon auszugehen, dass es Gespräche über die Weiterentwicklung des Bündnisses geben wird.

Vor allem China hat in Rekordtempo massenhaft Gold gekauft. Anfang des Monats berichtete Bloomberg, dass die chinesische Zentralbank im April den 18. Monat in Folge ihre Goldreserven aufgestockte. Dies deutet darauf hin, dass sich die Regierung auf einen großen wirtschaftlichen Aufschwung vorbereitet. Ein ähnlicher Trend ist bei anderen Mitgliedsländern zu beobachten, die ihre Goldreserven aufstocken.