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  • Die russische Zentralbank will Organisationen schaffen, die für das Krypto-Mining und die Abwicklung von Zahlungen im Außenhandel zuständig sein sollen.
  • Russland will außerdem Kryptowährungen für den Außenhandel nutzen, aber deren Verwendung auf nationaler Ebene verbieten.

Da Russland seit der Invasion der Ukraine mit starken Sanktionen des Westens konfrontiert ist, sucht es nun nach Möglichkeiten, von Kryptowährungen und den damit verbundenen Möglichkeiten zu profitieren. Seit Neuestem arbeitet die russische Zentralbank derzeit an Plänen zur Einführung einer „experimentellen rechtlichen Regelung“ für Kryptowährungen für den Außenhandel, etwa für Import-Export-Geschäfte.

Die russische Nachrichtenagentur TASS meldete die Entwicklung Anfang der Woche unter Berufung auf die Ankündigung der Gouverneurin der Bank von Russland, Elvira Naiullina. In einer Rede vor der Parlamentsfraktion der Partei „Neue Menschen“ am Montag sagte Nabuillina, dass die Pläne der Zentralbank die Schaffung einer Organisationsstruktur vorsehen, die für das Mining von Kryptowährungen und die Abwicklung von Außenhandelszahlungen zuständig sein werden.

Allerdings ist diese Struktur noch nicht klar. Einer der größten russischen Krypto-Miner, BitRiver, hatte zuvor eine Partnerschaft mit der staatlichen Ölgesellschaft Gazpromneft geschlossen.

Elvira Naiullina fügte hinzu, dass Kryptowährungen, die in Russland ausgegeben werden, gemäß den 2020 verabschiedeten Gesetzen auch im Außenhandel verwendet werden sollen, und zwar in gleicher Weise wie die globalen dezentralen digitalen Vermögenswerte. Naliullinas Stellvertreter, Alexey Guznov, erklärte, dass die Zentralbank derzeit mit der Regierung über die Art der Organisationen spricht, die an dem Experiment teilnehmen können.

Wird sich Russlands Krypto-Versuch auszahlen?

Russland mit harten Sanktionen des Westens konfrontiert, die seine Möglichkeiten des Außenhandles stark einschränken. In Anbetracht der anhaltenden Sanktionen sucht Russland nach alternativen Zahlungsverfahren, um den Handel mit seinen verbliebenen internationalen Partnern fortzusetzen.

Sowohl das russische Finanzministerium als auch die Zentralbank sind zu dem Schluss gekommen, dass man in der aktuellen Situation nicht um die Verwendung von Krypto-Währungen herumkommen, da sie von der auf dem US-Dollar basierenden internationalen Zahlungsinfrastruktur praktisch ausgeschlossen sind.

Infolgedessen erwägt die Bank von Russland auch die Verwendung öffentlicher Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum für internationale Abrechnungen.

Es ist noch zu früh, zu beurteilen, ob sich Russlands Kryptowährungsengagement auszahlen wird. Einige große Akteure in den G20-Volkswirtschaften bieten täglich Transaktionen in Milliardenhöhe an, und der Ein-Billionen-Dollar-Kryptomarkt ist viel zu klein, um solche Liquiditätsanforderungen zu erfüllen.

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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