- Standard Chartered wird über seine Tochtergesellschaft Zodia Custody Bitcoin- und Ethereum-Verwahrungsdienstleistungen in Dubai anbieten.
- Der Schritt signalisiert die Hinwendung der Bank zu digitalen Vermögenswerten, unterstützt durch die günstigen Krypto-Vorschriften der VAE.
Dubai – die neue Krypto-Custody-Grenze für Standard Chartered
Als Wegbereiter für die Zukunft des Bankwesens wagt die britische multinationale Standard Chartered PLC einen mutigen Schritt in die Welt der Kryptowährungen. Im ersten Quartal 2024 wird der Finanzriese sein Portfolio um Verwahrungsdienstleistungen für Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) erweitern, insbesondere für seine institutionelle Kundschaft in Dubai.
🚀 Breaking News: Standard Chartered, a global banking giant with $840B in assets, is diving into the crypto world! 🚀
Starting Q1 2024, they'll offer #Bitcoin and #Ethereum custody services in Dubai. Big moves in the crypto adoption game! 🌐💰 #BTC #ETH pic.twitter.com/e9OF9cEI7c
— Marcel Knobloch aka Collin Brown (@CollinBrownXRP) October 19, 2023
Historisch gesehen ist Standard Chartered in den Vereinigten Arabischen Emiraten fest verankert. Ihre Reise begann 1958 mit der Eröffnung ihrer Filiale in Sharjah. Ihr Engagement in der Region erreichte 2006 seinen Höhepunkt, als sie die erste Bank im Dubai International Financial Centre (DIFC) war, die sich einen eigenen Standort sichern konnte. Heute ist Dubai die zentrale Drehscheibe der Bank für den Nahen Osten und Afrika und beherbergt auch den islamischen Bankzweig, Standard Chartered Saadiq.
Dieser Vorstoß in die Kryptowährung ist nicht ohne Präzedenzfall. Anfang des Jahres legte die Bank den Grundstein für diesen Schritt, als sie eine Absichtserklärung (MoU) mit dem DIFC unterzeichnete. Diese Partnerschaft zielte darauf ab, die enormen Weiten digitaler Vermögenswerte zu erforschen, wobei ein besonderes Augenmerk auf der Verwahrung digitaler Vermögenswerte lag. Nachdem die notwendigen behördlichen Genehmigungen erteilt wurden, ist nun die Bühne für das Debüt des Verwahrungsdienstes bereitet.
Waqar Chaudry, Executive Director of Innovation bei Standard Chartered sprach:
„Der Netzwerkeffekt wird schnell an Fahrt gewinnen, wenn Unternehmen wie wir in die Arena eintreten. Dieser Ansatz verspricht ein breiter gefächertes Netzwerk im Vergleich zu den isolierten Banksystemen, die einige schwächelnde Institutionen einst für den Kryptosektor aufgebaut hatten.“
Ermöglicht wird dieser bahnbrechende Service durch Zodia Custody – die erste institutionelle Verwahrungsstelle für digitale Vermögenswerte der Bank. Es ist erwähnenswert, dass Zodia Custody vor kurzem die grundsätzliche Genehmigung (IPA) erhalten hat, um als Broker-Dealer für Kryptowährungen auf dem lebhaften OTC-Markt (Over-the-Counter) von Abu Dhabi zu fungieren.
Ein strategischer Schritt in die VAE
Die Entscheidung von Standard Chartered, ihre Krypto-Dienstleistungen in den VAE zu verankern, ist klug. Angesichts der Verschärfung der Krypto-Bestimmungen in den USA suchen mehrere Unternehmen in diesem Bereich nach alternativen Hauptsitzen. Die VAE mit ihrer fortschrittlichen Haltung zu digitalen Vermögenswerten, die in der VAE-Blockchain-Strategie 2021 zum Ausdruck kommt, sind ein Paradies für Krypto-Innovationen.
Chaudry hebt den regulatorischen Vorteil hervor, den die VAE bieten,
„Während Regionen wie Singapur und die VAE bei der Abgrenzung von Krypto-Vermögenswerten proaktiv waren, hinkten einige andere bei der Unterscheidung zwischen den Sicherheitsstatus von Krypto-Vermögenswerten hinterher. Daher beobachten wir jetzt, dass Länder wie die VAE, Japan, Singapur und Hongkong schneller vorankommen.“
Mit der Lizenz der VAE im Rücken ist Standard Chartered nicht nur in der Lage, das Bankwesen in der Region neu zu definieren, sondern wird auch seine avantgardistischen Verwahrungsdienstleistungen Kunden weltweit anbieten.
