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  • Experten des Kryptowährungsmarktes stimmen darüber ein, dass Bitcoin in Krisenzeiten verstärkt als Wertspeicher genutzt wird.
  • Dennoch wird Bitcoin den traditionellen Wertspeicher Gold aufgrund seiner Volatilität vorerst nicht ersetzen können.

Bitcoin wurde von einigen Experten der Branche, z.B. dem mehrfachen Milliardär Mike Novogratz, als digitales Gold bezeichnet, dass langfristig sogar das Potenzial besitzt das physische Gold zu ersetzen. In einigen Ländern dieser Welt flüchten die Menschen in Bitcoin als potenziellen Wertspeicher, um damit ihre kleinen Finanzreserven abzusichern.

In einer aktuellen Diskussion bei Bloomberg diskutieren die Experten John Pfeffer, Gründer von Pfeffer Capital, Travis King, CIO von Ikigai Asset Management und Charles McGarraugh, Head of Markets for Blockchain, die aktuellen Adaptions-Fortschritte von Bitcoin auf der Welt.

Bitcoin wird verstärkt als Wertspeicher genutzt

Charles McGaurraugh stimmt mit John Pfeffer überein, dass Bitcoin vor allem in Ländern mit einer starken Inflation als Wertspeicher genutzt wird. Dennoch ist Bitcoin noch nicht auf einem Niveau angekommen, diesen Anspruch vollumfänglich zu erfüllen. Er konstatiert jedoch, dass Bitcoin auf einem guten Weg ist. Dennoch seien aber auch die Nachteile, wie die weiterhin starke Volatilität zu beachten (frei übersetzt):

Es ist ein Asset, das danach strebt, digitales Gold zu werden, und das große Versprechen zeigt, dies zu tun. Weil es das noch nicht getan hat, gibt es viele Vorteile, aber auch Nachteile.

Travis Kling ging näher auf die Gründe ein, warum Bitcoin überhaupt ein solches Wachstum erzielen konnte. Seiner Meinung nach erfährt Bitcoin große Akzeptanz und Verbreitung, weil die Geld- und Fiskalpolitik weltweit unverantwortlich mit den Steuergeldern und Investitionen umgeht.

Wenn die Vereinigten Staaten von Amerika den Goldstandard nicht abgeschafft hätten und der USD einen realen Gegenwert hätte und der Haushalt ausgeglichen bzw. nicht jedes Jahr eine neue Billion USD Schulden produzieren würde, dann würde die Welt Bitcoin gar nicht brauchen, so Kling.

Eine weitere Umfrage von Bloomberg an die Zuschauer der Sendung hat ergeben, dass ein Großteil der Befragten, 42%, die Meinung vertritt, dass die Marktkapitalisierung von Bitcoin zu gering ist, als dass es in Konkurrenz zu physischem Gold treten kann und als finanzielle Absicherung dient. Das folgende Schaubild zeigt das Ergebnis im Detail.

Source: https://www.bloomberg.com/news/videos/2019-11-20/the-outlook-for-bitcoin-in-light-of-brexit-global-trade-tensions-and-geopolitical-uncertainty-video

Flucht in Bitcoin nimmt in Krisenländern weiter zu

Venezuela ist weiterhin stark von Sanktionen der Vereinigten Staaten von Amerika geschwächt. Die Inflation erreichte kürzlich ihren Höhepunkt. Seit 2014 ist die Wirtschaft von Venezuela um 63% geschrumpft, wie aktuelle Zahlen der Zentralbank von Venezuela zeigen. In dieser Zeit ist das Handelsvolumen auf lokalen Börsen wie LocalBitcoins stark gestiegen.

Die Regierung hatte zuletzt angekündigt, dass Bürger des Landes dazu verpflichtet sein sollen, mit der landeseigenen Kryptowährungen Pedro zu bezahlen. Aktuelle Erfahrungsberichte zeigen jedoch, dass dieses Unterfangen sich als nicht effektiv und praxistauglich erwiesen hat. Venezolaner sehen Bitcoin als Notlösung, um ihr noch vorhandenes Kapital vor einem weiteren Wertverlust zu schützen.

Das Handelsvolumen auf der Börse LocalBitcoins hat in den Ländern Argentinien, Hongkong und Venezuela seit 2013 bis heute neue Höchststände erreicht. Dabei stieg das Volumen mit den jeweiligen Handelspaaren der Länder auf über 600 Milliarden USD an.

https://twitter.com/CryptoWelson/status/1190094660578037761

Auch wenn Bitcoin eine starke Performance seit dem Start im Jahr 2009 bis heute gezeigt hat, ist die Volatilität weiterhin groß. Der Preis von Bitcoin ist innerhalb der letzten 7 Tage um 9,5% gefallen und steht zum Redaktionszeitpunkt bei 7.942,32 USD.

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