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  • Block.One hat die Veröffentlichung von EOS 2.0 angekündigt. 
  • Laut der Ankündigung wird das Upgrade vier Hauptkomponenten enthalten, die massive Neuerungen bringen, welche auf die Steigerung der Sicherheit, Geschwindigkeit und Einfachheit abzielen. 

Das Entwickler-Unternehmen von EOS, Block.One, hat die Veröffentlichung der zweiten großen Hauptversion des EOSIO Open-Source-Protokolls (EOS 2.0) angekündigt. Nachdem die Version 1 von EOS mit dem Mainnet-Start im Juni 2018 an den Start gegangen ist, wird das Netzwerkprotokoll nach einigen kleineren Updates das erste größere Upgrade erhalten. Laut der Ankündigung von Block.one wird es vier neue Hauptkomponenten enthalten, die auf die Steigerung der Sicherheit, Geschwindigkeit und Einfachheit abzielen.

Änderungen an der EOS VM

Block.one hat eine neue, speziell entwickelte WebAssembly (WASM)-Maschine namens EOS VM (Vitual Machine) entwickelt, um die Ausführung von Smart Contracts schneller und effizienter zu gestalten. Block.one behauptet, dass die neue EOS VM mit der WASM-Engine einen bis zu 16-fachen Leistungsgewinn gegenüber EOSIO 1.0 bietet. Dies soll durch eine „effizientere Nutzung der Systemressourcen“ möglich sein und damit erhebliche Leistungssteigerungen bringen.

Die neue EOS VM besteht aus drei Komponenten, die jeweils spezifische Leistungssteigerungen mitbringen.

  1. Der neue EOS VM Interpreter ist ein WebAssembly Interpreter, der ein schnelleres Parsen sowie eine deterministische und effiziente zeitgebundene Ausführung ermöglicht.
  2. Die zweite Komponente, der EOS VM Just In Time (JIT) Compiler, ist ein WebAssembly Compiler, der WASM verwendet und nativen Code on the fly generiert, wodurch eine schnellere Ausführung von WASM Smart Contracts ermöglicht wird, ohne die langen Block-Kompilierungszeiten anderer Lösungen zu haben.
  3. Die dritte neue Komponente, der EOS VM Optimized Compiler verwendet ein spezialisiertes Compiler-Framework (LLVM), welches eine Multipass-Compilierungs-Architektur nutzt, die ein schnelles Ausführen des Codes ermöglicht.

WebAuthn Unterstützung

Durch die Einführung des WebAuthn-Authentifizierungsstandards ermöglicht es EOS, ein Hardwaregerät zur Authentifizierung und Signierung von Transaktionen in Browsern, ohne Browser-Erweiterungen oder zusätzliche installierte Software für EOSIO-Anwendungen zu verwenden. WebAuthn ist ein Standard, der vom World Wide Web Consortium (W3C), der Fast Identity Online (FIDO) Alliance, mit Unterstützung von Google, Mozilla, Microsoft und anderen entwickelt wurde.

WebAuthn erstellt kryptographische Schlüsselpaare auf Geräten und teilt nur den öffentlichen Schlüssel mit einem Remote-Server über einen sicheren und authentifizierten Kanal. Hierdurch soll es Nutzern erleichtert werden dApps zu nutzen. Außerdem soll WebAuthn sicherer sein, da es die Gefahr von Phishing- und anderen Hackerangriffen minimiert.

EOSIO Quickstart Web IDE

Mit der Einführung der EOS Quickstart Web IDE möchte EOS die Eintrittsbarrieren für neue Entwickler senken. Durch die webbasierte Entwicklungsumgebung. EOS Quickstart. sollen die Komplexität sowie die Systemanforderungen für die Erstellung von von EOS Smart Contracts und zugehörigen Webanwendungen reduziert werden. In der Ankündigung schreibt Block.One hierzu (frei übersetzt):

Typischerweise ist die Einrichtung einer Blockchain-Entwicklungsumgebung ein mehrstufiger Prozess, der Stunden, ja sogar Tage in Anspruch nehmen kann. Deshalb entwickeln wir die EOSIO Quickstart Web IDE, ein Entwicklungstool, das es neuen Entwicklern ermöglicht, innerhalb weniger Minuten von Anfang bis Ende zu arbeiten.

Unterstützung von Multi-Signatur-Blöcken

Die vierte, neue Komponente von EOS 2.0 ist die Unterstützung der Produktion von Multi-Signatur-Blöcken mit gewichteten Schwellenwerten. Um die Sicherheit und Skalierbarkeit der Blockchain zu verbessern, hat Block.One diese Funktion implementiert, damit Blockproduzenten die Blöcke mit mehreren verschiedenen Schlüsseln signieren können.

Der aktuelle Konsensmechanismus erfordert, dass die Blockproduzenten genau einen kryptographischen Signaturschlüssel verwenden. Im Sinne einer hohen Verfügbarkeit und redundanten Infrastruktur stellt dies jedoch einen Single-Point-of-Failure dar. Aufgrund dessen hat sich EOS dazu entschieden, mehrere Signaturschlüssel zuzulassen.

EOS Kurs reagiert nicht auf die Nachricht

Während die Ankündigung von EOS einen wesentlichen, technischen Fortschritt für die Plattform bedeutet, reagiert der EOS Kurs derzeit nicht auf die Nachricht, vielleicht auch, weil kein genaues Release-Datum für EOS 2.0 genannt wurde. Entsprechend des aktuellen Markttrends der letzten Stunden verzeichnet EOS ein leichtes Minus von 1,45% und steht bei einem Preis von 3,15 USD (zum Redaktionszeitpunkt).

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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