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  • BlackRock fordert die SEC auf, Krypto-Kassa-ETFs genauso zu behandeln wie Futures-ETFs und argumentiert, dass die bestehenden regulatorischen Unterscheidungen unbegründet sind.
  • Der Vermögensverwalter weist darauf hin, dass der Anlegerschutz im Rahmen eines Gesetzes von 1940 nicht auf die Risiken der den ETFs zugrunde liegenden Krypto-Assets eingehen kann.

BlackRock, die weltweit größte Vermögensverwaltungsgesellschaft, drängt die US-Börsenaufsicht (SEC), ihren regulatorischen Ansatz für börsengehandelte Kryptowährungsfonds (ETFs) zu überdenken. BlackRock verwaltet ein Vermögen von acht Billionen Dollar und hat das Argument vorgebracht, dass Bitcoin- und Ethereum-ETFs auf dem Kassamarkt denselben aufsichtsrechtlichen Genehmigungen unterliegen sollten wie ihre Pendants auf dem Terminmarkt.

Der Antrag des Unternehmens unterstreicht seine Überzeugung von der ungerechtfertigten Unterscheidung der SEC zwischen den bereits zugelassenen Futures-ETFs und den Krypto-Spotmarkt-ETFs. Diese bieten ein direktes Engagement in den Marktwert von Kryptowährungen wie Ethereum, was eine unnötige Kluft darstellt. Der Investor weist darauf hin, dass beide Produkte mit einer gemeinsamen Abhängigkeit von den zugrundeliegenden Spot-Märkten funktionieren, was eine harmonisierte regulatorische Überprüfung rechtfertigt.

SEC beruft sich auf fragwürdiges Gesetzes 1940

Der Kernpunkt von BlackRocks Argumentation ist die Anwendung des Investment Company Act von 1940 durch die SEC bei der Regulierung von Spot-ETFs. BlackRock behauptet, dass der zusätzliche Anlegerschutz nach dem Gesetz von 1940 im Vergleich zu den Vorschriften des Gesetzes von 1933 nicht direkt mit den potenziellen Risiken im Zusammenhang mit den Vermögenswerten von ETFs zu tun hat. Dazu gehören Betrug oder Manipulation auf den Kryptomärkten. Das Unternehmen argumentiert, dass sich das Gesetz auf Unternehmensmissbrauch und Anlegerschutz in Bezug auf Buchhaltung, Kreditaufnahme, Verwahrung und andere Governance-Bereiche konzentriert und nicht auf die Eigenschaften der den ETFs zugrunde liegenden Vermögenswerte.

Die Behauptung von BlackRock unterstreicht eine vermeintliche Inkonsistenz in der Haltung der SEC, die weder die Bestimmungen des Gesetzes von 1940 noch des Gesetzes von 1933 beachtet. Die Erklärung befasst sich direkt mit der Art der einem ETF zugrunde liegenden Vermögenswerte, einschließlich ETH-Terminkontrakten oder Spot-ETH, und den Märkten, aus denen sie stammen.

Optimismus für Genehmigung und Marktauswirkungen

Trotz der regulatorischen Herausforderungen hat BlackRock einen positiven Ausblick gegeben und rechnet mit der Zulassung seines Bitcoin-Spot-ETFs bis Januar 2024. Branchenbeobachter teilen diesen Optimismus, und die jüngste Registrierung eines iShares Ethereum Trust in Delaware hat sie weiter bestärkt und den Weg für einen künftigen Antrag für einen Ethereum-Spot-ETF geebnet. Dieser Schritt steht im Einklang mit der breiteren Strategie von BlackRock, Kryptowährungen in traditionelle Anlagestrukturen zu integrieren. Das könnte die Tür für umfangreiche neue Investitionen in den Sektor weiter öffnen.

Die Auswirkungen einer solchen Genehmigung könnten für den Kryptomarkt von Bedeutung sein. Ein ehemaliger BlackRock-Manager hat angedeutet, dass bis zu 200 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert werden könnten, was den Wert der Kryptowährung in neue Höhen treiben könnte. Da sich die SEC der Frist für eine Entscheidung über eine Reihe von ETF-Anträgen nähert, beobachten Analysten diese genau, wobei einige, wie die Experten von Bloomberg, die Zulassung neuer Krypto-ETFs für sehr wahrscheinlich halten.

Markterwartungen und Analysten-Perspektiven

Die SEC wird bis zum 17. November über mehrere ETF-Anträge entscheiden, und viele erwarten mit Spannung die Entscheidung über den Antrag von BlackRock. Der Schritt von BlackRock, einen iShares Ethereum Trust zu gründen, spiegelt den wachsenden Trend traditioneller Finanzunternehmen wider, die Kryptowährungen einbeziehen, und unterstreicht das Potenzial für eine bedeutende Marktentwicklung. Führende Analysten haben die Zeit um den 10. Januar 2024 als entscheidend für die Zukunft von Kryptoanlagen durch traditionelle Marktinstrumente bezeichnet.

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Annjoy Makena ist eine erfahrene und leidenschaftliche Finanzredakteurin, die sich auf die faszinierende Welt der Kryptowährungen spezialisiert hat. Mit einem tiefgreifenden Verständnis für die Blockchain-Technologie und ihre Auswirkungen widmet sie sich der Entschlüsselung komplexer Konzepte und der Bereitstellung wertvoller Einblicke für die Leser.

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