Ein Bitcoin wird 1.250.000 USD wert sein laut neuem Film von Zac Efron – wird das Realität?

• Die Unterhaltungsbranche ist definitiv optimistisch, was die Bitcoin-Saga angeht und erwartet, dass der Kurs in Zukunft über eine Million Dollar steigt.
• Leider zeigen aber Bitcoin die On-Chain-Daten und Miner-Aktivitäten, dass die kurzfristige Entwicklung eher besorgniserregend ist.

Zu Beginn letzter Woche überschritt die weltweit größte Kryptowährung Bitcoin die Marke von 20.500 Dollar, was prompt zu Gerüchten führte, nach denen Bitcoin vor dem nächsten Bullrun steht.
Doch erst einal müsste sein Schwung bis über seinen 200 DMA hinausreichen, um die Chance auf eine weitere Rallye zu haben.

Aber das hat Bitcoin-Gläubige nicht davon abgehalten, den langfristigen Kurs von BTC vorherzusagen. Manche Bitcoin-Taliban glauben ernsthaft, dass der BTC-Kurs irgendwann in der Zukunft, vielleicht sogar innerhalb eines Jahrzehnts, die Marke von einer Million Dollar erreichen wird.

Zac Efrons Film „Gold“, der Anfang dieses Jahres in die Kinos kam, zeigt eine Szene aus der Zukunft, in der Bitcoin zu einem Kurs von 1,25 Millionen Dollar gehandelt wird. Es scheint, dass die Unterhaltungsbranche von der Bitcoin-Saga ziemlich fasziniert ist und die Zukunft von Bitcoin äusserst optimistisch darstellt. Vermutlich liegt´s am Hollywood-Happy-End-Syndrom. Natürlich kennt niemand die Zukunft. Aber die Tatsache, dass Filmemacher begonnen haben, über Bitcoin zum Thema zu machen, wie weit verbreitet die Bitcoin-Begeisterung ist.

Bitcoin für jetzt – On-chain Daten

Es ist immer schwer zu sagen, wohin sich der Bitcoin-Kurs als nächstes entwickeln könnte. Aber werfen wir einen Blick auf die On-Chain-Daten, um zu verstehen, was gerade passiert. Laut dem Glassnode-Bericht stagniert das Wachstum der aktiven Adressen für Bitcoin. Die Zahl der BTC-Transaktionen auf der Blockchain ist gesunken, was sich als Spielverderber für den Kursanstieg erweisen könnte.

Die Zahl der BTC-Adressen mit Guthaben ist ebenfalls zurückgegangen, viele Bitcoin-Wallets sind leer. Das letzte Mal war dies im November 2018 der Fall, worauf der Kurs einknickte.

Bitcoin-Miner könnten größere Verkäufe auslösen

Da der Bitcoin-Kurs seit geraumer Zeit um die 20.000 Dollar kämpft, ist es für Bitcoin-Miner schwer, ihren Betrieb aufrechtzuerhalten – jedenfalls, wenn sie Gewinn machen wollen. Zu Beginn dieses Jahres verkauften Bitcoin-Miner massenhaft ihre Reserven, und das könnte sich wiederholen.

Die Mining-Kosten folgen den Energiekosten, und die schießen in die Höhe. Glassnode zeigt, dass die Bitcoin-Miner ihren Schuldenberg durch den Verkauf ihrer neu geschürften Bitcoins abgebaut haben:

„Deleveraging-Ereignisse bei den Minern können zu… schwacher Nachfrage sowie anhaltender makroökonomischer Unsicherheit und zu Liquiditätsengpässen führen.“

Eine schlechte Nachricht ist, dass der weltgrößte Bitcoin-Miner Core Scientific plant, bis zum Jahresende Konkurs anzumelden, da ihm das Geld ausgeht. In seinem Antrag  bei der US-Börsenaufsicht SEC vom 27. Oktober Donnerstag erklärte der Bitcoin-Miner, man könne den Betrieb nicht mehr  aufrecht erhalten.

Berichten zufolge wird Core Scientific nicht in der Lage sein, Zahlungen zu leisten, die Ende Oktober und Anfang November 2022 fällig sind. Das Unternehmen prüft Alternativen zur Kapital-Beschaffung und die Ändereung der bestehenden Kapitalstruktur.

Bitcoin-Börsenabflüsse

Während der Bärenmarkt anhält, kaufen die Bitcoin-Wale den Dip. Die Netto-BTC-Abflüsse von Krypto-Börsen sind in den letzten Wochen in die Höhe geschnellt.