- Der Krypto-Anaylyst „Altcoin Sherpa“, sieht eine düstere Zukunft für drei bestimmte Altcoins und warnt einem erneuten Absturz des Bitcoin-Kurses.
- Die Analysten der Bank of America sehen dagegen in den Bewegungen von Bitcoin die Möglichkeit, dass er wieder zu einem sicheren Hafen werden könnte.
Altcoin Sherpa, ein bekannter Krypto-Analyst, sieht drei Altcoins – Fantom (FTM), Injective Protocol (INJ) und Near protocol (NEAR) bärisch. Er twitterte sogar, dass der Governance-Token NEAR sogar zusammenbrechen wird.
Ähnlich sieht er die Zukunft für das native Token der dezentralen Derivate-Börse Austausch, Injective Protocol (INJ). Er selbst werde seine Handelsposition in INJ wegen eines großen Verkaufstrends aufgeben.
$INJ: The gift that keeps on giving so far but this entire area is a big supply zone. With that said, it's been tapped several times the last few weeks and I think a lot of sellers are gone around $2. I'm riding this one until $2.50, entry around $1.80 #INJUSDT pic.twitter.com/nAtIpm1tX1
— Altcoin Sherpa (@AltcoinSherpa) October 8, 2022
In Bezug auf NEAR erklärt Altcoin Sherpa, warum er pessimistisch ist. Der schwache Preiswiderstand von NEAR zu diesem Zeitpunkt könne dazu führen, dass er noch tiefer fällt.
Sherpa prognostiziert auch einen weiteren Rückgang des BTC-Preises, der seit vier Monaten im Bereich von 19.000 Dollar gehandelt wird. Er erklärte weiter, es sei wahrscheinlich, dass Bitcoin drei niedrigere Preisniveaus testen wird, basierend auf früheren Trends.
$BTC: I think that this one is just going to keep chopping. I don't see any real direction in the short term; looks like it's probably headed back to the demand area around $18.8k. #BTC #Bitcoin pic.twitter.com/jmAXJK9Tvm
— Altcoin Sherpa (@AltcoinSherpa) October 19, 2022
Altcoin Sherpa ist bekannt für seine nahezu exakten Vorhersagen der Kursentwicklung der meisten Altcoins, einschließlich DOGE und Ethereum. Daher ist anzunehmen, dass sein Einfluss auf immerhin 185.000 Follower auf Twitter recht gross ist.
Bitcoin verändert Korrelationen, wieder ein Zufluchtsort?
Unterdessen glauben die Analysten der Bank of America, dass die Bewegungen von Bitcoin im Vergleich zu anderen digitalen Vermögenswerten darauf hindeuten, dass Investoren ihn wieder als Zufluchtsort betrachten könnten und nicht maher als Risikoanlage.
Bitcoin wies eine 40-Tage-Korrelation mit dem NASDAQ 100 von etwa 0,72 auf, während sie Mitte August noch bei Null lag. Auch mit dem S&P 500 und Gold bestand eine Korrelation von 0,50 bzw. 0,69.
Diese Werte haben sich abgeflacht und liegen unter den Rekordwerten von vor einigen Monaten. Die BoA Analysten Andrew Moss und Alkesh Shah, sehen in der Bitcoin-Bewegung einen Hinweis auf eine veränderte Korrelation. Sie schreiben:
„Der stetige Anstieg der Goldkorrelation und der Rückgang der positiven Korrelation mit dem S&P 500 deutet darauf hin, dass die Anleger Bitcoin als Zufluchtsort wieder in Betracht ziehen.“
Diese Perspektive ist wegen der Unsicherheiten in der Makroökonomie und einer noch nicht erreichten Markttiefe wichtig.
Angesichts der Anreize durch die COVID-19-Pandemie, die alle globalen Volkswirtschaften gleichermaßen traf, wurde Bitcoin in den letzten zwei Jahren parallel zu Risikoanlagen gehandelt. Dieser Parallel-Trend setzte sich fort, obwohl globale Zentralbanken wie die US-Notenbank die Zinsen anhoben, um die steigende Inflation einzudämmen.
Die Auffassung der BoA ähnelt den jüngsten Erkenntnissen, die der CEO von Galaxy Digital, Mike Novogratz, zum Besten gegeben hat. In einem Interview am Donnerstag sagte Novogratz, dass Bitcoin und Gold mit dem „Kanarienvogel in einer Kohlenmine“ verglichen werden könnten. Daher erwartet er, dass der Bitcoin-Kurs noch vor den Altcoin-Kursen steigen wird. Nun ja. Vielleicht ist es aber nachts auch kälter als draussen.